Die Blendenwerte sorgen immer wieder für Verwirrung beim Adaptieren.
Grundsätzlich gilt: Brennweite und maximale Blendenöffnung sind objektivspezifische Parameter, die sich auch durch ein Adaptieren nicht ändern.
Adaptiert man an ein Format, das kleiner ist als "Kleinbild" (24x36), dann wirkt die Brennweite wie "verlängert". Sie wirkt aber nur so.
Adaptiert man ans "Kleinbild", tritt das nicht auf - auch dann nicht, wenn man ein Mittelformat-Objektiv adaptiert. Ein 80er bleibt am Kleinbild ein 80er.
Die maximale Lichtstärke - eigentlich eher die "maximale Blendenöffnug", da es ja nur ein rechnerischer Wert ist, der sich an die echte Lichtstärke (T-Wert) nur annähert, bleibt auch immer gleich. Nur die Bildwirkung beim Freistellen ändert sich je nach Format(größe).
Ein 2.8er stellt am 6x4,5 deutlich stärker frei als am Kleinbild oder gar an APS.
So ist ein für das Mittelformat gerechnetes 2.8/80 (wo es wie ein 2.0/50 mit Lichtstärke f/2.8 am Kleinbild wirkt) auch am Kleinbild ein 2.8/80 und ebenso an APS (nur dort wirkt es wie ein 4.0/120 mit der Lichtstärke von f/2.8 ).