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Thema: Schutz vor Einbrechern

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  1. #1
    DCC Admin Avatar von klein_Adlerauge
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    Eine gute Hausratversicherung sollte einen eventuellen Schaden Abdecken. Dazu ist es empfehlenswert, das komplette Equipment mal zu Fotografieren und das Foto beim Versicherungsvertreter/Makler zu hinterlegen. Quittungen von allen Käufen sowieso sammeln, auch ein Ausdruck des ebay Kaufbestätigungsbildschirms reicht schon als Nachweis des Erwerbs.

    Wirklich 100% einbruchssicher kann man sein Heim nicht machen. Wer rein will, der kommt auch rein, notfalls mit "schwerem Gerät". Für den "gewöhnlichen" Einbrecher ist es aber wichtig, schnell und unbemerkt "einsteigen" zu können. Am einfachsten macht man es ihm über schlecht (durch Nachbaren etc.) einsehbare Fenster in Bodennähe, die "auf Kipp" stehen. Das ist Sekundensache. Ebenfalls Sekundensache ist der so genannte "Sicherheits-Schließzylinder". Geht mal auf Youtube und gebt dort "Lockpicking" ein. Ein geübter Mensch kann einen normalen "Sicherheits-Schließzylinder" in wenigen Sekunden öffnen, ohne Spuren zu hinterlassen. Fand ich relativ "erschreckend"... Zum Glück gibt es für etwa 100 Euro Schließzylinder, die nicht, bzw. nicht so schnell zu öffnen sind.

    Aus versicherungstechnischen Gründen Pflicht ist das doppelte Drehen des Haus/Wohnungsschlüssels zum Abschließen, wenn der Zylinder dies beherrscht. Sonst zahlt die Versicherung nicht, wenn nicht richtig "zugesperrt" wurde. Gleiches gilt für die Kippfenster - auch das zahlt keine Versicherung, wenn darüber eingestiegen wurde. Das gilt soweit für Standardausstattungen - klar haben einige ein "Motorschloss" oder spezielle Sicherheits-Kippfenster...)

    Oft schlimmer als der Verlust von Wertgegenständen ist aber das Gefühl der Unsicherheit nach einem Einbruch, das Fremde unbemerkt im eigenen Haus/Wohnung waren. Wenn man selbst Eigentümer ist, macht es Sinn, sich noch weitere Gedanken zu machen und sich ggf. auch mal von der Polizei beraten zu lassen.

    LG,
    Heino

  2. #2
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    Hallo,

    vieles wurde schon gesagt, der Tip mit der Beratung durch die Kripo ist auf jeden Fall die Beherzigung wert, zudem sollte man, wenn man wirklich teure Stücke hat, einen Safe ins Auge fassen, der richtig fachgerecht aufgestellt/eingebaut ist. Der Widersteht echten Profis, die sich vorbereitet haben, auch nicht, aber in der Mehrzahl der Fälle dauert das Öffnen den "Besuchern" zu lange, vor allem wenn auch noch Alarm kommt.

    Jörg

  3. #3
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    Zitat Zitat von klein_Adlerauge Beitrag anzeigen
    ...und sich ggf. auch mal von der Polizei beraten zu lassen.
    Die sagten mir, ein Hund sei die beste Lösung. Ist wirklich wahr: schaffen Sie sich einen Hund an, dann haben sie Ruhe! Vielleicht ist das der Grund, dass es seit einiger Zeit hier bei uns wimmelt von Hundesbesitzern. Das Problem ist, dass unsere schon bellen, wenn nur jemand am Haus vorbei geht. Ich versuche denen dann zu sagen, dass sie bitteschön nur bei Einbrechern bellen sollen, da sie sonst keiner mehr ernst nimmt. Zudem befürchte ich, dass unsere Hunde mehr Angst vor dem Einbrecher hätten als umgekehrt, aber heftiges Theater würden die schon machen. Aber es ist schon was dran: wenn ein Hund im Haus ist, lohnt sich zumindest für professionelle Einbrecher kein Einbruch. Ist übrigens auch der beste Rauchwarner usw. Fotosachen können ja auch verbrennen! So, aber jetzt genug, bin eigentlich eher ein optimistisch gestimmter Mensch.

  4. #4
    Spitzenkommentierer Avatar von jock-l
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    Hm,
    das hat die (vermutete osteuropäische) Bande, die bei meiner Schwester einstieg nicht davon abgehalten, dem Hund ein paar Ko-Tropfen zu verabreichen... Nachdem die Kripo von einem ersten Tatort entraf und den Schaden aufnahem, klingelte das Telefon, den dritte Einbruch an einem Nachmittag in einem weiteren Nachbarort zu vermelden. Die Nähe von Autobahnen, das extrem kurze Aufhalten vor Ort scheint für eine Arbeitsteilung und vorheriges Ausbaldowern zu sprechen ...

    Es spricht alles dafür, mit normalen gesunden Menschenverstand zu reagieren, nicht jedes fremde Gesicht führt Arges im Schilde. Aber eine schnelle Reaktion, wenn Jemand durch die Nachbarschaft scheinbar irrlichtert hilft denen zu zeigen, daß Nachbarschaft funktioniert. So die Erfahrung - ich frage auch wenn ich zu Besuch bin ob ich helfen kann. Nicht, daß ich in dieser Dorfstruktur Jedermann kenne, aber ich zeige (auch als familiärer Gast) daß ich da bin und Hilfe anbiete...

    Das ist m.E. der beste Weg, neben individueller Absicherung.
    Ungeduld ist keine Schwäche ...

  5. #5
    Spitzenkommentierer Avatar von GoldMark
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    Das ist eine der besten Methoden: Eine intakte Nachbarschaft, die im guten Sinne "neugierig" sind und auch mal unbekannte Personen ansprechen oder mal fragen, wer war das denn gestern ... Da lassen diese Burschen die Finger von. Für eine intakte Nachbarschaft gehört auch der Tratsch.

    Ich kenne einen Fall, da war eine Familie in Urlaub gefahren, hat das aber niemanden gesagt. Die Diebe kamen am helligen Tag mit dem LKW und fingen an, Möbel aus dem Haus in den LKW zu laden. Den Nachbarn kam das spanisch vor und die Herren wurden angesprochen. Antwort: Wissen Sie nicht das das Haus verkauft wurde und wir die Möbelspedition sind!

    Ergebnis: Haus ratzeputz leer. Wenn man sich nicht aktiv um eine gute Nachbarschaft kümmert, dann nützt auch der aufmerksamste Nachbar nicht.
    Liebe Grüße

    Bernhard
    https://deramateurphotograph.de/

  6. 2 Benutzer sagen "Danke", GoldMark :


  7. #6
    Moderator Avatar von RetinaReflex
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    Im Prinzip muss man unterscheiden zwischen zwei Sorten von Einbrüchen. Die konkret geplanten und die nur kurz überdachten.

    Zum Ersten: Die Einbrecher haben sich das Haus oder die Wohnung explizit ausgesucht und auch sich Gedanken gemacht, wie sie die Hürden der Sicherheit überwinden können. Da helfen nur extreme Schutzmaßnahmen und eingehendes Beschäftigen mit dem Thema Schutz und Sicherheit. Aber selbst das kann nutzlos sein, wenn die Kriminellen Profis sind.


    Zum Zweiten: Die Einbrecher haben sich nur einen ungefähren Plan gemacht und haben sich vielleicht grob eine Straße oder ein Mietshaus ausgeschaut. Hier greifen kann auch die These: Das sich die Einbrecher neuorientieren und ein anderes Objekt ansteuern, wenn sie nicht direkt reinkommen oder es zu brenzlich ist.

    Fazit: Wer rein will, der kommt auch rein. Außer man hat sich hoch professionell abgesichert, was aber nur im Falle von extremen Werten von Nöten sein sollte. Aber natürlich ist man auch dann ehr Ziel eines solchen geplanten Einbruchs.


    Maßnahmen:

    Versicherungen können helfen, aber eher persönlichen Werten ist das doch wenig hilfreich. Wann eine Versicherung zahlt ist natürlich auch nicht außer Acht zu lassen..

    Seine Wertsachen in einen Safe packen scheint für viele eine großartige Möglichkeit zu sein. Jedoch hat man seine Wertgegenstände kann auch akkumuliert und macht den Tresor so, falls der Tresor nicht standhält, dem Einbrecher zu einer Schatztruhe.. Es gibt auch Geschichten, wo Einbrecher einen über 100Kg Tresor einfach mitgenommen haben. Ein guter Tresor steht und fällt mit seiner Befestigung.

    Seine Gegenstände im Haus verteilen ist so lange eine Möglichkeit, so lange der Einbrecher nicht genug Zeit hat. Hat er genug Zeit kann er auch getrost alles durchwühlen. Beliebte Verstecke sind natürlich auch ein tolles Geschenk an den Einbrecher. Hier ist also, wenn man diese Möglichkeit erwägt, Kreativität gefragt.


    Fazit: Nichts, was Zuhause gelagert wird, ist sicher. Man kann sich nur in einigen wenigen Fällen schützen, aber in manchen ist jede Maßnahme zwecklos.

  8. Folgender Benutzer sagt "Danke", RetinaReflex :


  9. #7
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    Ein guter Freund von mir wohnt seit ca. 15 Jahren in Pensacola, Florida, einem eher beschaulichem kleinen Städtchen. Wohnungseinbrüche gibt es bei denen dort vermutlich kaum mehr als bei uns, da dort praktisch jeder bewaffnet ist, und die, die Geld haben, Wachdienste machen lassen. Wenn, geht's oft auch blutig ab, für die Einbrecher wie auch die Bewohner. Allerdings ist mein Freund in den Jahren bereits vier Mal überfallen worden, beim Parken im Auto, beim Einkaufen usw. Er sagt, dass er keinen kenne, der nicht mindest so oft wie er überfallen wurde. Es ist dort eigentlich ganz normal, überfallen zu werden und die Polizei gibt auch Tips, wie man sich am besten in so einem Fall verhält. So kommt es auch, dass viele dort selbst kleine Strecken lieber mit dem Auto fahren, als zu Fuß zu gehen. Er sagt, dass im Vergleich zu den USA bei uns hier geradezu paradiesische Verhältnisse herrschen. Man sollte sich also nicht jeck machen lassen...

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