Gratuliere zum neuen Objektiv!![]()
Gratuliere zum neuen Objektiv!![]()
Schwerter zu Pflugscharen!
Prima, dass es jetzt funzt. Ich habe es auch und bin eigentlich mit der Bildqualität sehr zufrieden. Für die wenigen Euronen, die es mich gekostet hat
ein Preis-Leistungs-Hammer!
Gruß
Lutz
Pentax K-x, Sony Nex 6, Canon 5D II nebst einigen AF-Objektiven und v i e l Altglas
Hab den Topic kurz überflogen und gelesen das Unklarheiten über die Linsen im Raum stehen.
Bei dem Auto Revuenon MC 50/1,4 handelt es sich um einen 7-Linser in 6 Gruppen. 3 Linsen vor der Blende, 2Linsen und ein Achromat bestehend aus zwei Linsen nach der Blende.
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Dieses Objektiv ist zweifelsohne einzigartig unter den 1,4er Handelsmarken Objektiven. Bei Blende 2,0 ..2,8 zieht es mit vielen namhaften und heute sehr teuren Markenherstellern gleich Und in der Randschärfe ist es zusammen mit dem Carl Zeiss Planar HFT von der Rolleiflex SL35 das beste 50/1,4 was ich getestet habe. Das hat bisher keines der anderen Noname 1,4er noch geschafft.
Aus diesem Grund zählt für MICH dieses Objektiv in der Suppe seiner Anwendungsmöglichkeiten tatsächlich mit zu den besten 50mm/1,4 die man überhaupt auf dem Altglasmarkt bekommen kann, ich reihe es also eher zu Zeiss, Olympus, Nikon und Canon als zu den restlichen 55er-Noname-Gedöß aus den bekannten Versandkatalogen.
Zur Historik: Ich zweifel momentan daran, das es von Chinon gebaut wurde. Bzw. zweifel ich daran, dass überhaupt Chinon selbst Objektive gebaut hat. Es ist auch nichts davon meinen Kontaktpersonen in Japan bekannt. Auf einen Tip von ihnen vermute ich nun vielmehr das es auch von Cosina stammt. Es ist jedoch aus einer Zeit in der Cosina zu einem äußerst großen Konzern angewachsen war und mehrere ehemals selbstständige Kleinbetriebe in Japan unter sich vereinte und für alle möglichen Hersteller Objektive anfertigte, das aber in sehr großen Qualitätsdifferenzen. Was aber überhaupt nichts besonderes ist, unterschiedliche Produktschienen gibt es ja bei nahezu allen Herstellern auf der Welt. Seinen es Objektive, Hifi-Anlagen oder PKW´s.
Ich bin nur sehr verwundert das man so ein Objekiv, das zweifelsfrei nicht zur niedrigsten Qualitätsrreihe aus dem Cosina Objektiv-Katalog-für-Kamerahersteller entstammte, in der Quelle-Katalog-Massen-Verramschung wiederfand.
Oder war die Revue AC3 + dem 1,4 50er eine besonders hochpreisige Kamera für Quelle-Verhältnisse gewesen? Glaube ich aber schon deshalb nicht, weil man Heute so viele davon auf dem Gebrauchtmarkt wiederfindet.
Ich würde an dieser Stelle gern einmal von euch wissen, welche Hersteller DEFINITIV selbst konstruiert haben, von denen es bekannt ist, dazu Nachweise gibt, ect-p-p
Besonders bei Yashica, Topcon und Chinon bin ich mittlerweile sehr skeptisch geworden. Vielleicht könnt ihr diese Skepsis ja mehr oder weniger eindeutig wegblaßen.
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Hallo, Bastl,
auf Deine letzte Frage weiß ich leider auch keine Antwort.
Aber es freut mich, dass Deine Einschätzung des Revuenons sich völlig mit meinen Erfahrungen deckt.
Ich wollte es erst nicht glauben und habe es bei einigen Motiven mit meinem Leitz Summicron 2,0/50 (ältere Serie, ca 1972)
quergetestet. Da war es mindestens gleichwertig, am Rand sogar leicht besser. Die Unterschiede liegen bestenfalls in der
Bildwirkung, Farbwiedergabe oder im Mikrokontrast, aber das ist in diesem Falle wohl eher eine Geschmacks- als eine Qualitätsfrage.
Wer für wenig Geld eine Spitzenoptik sucht, wird hier fündig.
Gruß
Lutz
Pentax K-x, Sony Nex 6, Canon 5D II nebst einigen AF-Objektiven und v i e l Altglas
Ich finde den Vergleich zum Summicron schwierig , wenn nicht gar un-repräsentativ (habe irgendwo an anderer Stelle schonmal gelesen das Leute im Forum das AR-MC mit dem Summicron auf eine Stufe stellen wollten). Da ich selbst in einem größeren 50er Test auch ein Summicron dabei hatte (2.V. M.i.Canada), kann ich zwar die bessere Randschärfe bestätigen aber das Summicron ist doch ein sehr außergewöhnliches Objektiv, das an vielen anderen Stellen zeigt, das es vielen vielen Objektiven vorraus ist. Einmal erzeugt es nahezu keine Farbsäume, was man bei dem AR nicht sagen kann, auch bei 2,0 oder 2,8 nicht. Bei 2,8 ist dieser zwar nur noch in Extremsituationen wahrnehmbar aber im 1 zu 1 Vergleich zu einer Summicron-Aufnahme in einem Crop doch deutlich zu erkennen.
Auf der anderen Seite bietet das Summicron ein sehr außergewöhnliches Tiefenschärfeverhalten. Das war sehr auffällig bei meinen Tests. Auch hält es bei weit entfernten Objekten in der Tiefe die Proportionen weitaus besser zusammen wie es alle anderen Objektive im Testfeld machten.
Wenn man aber das AR-MC mit z.B. einem 1,4er Pentax SMC, einem Prakticar, einem Minolta oder einem Takumar vergleicht, wird schnell klar das man sich einen "Unterlegenheit" bestenfalls einreden müsste. Eher noch waren diese genannten ab f/2,0 teils deutlich unterlegen.
Auffällig waren: das Olympus Zuiko mit dem besten Kontrast bei Offenblende (in dieser Kategorie überraschend dicht gefolgt vom Prakticar), das Summicron durch seine ausgezeichnete Farbkorrektur und das HFT Planar und das AR-MC durch die gigantische Randschärfe.
Die sehr gute Randschärfe des AR-MC gönnte z.B. durch eine asphärische Linse hervorgerufen sein. Als dieses Model auf den Markt geworfen wurde, wurde diese Technologie bereits von anderen Herstellern eingesetzt. Es ist also nicht auszuschließen. Das herauszufinden wird aber nicht ganz einfach sein. Ich habe mir überlegt eine art Hornhaut-Topografiegerät nachzubauen (Placido-Ringscheibe + Beleuchtung + Linse im Zentrum der erzeugten Reflexion) und damit anhand der Ringanordnung auf der Linsenoberfläche zu erkennen ob eine sphärische oder nicht sphärische Linse vorliegt. Das sollte eigentlich so funktionieren.
Ja, Dein Summicron der neueren Serie sollte auch besser sein als meines, so berichten es die "alten Hasen" ja übereinstimmend.
Und mein Test war absolut kein normierter Test, aus dem man klare und reproduzierbare Schlüsse ziehen könnte. Einfach einige
alltägliche Motive vor meiner Haustür, um mir anhand der Quasireferenz Summicron ein Bild über die Qualität des Revuenons zu machen.
Dass das Leitz über außergewöhnliche Qualtäten verfürgt, ist unumstritten und in vielen Details wird es auch besser sein.
Aber: für Otto Normalknipser wie mich liegen beide relativ eng beieinander.
Ich habe vor Jahren mal 6 alte 55ger mit Blende 1,4 verglichen, da waren die Unterschiede ziemlich signifikant.
Gruß
Lutz
Pentax K-x, Sony Nex 6, Canon 5D II nebst einigen AF-Objektiven und v i e l Altglas
Ja da gebe ich dir Recht. Oftmals erkennt man gewisse Untersiede erst mit der entsprechenden Erfahrung. Für Leihen bleibt das meinst unsichtbar.
Ich finde aber auch das es nicht nur die optische sondern auch die Feinmechanische Komponente ist, die das AR-MC von den üblichen Handelsmarken-Mainstream abhebt. Aber auch das wird ein Leihe ,mal abgesehen von dem besonders sanften Focuslauf, nicht sehen. Dazu müsste man das Objektiv zerlegen. Aber genau das habe ich gemacht und auch viele andere Altgäser.
Irgendwann verliert man den Blick auf das Hersteller-Label und versucht die Qualität eines Objektives anhand des gesamten ingenieurtechnischen Aufwandes und der Fertigungsqualität abzuschätzen die in das jeweilige Objektiv gesteckt worden.
Und auch da steht das AR ganz hoch im Kurs.