
Zitat von
Richard Deschain
Das gilt prinzipiell für jedes Bild.
Anders werte ich das jedoch im Rahmen einer klaren Aufgabenstellung.
Die gelingt - oder auch nicht.
Mit richtig oder falsch hat das für mich aber nichts zu tun.
Falsch fände ich vielleicht, nicht drüber zu reden, oder nicht zu versuchen, ob nicht doch noch etwas mehr geht.
Es gibt einen ganzen Katalog von Regeln und Massnahmen zur Bildgestaltung, und das für jedes Genre - deren Einhaltung allein natürlich noch kein gutes Bild ausmacht.
Aber ein gezielter Bruch, bewusste Gegenentscheidung oder die grobe Einhaltung einiger solcher, und - besonders im S/W - noch eine gute Linienführung und Hell/dunkelabstufung sind aus meiner Sicht die solide Basis, wenn es nicht um Schnappschussfotografie geht.
Intuition und Ideenreichtum ( wurde hier gezeigt) füllen das Skelett dieser Grundmassnahmen, und abschliessend dann ein kritischer Blick auf Sucher oder Scheibe...
Jeder hat seine eigenen Ansprüche und entscheidet für sich, wieviel Einsatz ihm sein Foto wert ist.
Gedanken machen, Kompass kaufen, Karte ausbreiten, Holz mit einbeziehen, Objekte rumschieben finde ich schon beachtlich, Anregungen aufzunehmen und einen 2.Versuch zu wagen, das zeugt von Mumm :-)
Wie gesagt, ich finde Stilleben schwierig, und ich brauche selbst nicht selten 2 Abende ( mein Buchbild z.B.), bevor ich auslöse. Und muss auch manchmal nochmals ran, denn Theorie und Praxis sind doch verschiedene Welten...
VG,
Ritchie