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Thema: Sigma SD9 und verschiedene Objektive

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Spitzenkommentierer Avatar von GoldMark
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    Zitat Zitat von LucisPictor Beitrag anzeigen
    Echt nicht? Ich kann mich aber erinnern, dass ich die Bilder auf dem Display anschauen konnte. Oder war das nur bei der SD10 so? Nee, oder?
    Es gibt ein briefmarkengroßes (aber die kleinen) Display (1,8" TFT LCD Monitor mit 130.000 Bildpunkten). Da kann man aber nicht zoomen, und max sehen, ob man das Motiv einigermaßen getroffen hat.
    Liebe Grüße

    Bernhard
    https://deramateurphotograph.de/

  2. #2
    Spitzenkommentierer Avatar von Waldschrat
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    Hallo Bernhard!




    Zitat Zitat von GoldMark Beitrag anzeigen
    Es gibt ein briefmarkengroßes (aber die kleinen) Display (1,8" TFT LCD Monitor mit 130.000 Bildpunkten).
    Da kann man aber nicht zoomen, und max sehen, ob man das Motiv einigermaßen getroffen hat
    .
    Zitat Zitat von GoldMark Beitrag anzeigen
    ...Das Ergebnis kann man nicht gleich beurteilen (kein JPG!!!) da keine Vorschau vorhanden.
    ...

    Das verstehe ich nun gar nicht! Bei meinen zwei SD9 lässt sich bei Wiedergabe selbstverständlich in das Bild hineinzoomen.
    Ja, das Display ist äußerst murklig in seinen Abmessungen. Die "embedded JPEGs" aus den X3F-Dateien, welche dort
    bei Wiedergabe angezeigt werden, sind auch wirklich sehr schwierig in der Schärfe einzuschätzen. Mit Erfahrung gelingt es mir
    mittlerweile, in der 50%-, und 100%-Zoomansicht grob die Spreu vom Weizen zu trennen, und - typischer Weise auf der Rückreise
    nach Hause - die ganzen Fehlschüsse schonmal von der Speicherkarte zu entsorgen.





    Zitat Zitat von GoldMark Beitrag anzeigen
    ... Für ein Bild brauche ich so 1-2 Minuten. ...
    Meine Güte, Du bist aber flink. Bei mir ist die Rechnung eher: Es ist okay, einen Tag für ein
    Bild aufzuwenden. Da ist dann natürlich die Anreise drin, ausgedehnte Belichtungsreihen, Erkunden
    eines Motives, Versuch und Irrtum und noch einmal von vorn...
    Einen weiteren Tag (oder eher Nacht) darf dann die Entwicklung des Bildes in Anspruch nehmen.





    Zitat Zitat von GoldMark Beitrag anzeigen
    ... Mit dem A-Modus bekomme ich total unterbelichtete Bilder. Im M-Modus funktioniert es leidlich. ...
    Die Referenz-Blende 5,6 war bei Altglas-Nutzung an der Kamera eingestellt?
    Wenn das gegeben ist, funktionert auch der A-Modus ausgezeichnet.
    Der SD9-Beli misst nach meinen Erfahrungen äußerst wiederholsicher und konsistent.
    Was Du aber noch lernen musst, ist die Korrekturkurve für den Beli je nach Situation und Belichtungszeit.

    Bei Sonnenschein und sonstigen Motiven mit Kontrasten liegt die Belichtung bei einer Korrektur des Beli um +0,5EV meist korrekt.
    Kontrastarme, flächige Motive in weichem Licht (welche ich Dir aufgrund des bescheidenen Dynamikumfanges der Kamera
    dringend empfehlen würde) werden bei einer Beli-Korrektur um +1,0EV bis evtl. manchmal +1,5EV voll durchbelichtet.
    Sobald die Belichtungszeiten in den unteren Sekundenbereich kommen, braucht es eine zusätzliche Korrektur in plus-Richtung,
    welche in +3,0EV oder sogar +4,0EV bei kontrastarmen Motiven und 15 Sekunden Belichtungszeit gipfelt.

    Dein bester Freund ist das sehr ordentliche Histogramm der SD9. Präzise Belichtung auf Histogramm-Rechtsanschlag
    der Tonwerte ist angesagt. Alle Bildteile unterhalb etwa Histogramm-Mitte sind schwer verrauscht. Genau genommen gibt es
    bei der SD9 keinen Zwischenraum zwischen voll durchbelichtet, und dem Einsetzen von Rauschen (bei ISO100, wohlgemerkt).
    Ich taste mich eigentlich immer über eine Belichtungsreihe in halben Stufen an den optimalen Punkt heran.
    Die Kamera kann 6 Bilder hintereinander in den Pufferspeicher schreiben. Das Speichern der 6 Bilder danach auf die
    Karte dauert zwar gefühlte 5 Minuten. Aber die Belichtungsreihe an sich ist schnell mal eben runtergeknipst. Und die
    Speicherzeit lässt sich sehr schön zur weiteren Beobachtung des Motives nutzen.


    Noch ein Tipp zur Einschätzung der Belichtung im Vorschaubild der Kamera:
    - Farben sind kräftig => dieser Bildteil ist unterbelichtet
    - Farben bleichen bereits aus, scheinbar schon überbelichtet => dieser Bildteil ist perfekt belichtet
    - vollständiger Farbverlust und Überbelichtungswarnung warnt: hoffnungslos und unrettbar überbelichtet

    Mit diesem Wissen kannste oft auf einen Blick die Belichtung des Bildes aus dem Vorschaubild einschätzen.
    Nochmal anders formuliert: Die Belichtung 1/2 Stufe über dem korrekt aussehenden Vorschaubild
    liefert oft die besten Daten zur Bildentwicklung!




    Apropos Bildentwicklung:
    Meiner persönlichen Meinung nach ist SPP2.5 immernoch das Optimum, und liefert die
    schönsten Farben. Läuft übrigens einwandfrei unter WINE im UBUNTU-Linux.






    Herzliche Grüße, und weiterhin Spaß beim Erkunden des sigmarischen Juwels!
    der Waldschrat



    PS: Bei Fragen: fragen.





    _
    Geändert von Waldschrat (09.09.2015 um 14:37 Uhr)

  3. 5 Benutzer sagen "Danke", Waldschrat :


  4. #3
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    Hallo Waldschrat,

    wenn ich in das Bild hineingezoomt habe, wurde es sofort Pixelig (viereckige Kästchen). Ich verwende das Display nur, um zu sehen ob ich einigermaßen richtig belichtet habe.

    Schaf stelle ich mit einem 2 fach Winkelsucher von Minolta (der passt wie angegossen).
    Liebe Grüße

    Bernhard
    https://deramateurphotograph.de/

  5. #4
    Spitzenkommentierer Avatar von Waldschrat
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    Zitat Zitat von GoldMark Beitrag anzeigen
    Hallo Waldschrat,

    wenn ich in das Bild hineingezoomt habe, wurde es sofort Pixelig (viereckige Kästchen). Ich verwende das Display nur, um zu sehen ob ich einigermaßen richtig belichtet habe.

    Schaf stelle ich mit einem 2 fach Winkelsucher von Minolta (der passt wie angegossen).

    Du musst die 3 oder 5 Sekunden WARTEN, bis der eingebaute Kleincomputer des Bildaufzeichnungsgerätes
    das Vorschaubild fertig kalkuliert hat. Bis dahin siehste sozusagen nur die Vorschau der Vorschau, und die ist sehr grobpixelig.

    Sigma fotografieren heißt: Meditation!
    Geändert von Waldschrat (08.09.2015 um 20:16 Uhr)

  6. #5
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    Zitat Zitat von Waldschrat Beitrag anzeigen
    Du musst die 3 oder 5 Sekunden WARTEN, bis der eingebaute Kleincomputer des Bildaufzeichnungsgerätes
    das Vorschaubild fertig kalkuliert hat. Bis dahin siehste sozusagen nur die Vorschau der Vorschau, und die ist sehr grobpixelig.

    Sigma fotografieren heißt: Meditation!
    Ich war zu schnell oder war es doch die Ungeduld?
    Liebe Grüße

    Bernhard
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  7. #6
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    Kamera: Sigma SD9
    Objektiv: Heidosmat 2,8/85 MC Projektionsobjektiv adaptiert mittels selbstausgedrucktem Adapter auf M42

    #1: Freistellung
    sd9 heidoIMG24106gimp.jpg

    #2: Auf den Wald dahinter fokusiert
    sd9 heidoIMG24109gimp.jpg

    #3: Scheune Sonne im Rücken
    sd9 heidoIMG24112gimp.jpg

    Sonne von vorne mag die SD9 gar nicht.
    Liebe Grüße

    Bernhard
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  8. Folgender Benutzer sagt "Danke", GoldMark :


  9. #7
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    Zitat Zitat von Waldschrat Beitrag anzeigen
    Die Blende 5,6 war bei Altglas-Nutzung an der Kamera eingestellt?
    Wenn das gegeben ist: Der SD9-Beli misst nach meinen Erfahrungen sehr wiederholsicher und konsistent.
    Was Du dann noch lernen musst, ist die Korrekturkurve je nach Situation und Belichtungszeit.

    Bei Sonnenschein und sonstigen Motiven mit Kontrasten liegt die Belichtung bei einer Korrektur des Beli um +0,5EV meist korrekt.
    Kontrastarme, flächige Motive in weichem Licht (welche ich Dir bei des bescheidenen Dynamikumfanges der Kamera
    dringend empfehlen würde) werden bei einer Beli-Korrektur um +1,0EV bis evtl. manchmal +1,5EV voll durchbelichtet.
    Sobald die Belichtungszeiten in den unteren Sekundenbereich kommen, braucht es eine zusätzliche Korrektur in plus-Richtung,
    welche in +3,0EV oder sogar +4,0EV bei kontrastarmen Motiven und 15 Sekunden Belichtungszeit gipfelt.

    Dein bester Freund ist das sehr ordentliche Histogramm der SD9. Präzise Belichtung auf Histogramm-Rechtsanschlag
    der Tonwerte ist angesagt. Alle Bildteile unterhalb etwa Histogramm-Mitte sind schwer verrauscht. Genau genommen gibt es
    bei der SD9 keinen Zwischenraum zwischen voll durchbelichtet, und dem Einsetzen von Rauschen (bei ISO100, wohlgemerkt).
    Ich taste mich eigentlich immer über eine Belichtungsreihe in halben Stufen an den optimalen Punkt heran.
    Die Kamera kann 6 Bilder hintereinander in den Pufferspeicher schreiben. Das Speichern der 6 Bilder danach auf die
    Karte dauert zwar gefühlte 5 Minuten. Aber die Belichtungsreihe an sich ist schnell mal eben runtergeknipst. Und die
    Speicherzeit lässt sich sehr schön zur weiteren Beobachtung des Motives nutzen.


    Noch ein Tipp zur Einschätzung der Belichtung im Vorschaubild der Kamera:
    - Farben sind kräftig => dieser Bildteil ist unterbelichtet
    - Farben bleichen bereits aus, scheinbar schon überbelichtet => dieser Bildteil ist perfekt belichtet
    - vollständiger Farbverlust und Überbelichtungswarnung warnt: hoffnungslos und unrettbar überbelichtet

    Mit diesem Wissen kannste oft auf einen Blick die Belichtung des Bildes aus dem Vorschaubild einschätzen.
    Nochmal anders formuliert: Die Belichtung 1/2 Stufe über dem korrekt aussehenden Vorschaubild
    liefert oft die besten Daten zur Bildentwicklung!
    Hallo Waldschrat,

    da spricht der Praktiker. Das ist besser als jedes Handbuch! Vielen Dank
    Liebe Grüße

    Bernhard
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