Das "Problem" bei diesem Objektiv ist, dass in der DDR alles in großen Kombinaten zusammengefasst wurde und teilweise mit Namen gelabelt, die nichts mit dem Hersteller zu tun haben. Die Prakticar Objektive scheinen ein Beispiel dafür zu sein. Gefertigt wurde das 2.8/28 von Pentacon Dresden im Feinoptischen Werk Görlitz (= Meyer) und ist direkter Nachfahre vom Pentacon 2.8/29 (beide 7Linsen in 7 Gruppen). Es gibt aber wohl trotzdem Exemplare, die als Zeiss Jena gelabelt sind. Denkbar ist natürlich auch ein Deal mit Sigma zur Devisenbeschaffung. Die waren ja bekanntlich knapp. Vielleicht wurde es ja auch von Sigma neu gerechnet und in Görlitz hergestellt oder umgekehrt. Um das genau herauszufinden, müsste man wohl einen damaligen zuständigen Kombinatsdirektor kennen.