Ich versende nie wieder wertvolle Dinge oberhalb der 300 Euro Grenze außerhalb der EU per DHL!
Vor mittlerweise 5 Jahren habe ich ein Carl Zeiss Jena Biotar 1.5/75mm "Fat Biotar" nach Malaysia per DHL geschickt, das nie wieder aufgetaucht ist.
Ich kann nur abraten davon.
Zu der Thematik "Versicherung".
Für den von Dir angegebenen Kurs bekommst Du bei Verlust maximal eine Entschädigung, die sich nach dem sogenanntem
"Weltpost-Abkommen" richtet und dies erstreckt sich auf die Transportkosten und einige Verrechnungseinheiten, die nichts mit dem Real-Wert der Ware zu tun haben.
Die Versandkosten per DHL lagen seinerzeit bei 39 Euro und wurden auch nach der Verlusterklärung der DHL zurückerstattet von denen. Mitsamt dieser komischen Verrechnungseinheiten gemäß diesem
weltweit zwischen den Ländern geschlossenen Abkommen auf das sich die DHL berief, belief sich die Entschädigungsleistung nach vielen Wochen der Recherche über den Verbleib des Pakets auf
gerade einmal 96,xx Euro. Das war nur ein Viertel der eigentlichen Schadenssumme die dann nach einem Vierteljahr mit Nachweisen und Unmengen an höchst ärgerlicher Korrespondenz schlussendlich überwiesen wurde!
Es ist also unbedingt darauf zu achten, eine zusätzliche Versicherung zu diesen vorzunehmen, denn 18,99 Euro werden das bestimmt nicht abdecken !
Ohne jetzt den Wert des Objektivs, dass Du da verkauft hast zu kennen, würde ich aber z.B. nicht mit der DHL sondern mit der deutschen Post versenden.
http://www.deutschepost.de
Dort kannst Du das Objektiv als eingeschriebenen Großbrief oder Maxibrief per Einschreiben versenden und zusätzlich eine von Dir in 100er Schritten festgelegte Versicherungssumme
eingeben, die bei Verlust definitiv zu erstatten ist, eben weil sie sich am Wert der Ware orientiert und eine echte zusätzliche Versicherung in dieser Höhe darstellt.
Laß Dich auch nicht dadurch verwirren, dass hier von einem "Brief" geredet wird, es können auch freie Formate (kleine Päckchen-Größen") in den Kalkulator auf der Webseite eingegeben werden.
Wichtig sind zwei Dinge:
1. Es muss als Einschreiben verschickt werden, erst dann öffnet sich ein Feld mit der Eingabemöglichkeit für die gewünschte Versicherungssumme. Dies ist mit 5.000 Euro vorbelegt, kann aber durch eigene Wert-Eingabe überschrieben werden.
2. Das Gewicht der Sendung darf 1 KG definitiv nicht überschreiten.
Wenn Du mit dem Portokalkulator der deutschen Post nicht klar kommst, rate ich unbedingt, sich in der nächsten Postagentur über genau diesen Versand per Deutsche Post - und keinesfalls über einen Versand mit DHL - beraten zu lassen.
Diese Versandmöglichkeit per Deutsche Post ist schon fast in Vergessenheit geraten, da DHL ja in der Regel den Paketversand übernommen hat, jedoch die Briefbeförderung eben nicht automatisch bedeutet, das kleinere Sendungen nicht auch als versicherter und eingeschriebener Brief versichert versendet werden können.
Wenn ich heute z.B. beim VNEX etwas weltweit verschicken muss, dann auf dem beschriebenen Wege über die Deutsche Post.
LG
Henry