Am Wochenende konnte man die hier in Berlin auch mal anfassen - leider durfte man keine Bilder mitnehmen, da es sich noch um Vorserienmodelle handelte. Da es aber am Stand eh keine geeigneten Motive / gutes Licht gab, war dies auch nur beschränkt störend, da man eh kaum aussagekräftige Bilder hätte machen können. Einen schlechten Eindruck machten diese natürlich nicht.
Meine Erkenntnisse:
Der gummierte Fokusring will mir nicht so ganz zusagen - das liegt mehr an meiner Sorge, dass das Material bestimmt mit der Zeit altern wird, haptisch ist nix dagegen einzuwenden. Die Verarbeitung allgemein vermittelt Wertigkeit.
Das OLED mit der Anzeige der Schärfentiefe - mehr lustiges Gimmick zumindest für meine Art der Fotografie.
Die Objektive passen in Sachen Größe und Gewicht wunderbar zu den A7 Kameras.
Interessante Nebenerkenntnis: Laut Aussage von dem Zeiss-Vertreter werden die elektronischen Daten vom Objektiv auch direkt in der Kamera zur Optimierung der Bildergebnisse (im RAW) verwendet - für die A7-Reihe wird es auch in nächster Zukunft ein entsprechendes Firmware-Update geben. Ich dachte, wenn man die automatischen Korrekturen deaktiviert, würden die RAW nicht angepasst werden, doch mit Ausnahme von Objektiven ohne entsprechende Kontakte geschieht dies immer (lediglich die aktuelle Nikon 810 und 800e erlaubt die vollständige Deaktivierung solcher Eingriffe in die RAW-Daten - bei Canon oder Sony-Kamera findet immer eine Optimierung der RAW-Daten statt, man kann nur einige bestimmte Optimierungen deaktivieren). Ob man dies nun gut findet oder nicht, steht auf einem anderen Blatt.
Weitere Information von Zeiss, die nicht direkt mit den Batis-Objektiven im Zusammenhang steht: Die neuen Kameras von Sony werden wohl einen leicht modifizierten Objektivanschluss erhalten und die Toleranzen optimiert werden, da aktuell alle Probleme bei Langzeitbelichtungen in besonderen Situationen haben können.
Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
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Hi,
ich denke, wenn das richtig gemacht ist, wird das tun. Und dass sie es richtig tun unterstelle ich mal.
J.
Im Prinzip passt mir focus by wire auch nicht. Es kommt aber sehr darauf an, wie das umgesetzt worden ist. Bei meinen Objektiven von Panasonic und beim Pana/Leica habe ich mich damit einfach abgefunden. Es funktioniert, macht aber keinen grossen Spass. Olympus hat das beim 2.8/12-40 jedoch perfekt gelöst. Dort kommt ein total mechanische Feedback rüber.
Andere Objektive kann ich leider nicht beurteilen, weil ich sie noch nie benutzt habe.
Sonnige Grüße aus der Schweiz
Michael
Es will eigentlich kein User das "Fokus by Wire", bestensfalls ist er zufrieden, wenn es so funktioniert, als hätte er eine mechanische Fokusverstellung. Ich frage mich, wieso die Hersteller darauf umsteigen selbst bei kleinen, leichten Objektiven. Bei Riesentrumms mag das ja noch Sinn machen, wenn große Mengen Glas verschoben werden müssen. Aber auch da zeigt mir ein altes Nikkor 2.8 300, dass ein Fokus sehr leichtgängig sein kann. Ist es wegen der einfacheren Justage ab Werk, wenn bspw. ein Objektiv für verschiedene Anschlusse hergestellt wird? Ist es billiger, was ich mir aber nicht so recht vorstellen kann?
Ich denke es ist kompakter herzustellen und einfacher zu bauen.
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Ganz klar, man braucht dann den elektrischen Antrieb für den Autofokus in keiner Weise mechanisch mit dem Fokusring zu koppeln. Das sollte auch bei kleinen Objektiven das Design wesentlich vereinfachen. Ich denke das mit einem guten Fokus-by-Wire auch eine bessere Haptik zu erreichen sein sollte als bei vielen anderen AF-Objektiven, die mechanisch gekoppelt sind. Wenn ich natürlich optimales manuelles Fokussieren bevorzuge, nehme ich eine rein manuelle Linse.