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Thema: Das Für und Wider der Tiefenschärfe

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    ""ich habe mal versucht meine neue Lieblingsanalogkamera in einem Stillleben zu würdigen.""

    Das war Deine Vorgabe. Und das ist nicht ganz ohne.

    Ich würde, wenn ich etwas "portraitieren" oder würdigen möchte, das Objekt zeigen, nicht den Hintergrund - für mich zunächst eine ganz klare Sache.
    Absetzen vom Hintergrund, betonen mit Lichtführung.

    Aber ich finde auch ein thematisch passendes Umfeld (Stilleben) zuweilen von Interesse.
    Ein guter Kontext wird das "Modell" unterstützen und dem Bild eine Ausgewogenheit und auch eindeutige Aussage geben, sage ich mal .

    In diesem Zusammenhang verstehe ich die kartographischen Komponenten in Deinen Bildern thematisch wie auch visuell eher als stark ablenkend; die Kamera wirkt auf mich eher wie schmückendes Beiwerk, geht also für mich regelrecht unter.
    Kompass und Karte lenken meinen Blick zu sehr auf sich, und eine klare Aussage ist für mich nicht zu erkennen.
    Mein Auge bekommt keine Chance, die Kamera zu fixieren, der Blick gleitet ab.
    Kompass, Karte, Linie(Karte/Holz) , dann auch mal Kamera...

    Wäre die Karte vollflächig, ohne Holz, zu sehen, empfände ich dies ( ohne Kompass) homogener; auch, wenn ich meine, die Karte passe dann immer noch nicht so recht zum Thema Apparat, wäre sie aber sicher ein netter Hintergrund, das Auge hätte wohl was zum Festbeissen.

    Von daher wäre die Schärfentiefe hier aus meiner Sicht nicht so bedeutend wie die Komposition im Ganzen.

    VG,
    Ritchie

  2. Folgender Benutzer sagt "Danke", Richard Deschain :


  3. #2
    Spitzenkommentierer Avatar von ralf3
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    Zitat Zitat von Richard Deschain Beitrag anzeigen
    ""ich habe mal versucht meine neue Lieblingsanalogkamera in einem Stillleben zu würdigen.""

    Das war Deine Vorgabe. Und das ist nicht ganz ohne.

    Ich würde, wenn ich etwas "portraitieren" oder würdigen möchte, das Objekt zeigen, nicht den Hintergrund - für mich zunächst eine ganz klare Sache.
    Absetzen vom Hintergrund, betonen mit Lichtführung.

    Aber ich finde auch ein thematisch passendes Umfeld (Stilleben) zuweilen von Interesse.
    Ein guter Kontext wird das "Modell" unterstützen und dem Bild eine Ausgewogenheit und auch eindeutige Aussage geben, sage ich mal .

    In diesem Zusammenhang verstehe ich die kartographischen Komponenten in Deinen Bildern thematisch wie auch visuell eher als stark ablenkend; die Kamera wirkt auf mich eher wie schmückendes Beiwerk, geht also für mich regelrecht unter.
    Kompass und Karte lenken meinen Blick zu sehr auf sich, und eine klare Aussage ist für mich nicht zu erkennen.
    Mein Auge bekommt keine Chance, die Kamera zu fixieren, der Blick gleitet ab.
    Kompass, Karte, Linie(Karte/Holz) , dann auch mal Kamera...

    Wäre die Karte vollflächig, ohne Holz, zu sehen, empfände ich dies ( ohne Kompass) homogener; auch, wenn ich meine, die Karte passe dann immer noch nicht so recht zum Thema Apparat, wäre sie aber sicher ein netter Hintergrund, das Auge hätte wohl was zum Festbeissen.

    Von daher wäre die Schärfentiefe hier aus meiner Sicht nicht so bedeutend wie die Komposition im Ganzen.

    VG,
    Ritchie
    Ziel war schon das Stillleben insgesamt, nicht ein Porträt der Kamera. Insofern finde ich das Umfeld durchaus wichtig und dazugehörig.

  4. #3
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    Zitat Zitat von ralf3 Beitrag anzeigen
    Ziel war schon das Stillleben insgesamt, nicht ein Porträt der Kamera. Insofern finde ich das Umfeld durchaus wichtig und dazugehörig.
    Dein Ziel war die Würdigung der Kamera, in einem Stilleben, genau.
    Insofern, und das sagte ich ja, hat das Umfeld natürlich immer Bedeutung, denn in einem Stilleben wird das Objekt eigentlich zwangsläufig gewürdigt.

    Meines Erachtens ist Stilleben so ziemlich das Schwierigste, was man fotografieren kann.
    Mir persönlich fehlt in beiden Bildern zum Stilleben und zur Würdigung der Kamera ein entsprechendes Arrangement.
    Auch die nachträglich erwähnte Pause beim Wandern, also Dein Thema zur Realisierung Deines Zieles, vermag ich ohne weiteren Kontext (Pausenbrot, Wanderrucksack) nicht zu erkennen.

    Entsprechend setze ich für mich die Frage nach der ST als Gestaltungsmittel hier auch erst an zweite Stelle.

    VG,
    Ritchie

  5. Folgender Benutzer sagt "Danke", Richard Deschain :


  6. #4
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    Je nun, es ging hier im Allgemeinen und Ralf im Speziellen weniger darum, ob die Art und Weise des Arrangements passt oder nicht, sondern ob eher die eine oder eher die andere Bildwirkung seiner Vorgabe "Kamera in Szene setzen" entspricht oder genügt.

    Mit diese Vorgabe funktionieren zumindest für mich beide Fotos gut, wobei das Foto mit Blende 1.4 zusammen mit dem Duotone-Touch eher die Kamera als alles andere in den Fokus bringt und damit dem Ziel eher entspricht - zumal die Wirkung einer weit geöffneten Blende ja auch dem menschlichen Fokussieren auf ein bestimmtes Objekt eher entspricht als die Erfassung einer Gesamtsituation.

    Grüße
    Nils

  7. 2 Benutzer sagen "Danke", Kielerjung :


  8. #5
    Moderator Avatar von RetinaReflex
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    Rein subjektiv finde ich Nr.2 besser, aber für mich müsste der Kompass scharf sein. Dann wäre es für der perfekte Kompromiss aus Tiefenschärfe und Unschärfe.

  9. Folgender Benutzer sagt "Danke", RetinaReflex :


  10. #6
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    Zitat Zitat von RetinaReflex Beitrag anzeigen
    Rein subjektiv finde ich Nr.2 besser, aber für mich müsste der Kompass scharf sein. Dann wäre es für der perfekte Kompromiss aus Tiefenschärfe und Unschärfe.
    Ich hatte ja schon eingeräumt, dass ein bisschen mehr Tiefenschärfe wohl die Bildwirkung steigern könnte. Beim nächsten Versuch...

  11. #7
    Hardcore-Poster Avatar von FD-ler
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    Also dafür, dass es wirklich als Stilleben arrangiert ist, müsstest du auf viel mehr Punkte achten.

    Karte und Holz sind einfach viel zuviel Unruhe für das Hauptmotiv - also ein ruhigeres Holz suchen (ohne diese vielen Fugen) - oder der Karte angepasst einen Baumstumpf, der ähnliche Linien zeigt.
    Du solltest die Karte (oder etwas anderes - wie eine Thermoskanne am Bildrand *grins*) mehr Licht reflektieren lassen, um die Narbung und die Details aus dem Dunkel der Kamera hervorzuholen.
    Ganz wichtig finde ich auch die Ausrichtung des Kompass (auf beides achten - Spiegel und Nadel) - der Spiegel könnte zur Beleuchtung der Kamera beitragen, während die Nadel (da sie den Blick leitet) auch zum Wesentlichen zeigen sollte.
    Letztendlich ist die Spiegelung auf dem Objektiv mit am Wichtigsten - hier kannst du auch gern etwas "offenes" zeigen (Landschaft, Berge, Wanderwetter mit Wolken und einem Sonnenblitz am Rand).

    Bin auf den Nachschlag schon sehr gespannt ...
    Gruß Marcus

  12. Folgender Benutzer sagt "Danke", FD-ler :


  13. #8
    Spitzenkommentierer Avatar von ralf3
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    Zitat Zitat von FD-ler Beitrag anzeigen
    Also dafür, dass es wirklich als Stilleben arrangiert ist, müsstest du auf viel mehr Punkte achten.

    Karte und Holz sind einfach viel zuviel Unruhe für das Hauptmotiv - also ein ruhigeres Holz suchen (ohne diese vielen Fugen) - oder der Karte angepasst einen Baumstumpf, der ähnliche Linien zeigt.
    Gerade die Holzstruktur mag ich sehr! Apfelkisten, 20-50 Jahre alt, polnische B-Ware .

    Du solltest die Karte (oder etwas anderes - wie eine Thermoskanne am Bildrand *grins*) mehr Licht reflektieren lassen, um die Narbung und die Details aus dem Dunkel der Kamera hervorzuholen.
    Die Thermoskanne als Reflektor?!

    Ganz wichtig finde ich auch die Ausrichtung des Kompass (auf beides achten - Spiegel und Nadel) - der Spiegel könnte zur Beleuchtung der Kamera beitragen, während die Nadel (da sie den Blick leitet) auch zum Wesentlichen zeigen sollte.
    Das was du als Spiegel bezeichnest ist nur eine olivgrüne Fläche. Und die Nadel könnte ich nur mit einem Magneten ausrichten, sonst will sie partout nur nach Norden zeigen . Das ganze Stillleben drehen, geht auch nicht, da das Licht (Fenster) ja nicht mitwandert.

    Letztendlich ist die Spiegelung auf dem Objektiv mit am Wichtigsten - hier kannst du auch gern etwas "offenes" zeigen (Landschaft, Berge, Wanderwetter mit Wolken und einem Sonnenblitz am Rand).
    Auch das wird schwierig, da das Bild ja bei mir in der Küche entstanden ist. Da kann sich bestenfalls das Küchenfenster im Objektiv spiegeln.

    Bin auf den Nachschlag schon sehr gespannt ...
    Ich auch ...

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