Das prominenteste Beispiel das mir einfällt ist das Voigländer 15mm III. Die älteren Versionen waren bekannt an Vollformat Magentaecken zu produzieren. Bei der neueren Version ist das weitesgehend im Griff; die wurde auch laut Hersteller noch mal besonders auf Randbereiche ausgelegt. Also ja, gerade Schärfe oder auch Abberationen werden von Filterstacks vor dem / vom Sensor beeinflusst und werden im Bestfall schon bei der Objektivberechnung mit berücksichtigt.
Ansonsten sind besonders Rangefinder bzw. alle Objektive mit kurzem Auflagemaß und kurzer Brennweite problematisch. Hier treffen Randstrahlen unter besonders flachen Winkeln auf. SLR Optik dagegen hat meist ein recht hohes Auflagemaß, wegen des ehem. Spiegelkastens, hier sind die Randstrahlen weniger kritisch.
Die A7R II scheint irgendetwas geändert zu haben am Sensordesign, hier produzieren auch Rangefinder WW kaum noch Randfehler und das natürlich ohne Softwareseitige Korrektur. Ich habe nur ein Bild des älteren 15mm Voigtländer im Kopf, was auf einmal völlig anstandslose Ecken zeigte. Diese ganze Diskussion über Analogobjektive an Digitalkamera sind von der gewählten Kamera/Objektivkombination so abhängig, dass man für jeden Einzelfall schauen muss ob es harmoniert.