Nun, das sind aber gänzlich andere Kompatibilitätsprobleme, die aus einer Vielzahl unterschiedlicher Markenprodukte entstehen, wenn sich nicht an gemeinsam vereinbarte Standards gehalten wird.

Auch die Weiterentwicklung von Protokollen und anderen über Konsortien vereinbarten Schnittstellenbeschreibungen gehören dazu und zwingt zu "offene und modifierbarer Firmware"... das sehe ich als
ganz normal an, will ein Hersteller mit seinem Produkt nicht in einer entwicklungstechnischen "Sackgasse" landen.

Im Kamerabereich kennen wird das ja auch mit den Fremdanbietern wie Sigma, deren Objektive noch an alten, aber schon über elektronische Protokolle gebundene Kameras zusammenarbeiteten, aber nach einer
Protokoll-Änderung von Canon in der Kommunikation zwischen den neuen Digitalen EOS Kameras nicht mehr funktionierten. Diese konnten, weil die Firmware nun blöderweise in einem festprogrammierten EPROM steckte, nur durch Austausch diese Chips an die digitalen EOS Kameras gebracht werden. Ging damals glaub ich um die guten UC Zooms. Eine zeitlang wurde das von Sigma noch gemacht, aber dann endgültig eingestellt.

Bei den Kameras ist das aber nun noch eine andere GEschichte, wenn z.B. konzeptionelle Fehler, wie z.B. der *****ischen rote Aufnahmeknopf für die Videofunktion an den NEX Kameras nur über das Nachreichen eines Updates der Firmware
behelfsmäßig die falsche Platzierung am Gehäuse durch einen weiteren Menüpunkt im ohnehin "gruseligen Pictogramm-Menü" der alten NEX Modelle abgeschaltet werden musste.
So baut man dann eine Hilfskrücke nach der nächsten in so eine Kamera - das damalige Spitzenmodell der NEX 7 spiegellosen - damit dieses unbeabsichtigte starten der Videofunktion durch diesen gänzlich falsch platzierten Knopf endlich aufhört.
Wenn ich mir dann ansehe, das zumindest in der kommenden A7II endlich mal der Auslöseknopf dahin gebaut wird, wo er ergonomisch einfach hingehört ohne sich den Zeigefinger zu verrenken und auch das Menü in der A7 Kamera gegenüber den alten NEX Modellen in eine halbwegs logische Struktur überführt wurde, so kann man Sony schon eine gewisse "Lernfähigkeit" attestieren.

Nun muss man natürlich auch berücksichtigen, dass Sony Konica/Minolta einverleibt hat, aber eben auch kein eigene lange Tradition im Kamerabau hat, was natürlich auch vieles erklärt.

Aber umso wichtiger finde, ich es deshalb gerade keinen "Schmuse-Kurs" im Sinne von "alles toll" zu fahren, sondern eben auch klar die Probleme, Versäumnisse und enttarnten Strategien als direkten Schuss vor den Bug zu veröffentlichen, denn nur aus den gemachten Fehlern, kann man besseres Verhalten und bessere Produkte entwickeln.

Sony ist da insofern schon "lernfähig", denn man hört scheinbar schon zu und liest mit, wie die Käufer-Reaktionen sind.

Und schon aus dem Grunde sollten die Mängel und Ärgernisse geschildert werden, denn nur das macht für zukünftige Fortschritte "Sinn".
Das eine A7 Kamera von vielen gemocht wird, weiß Sony anhand seiner Absatzzahlen ja ohnehin.