Thomas, danke für Deinen ergänzenden Beitrag. Ja, es gibt eine Menge zur Kamera, ihrer Geschichte, den Objektiven usw. zu schreiben und meine knappe Vorstellung wird dem sicher nicht gerecht.
Das "Mäntelchen der Verschwiegenheit" bezog sich auf die Leica-R-Objektive. Es gab da ja ein paar Zooms, die von Minolta stammten, auch bei den SLR hatte Minolta die Händchen im Spiel. Die Kooperation ging also sehr viel weiter, die bestand nicht nur darin, gemeinsam die CL auf den Markt zu bringen. Und Leica tat sich immer schwer mit dieser Kooperation, am liebsten hätten die sich ja öffentlich davon distanziert.
Übrigens ist auch mein 28er M-Rokkor "befallen" von dieser "Seuche", diesen Pünktchen unter der Frontlinse. Ich hatte schon überlegt, es zur Säuberung nach Holland zu schicken, jedoch ist die Abbildungsleistung nicht oder nur sehr wenig beeinträchtigt, so dass ich bisher nichts unternommen habe. Vielleicht wage ich mich irgendwann mal selber ran.
Die CL hatte ich ebenfalls mal hier. Diese war allerdings defekt, denn die Belichtungsmessung funktionierte nicht korrekt, da die Meßzelle auf diesem Schwenkarm defekt war. Auch so eine Krankheit, die bei vielen CL auftritt. Und im Vergleich würde ich die CLE der CL immer vorziehen, was jedoch sicher auch eine Geschmacksfrage ist. Doch glaube ich, dass die CLE einfach die besser verarbeitete Kamera ist. Auch wenn man keine Leica in der Hand hat, kommt sie diesen schon sehr nah. Naja, echte Leica-Fans werden das vielleicht anders sehen.
Und zum Schluss: natürlich weiß keiner, wie sich das mit Minolta weiter entwickelt hätte, jedoch haben die bewiesen, dass sie erstklassige Objektive und auch gute Kameras bauen konnten. Solch eine Kamera-Marke verschwinden zu lassen mögen einige Marktbereinigung nennen... Naja.