Da äussere ich mich nun doch ach mal. Ich bin klar kein Erwerbsfotograf, habe aber Analog bis 4X5" alles benutzt, was es zu benutzen gibt (ich besitze sogar eine analoge Seiz 360Grad-Kamera).
Auf digitales Fotografieren wollte ich mich ganz lang gar nicht einlassen und habe mir höchstens irgendwelche Knipsomaten angeschafft (zuletzt eine Lumix FZ50). Als ich dann merkte, dass ich doch auch digital mehr will, bin ich bei µFT eingestiegen und recht glücklich damit geworden. Klar für kurze Brennweiten gibt es kein Altglas, aber mit meinem 7-14mm Zoom besitze ich ein derart tolles Objektiv, dass ich Altglas gar nicht besonders vermisse. Objektive ab 17mm besitze ich schon seit analogen Zeiten.
Meine Überlegung zu µFT war, dass sich hier ungefähr dasselbe abspielen könnte, wie seinerzeit bei der Einführung von KB; nämlich, dass die Technik sich so schnell entwickeln könnte, dass die Nachteile bald kaum mehr ins Gewicht fallen würden. Hier fühle ich mich bisher ein Stück weit bestätigt.
Klar gibt es Momente, in denen man einen grösseren Sensor haben möchte. Dazu habe ich mir eine gebrauchte NEX gekauft und musste feststellen, dass die noch nicht viel mehr bringt. Bei Gelegenheit werde ich mir mal eine gebrauchte "Vollformatkamera" unter den Nagel reissen, Objektive habe ich mehr als genug.
Für mich ist µFT das Hauptsystem und wo das nicht reicht, werde ich mir mit nicht ganz taufrischen Vollformatkameras aus der Patsche helfen. Als Amateur mit meinem Werdegang ist das für mich die kostengünstigste Version und ich bin bisher recht glücklich geworden.
Aber eben: Jedem das Seine. Keiner nimmt die Welt so wahr wie ich und ich kann sie nicht mit fremden Augen betrachten.


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