""Ist auch wohl nicht erforderlich, denn außer Absichtsbekundungen, Rücknahme von Absichtbekundungen, Vermutungen, Behauptungen""

Och, Henry.

Ich dachte, in Ergänzung zu Deinem Beitrag, der in seiner Absichtsbekundung vor 2 Jahren, hier in loser Berichterstattung weiterzumachen, etwas auf sich warten liess und somit keine weiterführenden Informationen zu Benutzung und Bildwirkung des Imagon bietet , wäre ein kontinuierlicher Bericht und eine detaillierte Beschreibung des Umganges mit einem Weichzeichner womöglich interessant geworden.

Deine Behauptung, die Wirkung des Imagon sei schwer zu beschreiben, stütze ich übrigens nicht, beruht die Wirkung doch auf den grundsätzlichen Eigenschaften eines Weichzeichners, die gut erklärbar sind.

Die Qualitäten eines Weichzeichners/Tiefenbildners zeigen sich nicht beim blossen Draufhalten, wie Du selbst feststellen konntest; das Licht will knackig sein, die bildwichtigen Überstrahlungen kommen nur bei klarer Abtrennung zum Hintergrund zum Tragen, usw.
Das würde ich aber konzentriert, und, da ich es nun mal besitze, am Beispiel des 200er Imagon beschrieben wissen wollen.

Man kann schwerlich über ein Imagon reden, ohne nicht auch auf die grundsätzlichen Eigenheiten eines Weichzeichners zurückzukommen.
Die Tatsache, dass das Imagon für jedes Format eine eigene Brennweite hat, lässt sich ebenfalls schwer aussen vor lassen.


""Davon ( konstruktionsabhängige Unterschiede zwischen KB und MF ) aber gehe ich erstmal nicht aus.. ""

Davon ist bei digitaler Nutzung in jedem Fall auszugehen.

Die Formatfrage kann man nicht vernachlässigen, denn ein Weichzeichner verhält sich bei Formatwechsel sehr unterschiedlich, das liegt in seiner Natur.

Folgerichtig wird ein 120er Imagon am digitalen Sensor ein anderes Bild werfen als ein 200er Imagon, und inwiefern sich ein 200er am Sensor noch sinnvoll entfaltet, wäre tatsächlich zu überprüfen.

""Digital geht da nicht auf die Schnelle und mit 6x6 Film die Wirkung eines Imagon "durchzuspielen" bei allen Blendenkombinationen...ein schwieriges Unterfangen, oder? ""

Ja nun, nicht einfach das - aber zu den Leuten, die selbst digital schon nach sieben Bildern die Flinte ins Korn werfen, gehöre ich nicht :-)

Weichzeichnung ist seit Längerem mein Thema, und dies formatunabhängig .
Wer sich mit echter Weichzeichnung, sowie allgemein mit dem jeweiligen Charakter seiner Objektive befasst, akzeptiert die notwendige Einarbeitungszeit und Kennenlernphase , wird aber ggf. mit feinen Bildern belohnt, wie auch hier im Forum beispielhaft zu sehen ist.

Lass uns doch mal einen Kompromiss finden - es gibt hier Abteilungen wie z.B. "Projektionsobjektive" ( wo man unter "Meostigmat" 5 versch. Brennweiten separat bespricht), eine Abteilung WZ würde ich ebenfalls gerne sehen.
Ob das nun erforderlich wäre, vermag ich nicht zu entscheiden.
Mir erscheint das jedenfalls dringlich.

Ansonsten lag ich des Nächtens falsch; die Siebblenden von unterschiedlichen Brennweiten ergeben natürlich mit ihren ( den physikalischen und mathematischen Gegebenheiten geschuldeten) unterschiedlich grossen Bohrungen auch unterschiedliche Abbilder, aber Blende 8 bleibt Blende 8, und H 5,8 bleibt H 5,8, eine Korrektur der Belichtung wird also nicht nötig sein.

VG,
Ritchie