fotos auf flickr
Ich habe mein OM-Bokina auf das ISO12233-Muster gehalten bei ca 3m Abstand.
Kurz zusammengefasst:
bei 2.5 sind die Ecken etwas flau, ab 5.6 ist auf der ganzen Fläche die EOS6D der begrenzende Faktor (in der Mitte schon bei 2.5)
Das gleiche gilt auch im Makrobereich, dort war allerdings die Vorlage mit ca. 1800LpH das Begrenzende der Messung.
Gruß Klaus
nun noch die Bilder
Hatte diese Tage abends die Bokina mit auf meinen Abendspaziergang genommen. Dabei hat sich mir bestätigt, dass ich kein Geld
für ein E-Mount Makro auszugeben brauche.
Es gibt noch weitere Makros aus meiner Zeit mit Contax in meinem Fundus. So habe ich auch hochwertige Alternativen kürzerer
und längerer Brennweite. Sony wird mir in Sachen Makro nichts verkaufen können.
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Geändert von spirolino (21.05.2016 um 10:17 Uhr)
Viele Grüße
ro
habe heute mal meine beiden Bokehmonster gegeneinander antreten lassen, nämlich Das Bokina gegen das Zeiss 85mm F1,4 ZA Planar. OK, Makro gegen Portraittele - eigentlich sind beide für ganz unterschiedliche Haupteinsatzzwecke gebaut worden aber die Brennweite liegt nur 5mm auseinander und
beide sind bekannt für sensationelle Hintergrundunschärfe.
Makros mache ich kaum und Portraits mit dem Planar meist ab Blende 2,2. Ich fokusiere eigentlich immer manuell, denn der Autofokus des Zeiss ist einfach nur schrecklich. Trifft bei offenen Blenden kaum und ist laut wie ein Papierschredder. Das Zeiss ist noch das aktuelle Modell im Sony A-Mount Bereich und
das Bokina, wenn ich mich nicht täusche rund 35 Jahre alt. Das Bokina ist mein neuester Zugang - ich habe es seit kurzem und in den nächsten Tagen wird sich zeigen, ob es das Planar ersetzen kann und darf...
Hier der erste Test:
und die 100% crops:
Wow, ich muss ganz ehrlich sagen, ich war echt baff. Die liegen echt gleichauf. Da sehe ich wirklich keinen Unterschied ausser im Farbrendering, dass beim Tokina deutlich mehr in die Magenta Richtung geht und deutlich kühler wirkt als das Zeiss.
Dann habe ich noch ein Bild gemacht mit Blende 1,7 (also das Planar 2 Stufen abgeblendet - darunter ist es sehr matschig und farbsäumig)
1:0 fürs Zeiss für diese ganz hervorragende offenblendige Leistung.,9
Das Handling und das manuelle fokusieren geht allerdings beim Tokina deutlich einfacher und geschmeidiger, was bei Portraits ja auch nicht so unwichtig ist.
Morgen schau ich mir mal die Farbsäume und das Flaring mal detailierter an. Da ist das Zeiss manchmal echt schlecht - besonders im Gegenlicht. Ich sag nur: "Graue Lippen soll man küssen"mal schaun, wer diesen Witz kapiert
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habe leider bei meinem Tokina feststellen müssen, dass sich die hohen Blenden nicht mehr schließen lassen. Blende 32 geht gar nicht - 22 so halb (nach hunderten Malen auf und zu einigermassen frei).
Hat jemand Erfahrung damit? Ist das evtl. länger mit geschlossener Blende rumgelegen? Muss das evtl. geölt werden und weiss jemand, was das kostet?
Danke im Vorraus
Wartung des Blendenkranzes bedeutet zerlegen des Objektivs. Habe bei meinem Mechaniker max. hundert Euro für ähnliche Aktionen bezahlt.
Ich lass sowas immer gleich machen, weil der Kranz kaputt gehen kann, wenn er beispielsweise verharzt ist. Ersatzteile gibt es in vielen Fällen keine.
Viele Grüße
ro
An einer Blende wird nichts "geölt"...
In hunderten von Beiträgen wird hier im DCC auf die im Laufe der Zeit zur Blendenermüdung führende Verölung der Blendenlamellen hingewiesen... und das sollte auch einmal gelesen werden, damit das Thema für jeden klar wird.
Genau diese Verölung dürfte der Grund sein, weshalb die Blende nicht korrekt der Bewegung des Blendenrings folgt...
Es sind genau die öligen Bestandteile des Gewindefettes, das im Laufe der Jahre ausdünstet und sich auf die Blendenlamellen legt. Man erkennt es leicht, weil die Blendenlamellen - wenn man sie von beiden Seiten durch das Objektiv betrachtet - an einigen Stellen ölige Spuren hinterlassen. Manchmal klebt dieses Öl auch fast unsichtbar zwischen zwei Lamellen, so das man es nicht direkt sehen kann.
Eine Blende muss, um korrekt zu gleiten, "trocken" sein, was aber das Öl mit seinen Adhäsionskräften verhindert... insofern ist Öl in die Blende zu gießen immer kontraproduktiv.
Ab Werk sind die Blendenlamellen trocken, damit sie - aufeinander liegend - frei gleiten können... kippst Du da nun Öl dazwischen, kleben die Lamellen nur zusammen und da in den Objektiven zumeist mit Federkräften die Dreh- und Rückstellbewegungen zwischen tief im Objektiv liegenden Blendenlamellen und dem Außen liegenden Blendenring übertragen werden, können die Lamellen halt da sie bei Nutzung von Öl zusammenkleben, halt nicht mehr frei übereineinander gleiten. Das freie Gleiten wird durch Öl deutlich erschwert..der Grund, weshalb die Blende nicht mehr korrekt schließt oder öffnet...
Zwar ist man aus der eigenen Erfahrungswelt mit mechanischen Teilen (Fahrrad, Auto oder sonstiges Gerät) geneigt zu glauben, alles was man schmiert würde besser gleiten, dies trifft aber auf die Lamellen absolut nicht zu und würde alles nur "verschlimmbessern" .
In unserer Liste der Reparaturwerkstätten solltest Du einmal nachlesen, welche der vorgeschlagenen Werkstätten in Deiner Nähe ist und wenn es Dich stört, das Blende 22 oder 32 nicht perfekt funktionieren, dort versuchen den Mißstand beseitigen zu lassen.
Diese extremen Blendenwerte werden jedoch so selten gebraucht, dass ich persönlich mir das Geld sparen würde, denn mit diesen Werten fährst Du die Objektive ohnehin in die Beugungsbegrenzung an der Blende, was wiederum zu abnehmender Schärfe führen kann.
Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..