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Thema: Fotografie mit Abbildungsmaßstäben größer als 1:1

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Zitat Zitat von klein_Adlerauge Beitrag anzeigen
    Liebe Fotofreunde,

    die Makrofotografie jenseits des Abbildungsmaßstabes 1:1 ist ein spannendes Feld mit vielen faszinierenden, ungewöhnlichen Motiven und Einblicken. ...
    Naja, es ist immer eine Frage des Aufnahmeformats.

    1:1 bei einer 8x10" Großformatkamera zeigt etwa dass Bildfeld, das viele Kleinbildobjektive bei ihrer Nahgrenze zeigen.
    Oder ein Makro mit 1:1 an einer Pentax Q zeigt das Bildfeld des Canon Lupenobjektivs bei 5:1 auf dem KB-Sensor.

    Ich denke es geht hier um Bildfelder geht, die kleiner als das Kleinbildformat mit 24 x 36 mm sind, der Weg dort hin
    kann vielfältig sein. Derzeit bin ich von der Einfachheit, mit der man mit einer Pentax Q7 plus adaptiertem 50er
    Makroobjektiv in diese Bereiche vordringen kann, begeistert. Verglichen mit einem Lupenobjektiv an der KB-Kamera
    gibt es reichlich Licht und von den Arbeitsabständen träumt man ebenfalls.

    Noch kämpfe ich mit einem Hotspot, der durch Reflektionen am Objektivadapter entsteht, aber das Problem dürfte lösbar sein.


    Viele Grüße

    Helmut

  2. Folgender Benutzer sagt "Danke", htf :


  3. #2
    Spitzenkommentierer Avatar von aibf
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    Zitat Zitat von htf Beitrag anzeigen
    Verglichen mit einem Lupenobjektiv an der KB-Kamera gibt es reichlich Licht und von den Arbeitsabständen träumt man ebenfalls.

    Noch kämpfe ich mit einem Hotspot, der durch Reflektionen am Objektivadapter entsteht, aber das Problem dürfte lösbar sein.
    Lupenobjektiv bei 5:1 - Licht und Abstand: wie wahr, wie wahr ... dafür sind die Twin-Blitze (oder ein Ringblitz) die einzige Lösung!
    VG Ekkehard


  4. #3
    DCC Admin Avatar von klein_Adlerauge
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    Zitat Zitat von htf Beitrag anzeigen
    Ich denke es geht hier um Bildfelder geht, die kleiner als das Kleinbildformat mit 24 x 36 mm sind
    Du hast Recht, ich ergänze "bezogen auf das Kleinbildformat".

    Danke,
    Heino

  5. #4
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von htf Beitrag anzeigen

    Noch kämpfe ich mit einem Hotspot, der durch Reflektionen am Objektivadapter entsteht, aber das Problem dürfte lösbar sein.


    Viele Grüße

    Helmut
    Hallo Helmut,

    versuch es mal mit dem "Velvet Coating"... ich hatte hier mal drüber berichtet. Wird in der optischen Industrie zur Lichtabsorption eingesetzt...

    http://www.digicamclub.de/showthread.php?t=19201

    Absorptionsgrad liegt bei 98% !
    Man kann die zu mattierenden Flächen damit überpinseln und nach zwei Schichten reflektiert da nichts mehr.

    Ich hab da noch reichlich von, weil man das sauteuere Zeugs nur in 1 Liter Gebinden kaufen kann, bitte PN, falls Interesse...

    LG
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  6. #5
    DCC Admin Avatar von klein_Adlerauge
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    Moin,

    vielleicht dann mal etwas zu meinem „Werdegang“ in diesem fotografischen Feld und meinem momentanen Setup.

    Nachdem ich mit dem Tamron 2.8/90mm erste Erfahrungen im Bereich bis 1:1 gesammelt hatte, kam schnell der Wunsch nach größeren Abbildungsmaßstäben. Erste Experimente folgten mit einem Retroadapter und einem „umgedrehten“ Canon-Weitwinkelzoom. Ich kam damit schon ein Stück weiter, jedoch waren die Bildergebnisse nicht das Wahre. Selbst an meiner damaligen alten Dame 5D wurde deren Sensorauflösung nie erreicht. Also holte ich ein Canon Lupenobjektiv an Bord, es war glaube ich das 3.5/20mm. Hier experimentierte ich mit Zwischenringen und kam damit der Sache näher. Aber auch hier hielt sich meine Begeisterung in Grenzen. Es war schwierig, damit zu arbeiten. Hauptproblem war das dunkle Sucherbild. Man musste schon ganz schön Licht auffahren, um durch den optischen Sucher überhaupt noch etwas zu erkennen. Vielleicht hatte ich auch die falsche Arbeitsweise, da ich selten offen, sondern bei Arbeitsblende fokussiert habe. Wie dem auch sei, über ein Experimentierstadium kam ich damit nicht hinaus. Vielfach waren die Ergebnisse vielleicht auch so wenig erbaulich, weil ganz leicht verwackelt. Trotz Arbeit im Haus, mit Stativ, Spiegelvorauslösung, Fernauslöser, etc. Bei größeren Abbildungsmaßstäben reicht ja schon ein Lufthauch, kleinste Erschütterungen für einen Einfluss im Bild, je nach Belichtungszeit. Zumindest, wenn man am Küchentisch arbeitet. Ich denke, dass ist mit ein Grund, warum in der Mikroskop-Fotografie der Objektträger und das Objektiv in einer festen Konstruktion verbunden sind. Auch war das gesamte Equipment damals recht „wackelig“ und damit schwingungsanfällig.

    Bild aus dieser Anfangszeit: Pyrith, 5DMkII mit Canon Lupenobjektiv 3.5/20mm mit Zwischenringen, beleuchtet durch Halogen-Schreibtischlampe, ISO1250, 1,6 Sekunden (Greenhorn...)
    Pyrith.jpg

    Damals noch im Glauben, es läge schlicht an der Optik, wurde dann das MP-E angeschafft. Die ersten Tests waren – ebenfalls enttäuschend. Es war zwar gefühlt einen Hauch schärfer, aber die Ergebnisse gefielen mir nach wie vor nicht. Sowohl von der zu erreichenden Schärfe, als auch vom Bildeindruck. Ein echtes „Aha“-Erlebniss kam dann, als ich mit Blitzlicht zu experimentieren begann. Jetzt kam die Schärfe ins Bild! Und auch gleich eine andere Farbgebung, die leicht gelblichen ooc-jpgs mit der Halogenbeleuchtung hatten mich schon immer abgeschreckt – gut, das hätte man natürlich in der EBV noch korrigieren können. Es waren also „vermutlich“ Fehler in meinem Workflow, die es bisher verhinderten, scharfe Bilder zu produzieren. Durch die sehr kurzen Abbrennzeiten der Blitze konnte ich hier nun entgegenwirken. Das MP-E blieb trotz der Erkenntnis, denn es hatte den Vorteil der elektrischen Springblende. Ich hatte also immer mein vergleichsweise helles, optisches Sucherbild. Und das „Gefummel“ mit Zwischenringen konnte ich nun sein lassen, bzw. brauchte ich mir keine Gedanken über einen Balgen zu machen.

    ...
    Geändert von klein_Adlerauge (31.03.2015 um 17:02 Uhr)

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  8. #6
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    Also ging die Forschungsreise nun hauptsächlich weiter in Richtung Beleuchtung. Mit dem Gedanken an einen Ringblitz hatte ich kurz gespielt, diesen dann aber wieder verworfen. Die Bilder, die ich bisher damit gesehen hatte, waren mit von der Lichtführung einfach zu frontal, bzw. einfach alles ausleuchtend. Von der klassischen Fotografie her fand ich eine Lichtführung mit Hauptlicht von seitlich-vorn-oben immer interessanter, weil damit die Räumlichkeit eines Objektes gut herausgearbeitet werden kann. Ein zweites, ca. 2 Blenden schwächeres Licht sorgt für dezente Aufhellung von der anderen Seite bzw. von der gleichen Seite näher zur Kamera stehend, damit Schatten nicht „absaufen“. Weiterhin experimentiert habe ich bei manchen Motiven mit zusätzlichem, hartem Licht von oben-hinten, um eine Kontur herauszuarbeiten. Das klassische „Haarlicht“, als Spot oder mit einem Snoot geformt. Kommt selten zum Einsatz, macht gelegentlich einen hübschen Effekt bei durchscheinenden Objekten oder eben „haarigen“ Kanten, Moosen z.B.

    Blitz mit Snoot für Effektlicht
    Snoot.jpg


    Als einen der wichtigsten Aspekte bei der Lichtsetzung stellte sich für mich aber die Weichheit des Lichtes heraus. Gerade bei seitlich einfallendem Licht aus einer mehr oder weniger punktförmigen Lichtquelle waren die Objektkanten doch recht unnatürlich und von starken Kontrasten geprägt. Meinen persönlichen Geschmack traf das nicht – da mögen die Meinungen aber auseinandergehen. Ich stehe eher auf fein gezeichnete Gradienten, die einem Bild einen weichen, natürlichen Look geben. Nicht zu verwechseln mit Unscharf... Also wurde mit diversen Lichtformern für die Systemblitze experimentiert. Schon gleich die ersten Versuche mit Mini-Softboxen von Lumiquest (Softbox III) brachten gute Ergebnisse.

    Einfaches Setup mit kleinen Softboxen "am Einsatzort"
    einfaches-Setup.jpg

    ...

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  10. #7
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    Weiter ging es mit noch größeren Softboxen von Big, ca. 40x40cm. Damit waren nun traumhafte Gradienten an runden Körpern möglich. Nebenbei bekam ich ein weiteres Problem der Makrofotografie mit Kunstlicht in den Griff: Abgesoffene Hintergründe. Mich hat es schon immer gestört, wenn bei einem Makro der Hintergrund schwarz ist. Durch die (für Makros) extrem großen Softboxen erreichte ich fast automatisch eine gute Ausleuchtung des noch im Bildfeld befindlichen Hintergrunds. Außerdem stellte sich heraus, dass ich nun häufig mit nur einer großen Lichtquelle auskam, da diese auch gut in die Schatten streut. Die Softbox ließ sich außerdem kompakt zusammenfalten und war daher gut transportabel.

    Bildbeispiel: Arcyria cinerea, Beleuchtet mit einer großen Softbox (reichlich von der Seite). 5DMkII mit MP-E 65mm, ISO640, F5,6, ca. 4:1
    Arcyria cinerea.jpg

    Denn: Ein weiterer, für mich wichtiger Punkt ist die Mobilität des Setups. Ich möchte ja keine ausschließliche Studiofotografie betreiben, sondern in der Natur meine Motive suchen und auch dort, vor Ort, ablichten. Meine Motive in der Natur zu entfernen und ins heimische Studio zu bringen, ist nicht mein Ding. Den Grundsatz „Take nothing but photos, leave nothing but footprints“ versuche ich stets umzusetzen. Durch die Systemblitze ist es möglich, auf externe Spannungsquellen zu verzichten. Allerdings muss ich zugestehen, dass neben den bildentscheidenden Blitzen auch manchmal noch eine Dauerlichtquelle als Führungslicht für das Fokussieren notwendig ist – je nachdem, in welchem „Loch“ man sich gerade rumtreibt reicht das Tageslicht nicht aus, um über den optischen Sucher noch ausreichend zu sehen. Und je weiter man den Abbildungsmaßstab hoch dreht, um so dunkler wird’s im Sucher. Eine kleine Power-LED-Taschenlampe auf einem Ministativ tut da aber schon gute Dienste. Und bleibt dabei so dunkel im Gegensatz zu den Blitzen, dass sie nicht bildrelevant wird.

    An geeigneten Blitzen habe ich eine Weile gesucht und bin über Canon schließlich beim Nissin Di866 gelandet, welcher eine gute Leistung bei kurzer Abbrenndauer bietet. Auf E-TTL etc. kam es mir dabei nie an, es wird ohnehin per Funkauslöser geblitzt und alles manuell eingestellt. Die Nissin sind inzwischen ein paar Jahre alt, funktionieren aber nach wie vor gut. Vermutlich gibt es aber heute bereits besseres, ich bin da nicht mehr auf dem Laufenden.

    ...
    Geändert von klein_Adlerauge (31.03.2015 um 17:12 Uhr)

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  12. #8
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    Ein Problem mit den Softboxen stellte sich bei spiegelnden Objekten dar. Solche reflektierenden Oberflächen sind eine Herausforderung für jeden Beleuchter. Es ist eine hohe Kunst, hier die Lichtquellen „unsichtbar“ zu machen. Vielfach wird mit Lichtzelten gearbeitet, so wird die ganze Umgebung zur homogenen Lichtquelle. Für mich reichte es aber, einfach keine rechteckigen Lichtformer im Objekt gespiegelt zu sehen, wie hier zum Beispiel:

    Bildbeispiel: Trichia Decipiens, Beleuchtung mit zwei unterschiedlichen rechteckigen Softboxen, 5DMkII mit MP-E 65mm F5,6, ISO 400, ca. 4:1
    Trichia-decipiens-1024.jpg


    Erst habe ich mit Oktagon-Softboxen experimentiert – dann hat man aber eben Oktagon-Reflexionen. Auch nicht das wahre... Gut wurde es dann mit zwei Walimex-Beautydishes. Diese sind kreisrund. Der innere Reflektor musste aber weichen, sonst gab es diesen typischen Ring-Effekt. Stattdessen habe ich den Beautysdish mit weißem Stoff bespannt. Die Bespannung gibt es auch fertig zu kaufen, muss ich noch bestellen. Meine Lösung ist bisher etwas, ähm, improvisiert:

    40cm Beautydish, stoffbespannt.
    Beautydish.jpg

    ...

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  14. #9
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    Hier ein Setup "on Location", noch ohne Stoffbepannung:
    Setup-Beautydishes.jpg

    Die nun verwendeten Beauty-Dishes von Walimex sind erst einmal zu empfehlen, allerdings ist die Aufnahme für Systemblitze sehr „billig“ verarbeitet. Schon die zweite Aufnahme ist bei mir dabei, sich in die Bestandteile zu zerlegen. Ein Dauerärgernis. Reparatur zwecklos, zumindest mit meinen bescheidenen Mitteln. Ich tape wie eine Weltmeister, wenn wieder was abzufallen droht Zum Glück ist mir bis jetzt noch keine Beleuchtung ins Motiv gefallen...
    Noch größere Lichtflächen bringen meiner Meinung nach nichts mehr. Denn man kommt damit ja nicht weiter „vor“ das Motiv – irgendwo muss ja auch noch die Kamera und der Kopf des Fotografen hin. Das ist so schon immer alles sehr dicht beieinander. Natürlich könnte man riesige Lichtflächen „hinter“ dem Fotografen platzieren. Die müssten dann aber vermutlich schon mit einem Kompaktblitz betrieben werden, was dann einen Generator bzw. Akkupack für Netzspannung erforderlich macht. Das wird nicht einfach transportabel, geht massiv ins Geld und läuft insgesamt total aus dem Ruder.

    Diese „Evolution“ ist noch nicht am Ende angekommen, wenngleich ich damit schon einen hohen Grad erreicht zu haben glaube. Interessant wird ggf. die Umstellung der Arbeitsweise weg vom optischen Sucher. In wieweit das praxistauglich funktioniert. Es droht ja zumindest für die Zukunft bei Canon keine Wechselmattscheibe mehr zu geben. Bei der 5DMkII bin ich mit der e-gs ja sehr gut gefahren. Weiter würde mich interessieren, wie ich den Blitzpunkt noch etwas besser aus dem Beautydish bekommen kann. So dass es ein möglichst homogenes Licht ist, in dem man den Blitz dahinter nicht mehr erkennt. Ich fürchte fast, dass wird sehr, sehr schwierig und stark auf Kosten der Lichtausbeute gehen. Ich überlege derzeit, den runden Einsatz in den Beautydish wieder einzubauen, ihn aber vorher mit der Bohrmaschine mal etwas zu perforieren. Was meint ihr, bringt das was oder kann ich mir das gleich sparen? Alternativ würde ich mal mit einem opaken Plastikeinsatz mein Glück versuchen (runde Tupperdose)... Weiter erscheint das Thema Stacking auch auf meiner Landkarte, wenngleich ich ungern noch mehr Zeit am Rechner verbringen will, sondern lieber dann draußen beim Fotografieren bin. Aber manche Motive erfordern einfach mehr Tiefenschärfe, als mit einer einzigen Aufnahme möglich ist. Dann schleppe ich aber noch ein Kamerastativ und eine Makroschiene mit und bin nicht mehr so flexibel wie bisher. Denn jetzt geht ja nach Lichtaufbau alles aus der Hand, was ich als großen Vorteil für diverse schnelle Blickwinkelveränderungen halte. Und nach Lichtaufbau habe ich auch einen gewissen „Range“, den ich nutzen kann. Wenn z.B. ein Insekt auftaucht, kann ich da schnell reagieren.

    Mein Fazit: Das Licht macht das Bild. Es braucht kein MP-E für gute Makroaufnahmen jenseits von 1:1. Ich bin sicher, auch mit anderen Optiken ähnliche Ergebnisse erzielen zu können. Zum Beispiel mit dem gerade von Henry getesteten Zuiko-Makrokopf. Das MP-E bietet aber sicher einige Vorteile in der Handhabung.

    So, jetzt habe ich euch aber arg zugetextet. Was so dabei rauskommt, wenn man Urlaub hat und draußen nichts geht zwecks Regen und Sturm.

    Zum Schluss noch ein Bild (bereits in der Galerie gezeigt), wo das Licht für mich eigentlich fast perfekt geworden ist. Zum Einsatz kamen zwei stoffbespannte 40er Beautydishes. Trichia varia, 5DMkII mit MP-E 65mm, F8, ISO 800, ca. 3:1.

    Trichia-varia-1024.jpg

    LG,
    Heino

  15. 15 Benutzer sagen "Danke", klein_Adlerauge :


  16. #10
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    Zitat Zitat von klein_Adlerauge Beitrag anzeigen
    ...Eine kleine Power-LED-Taschenlampe auf einem Ministativ tut da aber schon gute Dienste.
    ...
    Hättest Du vielleicht mal einen link zur Lampe?
    Und - wie machst Du die auf dem Stativ fest?

    Danke,
    Ritchie

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