Bevor es an die unterschiedliche Farbwahrnehmung geht, fange ich erst einmal mit den Grautönen an:
http://persci.mit.edu/demos/gaz/main-frameset.html
Bevor es an die unterschiedliche Farbwahrnehmung geht, fange ich erst einmal mit den Grautönen an:
http://persci.mit.edu/demos/gaz/main-frameset.html
Nein, es hat absolut nichts mit dem Monitor zu tun! (Und meiner ist kalibriert!)
Henry, du würdest auch auf meinem Monitor ein schwarz-blaues Kleid sehen und ich auf deinem ein weiß-goldenes.
Es hängt von den Farbrezeptoren im Auge ab und ist tatsächlich von Person zu Person verschieden.
Das meinte ich ja damit. Es kann sein, dass ICH ein Bild als farblich angenehm empfinde, während ein anderer sich wundert.
Dieses Bild vom Kleid hier lässt sich durch die Einstellungen allerdings beeinflussen: ist es sehr hell, sehe ich klar "weiß-golden", ist es sehr dunkel wirkt es auch auf mich eher "blau-schwarz" und bei mittlerer Einstellung scheint es mir "taubenblau und bräunlich" zu sein.
Mein Display hat eine hohe Leuchtkraft (daher sehe ich auch Zeichnung in Tiefen, die auf anderen Monitoren schwarz wirken) aber dennoch sehe ich noch Zeichnung in der Lichtern (sofern welche da sind).
Das änder aber nicht an der Tatsache, dass Farben individuell unterschiedlich aufgenommen werden.
Und barney hat recht mit seiner Anmerkung: Ich musste durch zahlreiche Farbsehtests - ich habe sie aber alle mit Bravur bestanden!
Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
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Selbstverständlich haben Menschen auch in nicht unerheblichem Maße unterschiedliche Intensitätswahrnehmungen im Bereich der Farben. Schon aus diesem Grunde werden solche Farbsehtests ja durchgeführt. Ich meine mich zu erinnern, dass dies auch Bestandteil der Sehtests für den Führerschein war (ist aber lange, lange her bei mir)...
Ebenso überzeugt bin ich aber davon, das dies in diesem Falle vom elektronischen Ausgabemedium stammt.
Wie man aus "blau-schwarz" nun ein "hell-golden" heraussieht, erschließt sich nicht, schlicht weil hier von ganz anderen Leuchtintensitäten der Farben auszugehen ist.
Würde das Kleid "in Natura" vor den Diskutierenden Personen stehen - möglichst mit einer ansehnlichen Dame darin - wäre dies sicherlich kein Gesprächsstoff und das Grot der Menschen käme in der Beurteilung überein.
Die "Farbfehlsichtigen" mal aussen vor gelassen, wäre es auch insgesamt eine Katastrophe, würden so eklatante Unterschiede in der Farbwahrnehmung in der freien Natur existieren, wäre sicherlich der gesamte Straßenverkehr eine tödliche Bedrohung, wenn 50% der Menschen grün als gelb interpretieren würde...
Aus meiner Sicht hat das alles etwas mit dem Wiedergabe-Medium, hier eben das Display und dessen Leuchtcharakteristik zu tun, die Blickwinkelabhängig entsprechende Farbverschiebungen erzeugt.
Jeder kennt letztlich den Effekt von billigen Laptop-Displays, wo man den Deckel mit dem LCD Schirm erstmal in eine geeignete Position bringt, um genau solche Farbverschiebungen, die - ist das Display nicht in korrektem Winkel, eben auch zu den entsprechenden Farbvarianzen führt.
Da können dann auch gern verschiedene Personen auf den Bildschirm gucken... sie werden - schon wegen der Winkelabhängigkeit bei der Betrachtung nie die gleiche Position haben...
Aus diesem Grund kommt dieser Winkelunabhängigkeit gerade bei Displays eine enorme und oft sehr stark unterschätzte Bedeutung zu.
GErade in Sachen Farbmanagement sind z.B. die EIZO Geräte oder die APPLE REtina Displays hier führend.
Wie gesagt, stünde das Kleid direkt vor einem, würden die Beurteilungen sicher komplett anders ausfallen für die meisten... ich glaub auch eher, das ist mittlerweile eher ein Spielchen und eine "Veräppelung"...
LG
Henry
Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..
Aber dann würde zumindest jeder am gleichen Display das gleiche sehen, Henry. Denn die Unterschiede ergeben sich auch, selbst wenn die Leute absolut gleich auf dasselbe Display schauen.
Für dich ist es eindeutig blau-schwarz und du kannst dir nicht erklären, wieso da jemand weiß-golden sieht.
Für mich ist es genauso eindeutig weiß-golden. Ich kann bei bestem Willen kein blau-schwarz darin erkennen.
Ich habe eben auf dem Handy einen Artikel gelesen, denn ich hier am PC jetzt gerade nicht finde. Aber darin haben Neuro-Wissenschaftler das ganze erläutert.
Farben "entstehen" letztendlich erst im Gehirn.
Natürlich kann man physikalisch die reflektierte Wellenlängen bestimmen und die Farbrezeptoren müssen dieses Licht ja auch erst aufnehmen.
Doch der Eindruck einer Farbe entsteht im Gehirn.
Und wenn das eine Gehirn da ein blau-schwarz und ein anderes ein weiß-golden sieht, so ist weder das eine noch das andere falsch.
Das Gehirn hat gelernt, eine Art automatischen Weißabgleich zu machen. Das wissen wie Fotografen sehr gut. Wir "sehen" unsere Umgebung auch bei Glühbirnenlicht relativ neutral, ganz anders als eine Kamera.
Und dieses besagte Kleid-Bild wird von unterschiedlichen Gehirnen in eine unterschiedliche Umgebung "gesetzt". Wessen Gehirn sich das Klein eher in einem Raum bei Kunstlicht vorstellt, der erhält von seinem Gehirn das Signal "blau-schwarz". Wer eher an Tageslicht denkt und das Kleid darin sieht, dessen Gehirn meldet "weiß-golden". Das lässt sich nur von sehr, sehr wenigen Menschen bewusst steuern. (Ich habe es versucht, mir gelingt es nicht. Obwohl ich bei diesen Geometrischen Kippfiguren sehr leicht hin- und herkippen kann.)
Weil der Gehirn das Kleid im Bild in eine Umgebung setzt, ist es auf dem Bild auch anders als beim Kleid in Wirklichkeit, das wohl jeder als schwarz-blau erkennen würde.
Und wer einmal das Bild gesehen hat, der kann es nicht wieder un-gesehen machen, auch wenn das Kleid aus dem Bild ausgeschnitten würde.
(Diesen Effekt kennt man von den Bildern, auf denen man etwas zweites erkennen soll. Hat man es einmal entdeckt, kann man das nicht wieder rückgängig machen. Dazu siehe hier: http://wietzerbunnys.npage.de/optisc...g/2deutig.html)
Es gibt also keine "richtige" Lösung, sondern nur eine individuelle Sichtweise. Sowas gibt es häufig aber sehr selten in einem solch ausgeprägten Maße.
Interessant ist übrigens folgende Feststellung: Wenn man die Farben "misst" (z.B. mit einem ColorPIcker), dann ist es ein helles blau und ein sehr dunkles braungrau (je nach Helligkeit der Darstellung).
Aber weltweit sehen 80% der Menschen das Klein als weiß-golden!
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Das gilt aber nur für das Bild in mittlerer Helligkeit. Such mal nach anderen Versionen davon, dann sieht es eben weiß-golden bzw. schwarz-blau aus.
Das sind dann aber wirklich Taschenspielertricks, denn hier geht es um das eigentliche Twitterbild und da sehen einige es eben so und andere so.
Nebenbei, mit keinem meiner Geräte konnte ich durch leichtes Kippen des Displays aus dem weiß-goldenen Kleid ein schwarz-blaues machen. Um solche Farbverschiebungen hinzukriegen, muss man schon arg schräg auf ein modernes Display schauen.
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Ich hab das Bild auf einer alten Röhre (ja sowas vegetiert hier im Serverraum noch rum), einem Smartphone und ein paar Flats (IPS und TN) gesehen und für mich war es überall schwarz-blau, für andere Anwesende aber nicht, daher würde ich das Ausgabemedium grundlegend nicht als den entscheidenden Faktor hier sehen.
Der Text von wired.com in Bezug auf die persönliche Sehgewohnheit (nimmt man das Blau als Teil des Kleides oder des Umgebungslichtes wahr und was macht das Hirn am Ende daraus) erklärt es recht gut find ich.
Das einer objektiven/technischen Betrachtung die weiß-gold-Variante nicht standhält ist ja geklärt (http://petapixel.com/assets/uploads/...ressscreen.jpg) und eigentlich auch nicht wirklich Teil der ganzen Diskussion die da gestern schon durch die Sozialen Netzwerke geschwappt ist![]()
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Das ganze hängt auch massiv vom Umgebungslicht ab. Das Auge passt sich da sofort drauf an. Weshalb grafische Computerarbeitsplätze auch ein definiertes Umgebungslicht haben (sollten). Schon, wenn man ein Tablet mit einem Bild in einem Raum in einer Runde rumreicht, werden die Leute, die direkt am Fenster stehen/sitzen, ein anderes Seherlebnis haben als andere. Obwohl alle auf das gleiche Display schauen. Und der Blickwinkel ist ebenfalls bei vielen Displays (leider) entscheidend. Ich glaube, unter "Laborbedingungen" müsste mal zu einem eindeutigen Ergebnis kommen. Denn wie wir einen Seheindruck beschreiben, das ist letzlich durch die Sozialisation geprägt. Ich nenne einen Seheindruck z.B. "blau", weil alle meine Referenzpersonen in meiner Kindheit das auch so getan haben. In sofern wird jeder im Laufe seiner Sprachentwicklung schon "kalibriert"...
Auf meinem ebenfalls kalibrierten NEC 2490WUXI2 IPS Panel, welches tendentiell eher die Zeichnung in dunklen Partieren fein sichtbar werden lässt und dem momentanen (dafür eigentlich ungünstigen) Sonnenlicht draußen sehe ich das Kleid übrigens als blau-braun (Farbmanagement ist auch korrekt in meinen Firefox Browser konfiguriert).
LG,
Heino
Carsten, wie siehst Du denn die Farbe dieses Wasservogels?
Schwan.jpg
LG,
Heino
Da sehe ich einen blauen Vogel auf meinem kalibrierten Monitor.
LG PETER (Freund manueller Objektive)
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