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Thema: Diaprojektor Objektive mit Ø 42.5mm mittels SFT an Digitalkameras benutzen

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Kennt sich aus Avatar von miradea
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    Kann man die Teile auch irgendwo käuflich erwerben? Ich hätte so ein Teil gern für meiner Diaplan-Objektive an der NEX.
    Ausrüstung? Ja - hab ich auch. Interessiert aber keine Sau. Ansonsten steht alles weiter über mich in meinem dieimwaldlebt-Blog - Meine Fotos sind hier: Foto-Blog

  2. #2
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von miradea Beitrag anzeigen
    Kann man die Teile auch irgendwo käuflich erwerben? Ich hätte so ein Teil gern für meiner Diaplan-Objektive an der NEX.
    Jo,

    denn ich brauch die nicht alle selbst...

    Alles weitere bitte per PN..

    LG
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  3. #3
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Es folgen nun ein paar praktische Dinge zum besseren Verständnis des Zusammenspiels:

    Der komplette Samtfokussiertubus setzt sich inzwischen aus 3 Teilen zusammen.

    1. dem 52.5mm Tubus mit 18 gängigem Innengewinde
    2. dem Reduziertubus auf 42.5mm - ebenfalls mit 18gängigem Gewinde -, der wahlweise mit dem 52.5mm Tubus zusammengeschraubt oder auch mit einem eigenen Umkehradapter als "Einzellösung" betrieben werden kann.
    3. dem Zentrierstück...

    Die beiden ersten Teile zu verstehen, fällt nicht weiter schwer...

    Es handelt sich um den fest mit der Kamera verbundenen "Grundträger" mit 18gängigem Gewinde, in dem der mit Samt beklebte 42.5mm Reduziertubus geschmeidig "dreht".

    Der Reduziertubus gleitet nun - wegen seines auf den "Grundträger" abgestimmten Außen-Durchmesser von 52.5mm in selbigem. Just so, als wäre der 42.5er Reduziertubus ein "Meostigmat" nur ohne Linsen...

    Aber was nutzt der schönste Tubus ohne Linse?

    Also bringen wir doch schnell mal ein D-Objektiv an...

    Natürlich kann man jetzt loslegen und einen Streifen Samt auf das Ende unses Diaprojektor-Objektivs mit 42.5mm Durchmesser kleben um es direkt einzudrehen...

    ABER !!!

    Diese Anordnung ist der "vorgesehene" und bessere Weg, wie ich gleich erklären werde:

    montage-inlet-vor-samt.jpg

    Es gibt einige Dinge die man vorab bei der Befestigung verstehen sollte:

    Unser Reduziertubus ist ebenfalls mit einem 18 gängigen Gewinde ausgestattet. Warum bloß so eine aufwändige Konstruktion, wenn doch ein "Stecktubus" mit einem Innendurchmesser von 42.5mm gereicht hätte?

    Die Antwort ist einfach...

    Jedes Objektiv sollte seinen korrekten Unendlichkeitspunkt am "Anschlag" haben. Dazu muss dieser bei unserer Konstruktion "justiert" werden, da die zum Teil völlig unterschiedlichen Tubenlängen und Einbaulagen der Objektive in den alten Diaprojektoren dies nun erfordern...

    Hier zunächst - bevor die Erklärungen folgen - ein Bild zum Sachverhalt... alle gezeigten Objektive erreichen in der hier im Bild gezeigten Position korrektes Unendlich an einer Systemkamera mit einem Auflagema´von ~ 18mm und "eingefahrenem" Zustand des Reduziertubus im Grundträger...
    enorme Unterschiede in den für unendlich nötigen Auszügen, wie ich finde

    upunkte.jpg

    Wie ersichtlich benötigt das Maginon einen "irre" langen Auszug aus dem 42,5mm Reduziertubus, während das Colorplan im "Normalfeld" nur gering ausgezogen werden muss. Als dritten Kandidaten habe ich das Astro-Kino Color IV einmal mit hinzugenommen. Dieses muss soweit in den Reduziertubus eingeführt werden, das es fast vollständig in ihm "versinkt"... hierzu muss der Zentrierring aus dem Knobelbecher entfernt werden...

    Dies läßt mich überleiten zum 42.5er "Zentrierstück" aus POM, das vor dem Astro - Kino zu sehen ist, aber das Objektiv für den vollen Einschraubweg behindern würde.

    Dieses "Zentrierstück" wurde für die meisten "normalen" Diaprojektor-Objektive erforderlich, da aus einsehbaren Gründen für solche zu "versenkenden" Objektive wie dem Astro-Kino Color nicht die gesamte Länge mit einem durchgängigen 18gängigen Gewinde ausgestattet werden konnte. Solche Objektive mit kurzem Auflagemaß wären sonst nicht nah genug an den Sensor "heranführbar".

    Dies zwang natürlich dazu, das 18gängige Gewinde in dem insgesamt 68mm langen Reduziertubus auf 30mm zu begrenzen und die restlichen 48mm so zu gestalten, dass versenkbare Objektive mit einem "Kopfdurchmesser" bis maximal 52,5mm auch tief genug in den Tubus hineinkommen können.

    Damit hatte ich es bei der Entwicklung mit zwei "widerstrebenden" Erfordernissen zu tun... einerseits brauchte ich ein langes Gewinde, damit das Objektiv - wenn erforderlich - maximal weit in dem Gewinde "ausfahren" kann, andererseits musste das Gewinde wegen der "Versenkbarkeit" einiger Konstruktionen beschränkt werden.

    Die Lösung lag nun in diesem Zentrierstück.

    Da am Ende, wenn das Objektiv droht aus dem Gewinde auszutreten, die Zentrierung des Objektivs bedenklich wurde, weil nur noch ein kleiner Restrumpf in dem 18gängigen Gewinde steckt und gleitet, musste also eine Vorrichtung her, die das Objektiv auch ohne das Gewinde relativ gerade auf der optischen Achse hält. Bitte beachtet auch die Bohrungen im Alu, dies sind die Schraubenlöcher, mit denen das Zentrierstück mittels M3 Gewindestiften festgesetzt wird.

    DIESE Beschreibung des POM Zentriereinsatzes IST INZWISCHEN OBSOLET, da viele USER einfach und Besser zur Distanzüberbrückung mit Zwischenringen zwischen Kamera und SFT arbeiten. Damit braucht dann das Objektiv nicht so weit ausgefahren werden um seinen U-Punkt zu erreichen und die Geradlaufeigenschaften/Zentrierung bleibt erhalten auch ohne den POM Ring.

    zentrierring.jpg

    Tritt nun der Objektivrumpf mit dem Samtstreifen aus dem feinfühligen 18gängigen Gewinde des Knobelbecher, so geht die Konstruktion in einen "Stecktubus" über... und sichert mit dem Zentrierring gleichzeitig das Objektiv gegen ein Herausfallen, da der am Objektiv angeklebte Samtstreifen am Zentrierring "sperrt" !

    drehwegsbegrenzung.jpg


    Diesen Sachverhalt kann man sich - wie im letzten Bild gezeigt - auch als Anschlags- oder Drehwegsbegrenzung nutzbar machen !!!

    Klebe ich also an geeigneter Stelle einen zweiten "Samt-Begrenzungsstreifen" ein, wird an der jeweiligen Objektivkonstruktion mittels des Zentrierringes das vollständige "Ausfahren" des Objektivs verhindert und wir haben eine Anschlagsbegrenzung, wie im obigen Bild gezeigt.

    drehweg-u_Punkt.jpg

    Hierbei kommt natürlich auch der Breite des am Objektiv aufgeklebten Samtstreifens entscheidende Bedeutung zu. Je schmaler der Samtstreifen ausfällt, umso länger wird der mögliche Auszug vor der natürlichen Begrenzung des Samt am Zentriertubus

    Während ich im ersten Bild einen zweiten Streifen als bewußte Anschlagsbegrenzung eingeklebt hatte - ist im zweiten Bild gezeigt - der "Führungs-Samt" mit seiner Breite ebenfalls entscheidend, wann der Samt begrenzend den Zentrierring erreicht.
    Wie man das gestaltet und was ein Objektiv erfordert, kann so dann schnell experimentell ermittelt und "geklebt" werden. Man sollte sich diesen Samt als Meterware bei DCfix bestellen, da dieser doch häufiger benötigt werden wird, wenn man nicht jedes Objektiv mit einem eigenen Zentrierstück ausstatten will.

    Daraus folgt:

    Will ich einen möglichst langen feinfühligen Drehweg haben, so muss der Streifen für den Führungs-Samt nur eine geringe Breite aufweisen (vielleicht so 1 cm). Soll das jeweilige Objektiv hingegen früher auszugsbegrenzt werden, so muss der Samtstreifen entsprechend breiter ausfallen (z.B. 3 cm). Hier ist experimentieren angesagt.
    Zur Zeit sind diese Zentrierringe mengenmäßig nur je 1 Stck. für einen Knobelbecher mitproduziert... werden später aber auch separat im Preisbereich so um die 10 Euro angeboten werden oder eventuell gleich in einem Set für unterschiedliche Gehäuse-Durchmesser.

    Nach diesem Prinzip des Einsteck- und Fixierbaren Zentrierrings könnten dann später auch entsprechende Anpassungen an kleinere Objektivdurchmesser vorgenommen werden.


    UND ZUM SCHLUSS NOCHMAL... Zentrierringe haben sich als unzweckmäßig erwiesen... empfohlen und von den Usern angewendet wird stattdessen ein Zwischenringsatz, wenn das Objektiv für Unendlich zu weit ausgefahren werden muss. Damit erhält man den vollen Drehweg des 18gängigen Gewinde. Die Anpassung sollte also mit einem Zwischenring oder eben der Umkehr des 42.5er Anschlusses in 55mm ausgeführt werden um das Fokussiergewinde weiter von der Kamera weg zu bekommen. So wird das Objektiv nicht versehentlich herausgeschraubt beim Fokussieren es steht der volle Auszugsbereich des Gewindes zur Verfügung.


    Soweit für heute... weitere Aspekte folgen...

    LG
    Henry
    Geändert von hinnerker (11.01.2017 um 22:57 Uhr)
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  4. 6 Benutzer sagen "Danke", hinnerker :


  5. #4
    Teilzeit-Mod. ;) Avatar von LucisPictor
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    Ah! Jetzt habe ich es auch verstanden. Bisher dachte ich immer noch, dass es ein bisschen zu viel an Aufwand sei.
    Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
    ​Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
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  6. #5
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    Es müsste doch möglich sein, zumindest die Projektionsobjektive die ein großes Auflagemaß haben, mit dem 42,5 Tubus und einem 49mm Umkehrring direkt an einer DSLR zu betrieben? Du zeigst uns Deine Tuben immer an einem Sony E-mount, daher frage ich.
    Viele Grüße
    Carsten

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  7. #6
    Teilzeit-Mod. ;) Avatar von LucisPictor
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    Es sind auch einfachere Lösungen denkbar, doch die müssten dann für jede Art Projektionsobjektiv speziell angepasst werden.
    Wer nur eines hat, für den wäre das kein Problem. Aus Henrys Sicht aber ist die kompliziertere aber flexible Lösung besser, denn er möchte ja ein System anbieten, das universell nutzbar ist.
    Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
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  8. #7
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von 24m Beitrag anzeigen
    Es müsste doch möglich sein, zumindest die Projektionsobjektive die ein großes Auflagemaß haben, mit dem 42,5 Tubus und einem 49mm Umkehrring direkt an einer DSLR zu betrieben? Du zeigst uns Deine Tuben immer an einem Sony E-mount, daher frage ich.
    Ja, ist auch möglich...

    Entweder macht man es im Standalone - Betrieb des "Knobelbecher" mit einem aufgeschraubten 49mm Umkehrring - wie hier an der Nikon D1 und mit dem Maginon einmal gezeigt, dafür hat der Knobelbecher ja extra wieder ein eigenes Anschlussgewinde in den Tubus bekommen, statt das 18gängige Gewinde in der "Röhre" einfach auslaufen zu lassen !

    (stand alone ohne den Grundtubus wird nun wieder am Objektivkopf - statt am "Knobelbecher" fokussiert)

    standalone-dslr.jpg

    oder über einen 52mm Umkehrring mit dem Doppelauszug...

    doppelfokus-dslr.jpg
    (Hier findet dann die Fokussierung wieder am Knobelbecher statt)

    Der Unterschied besteht nur darin, das mit dem Doppelauszug auch eine Feinjustage des Unendlichkeitspunktes oder der erreichbaren Nahgrenze stattfinden kann, was beim Standalone - Betrieb des Knobelbechers nicht möglich ist, da die notwendige Strecke bis der Unendlichkeitspunkt erreicht ist, von der Auszugslänge abgezogen werden muss.

    Man kann sich - in Grenzen - natürlich auch immer mit Zwischenringen behelfen... siehe das folgende Beispiel (ich zeige nun wieder das gleiche Maginon allerdings wieder auf den E-Mount Anschluss bezogen..)

    statt dieser "irren" Auszugslänge beim Maginon mit der Feinjustierung und dem weiten Auszug zu begegnen,



    kann man sich mit Zwischenringsätzen am "kameraseitigen Ende" zur Verlängerung behelfen... (hier der 16mm Zwischenring aus einem Meike AF Zwischenringsatz)

    upunkte_m_zwischenring.jpg

    Je nach Brennweite und erforderlichem Auszug/Abstand des Objektivs vom Sensor wird der bestmöglich angenäherte Zwischenring aus einem Satz
    "zwischengeschaltet" und die Feinjustierung dann wieder am Knobelbecher vorgenommen.

    Dies wird insbesondere dann interessant und wichtig, wenn längere Brennweiten als die gewöhnlichen 85-100mm Projektionsobjektive "ins Spiel" kommen werden, denn viele
    User haben teilweise gar keine DSLR mehr zur Hand, sondern können nur noch über Adapter die alten Auflagemaße der DSLR "erreichen".

    Nimmt man beispielsweise mal ein 150mm Diaprojektor - Objektiv für 6x6 mit einem Durchmesser von 42.5mm zur Hand, wird schnell klar, das immer auch ein Zwischenringsatz
    mit in die jeweilige Konstruktion einbezogen werden muss.

    Ich persönlich bevorzuge in jedem Falle die Flexibilität des Doppelauszugs aus Grundtubus und Reduziertubus, da ein korektes Unendlich sich mit einem Zwischenring oder einer Kombination
    nie exakt einstellen will.

    Zudem möchte ich bei einer gefundenen Kombination aus Zwischenring und Fokussiertubus die Möglichkeit des zweiten Auszugs über den 42.5er Tubus für den Nah- bis Makrobereich nicht missen.

    Kommt es nämlich - wie in den Bildern des Maginon an der NIKON D1 gezeigt - mit dem Erreichen des U-Punktes ganz gut hin, so hab ich durch den Doppelauszug auch an einer DSLR eine
    sehr, sehr gute Naheinstellgrenze durch den bereits im Objektivtubus "eingebauten" variablen Zwischenring zwischen Objekt und seinem maximal vor der Fokussierung möglichen Auszug.

    Eine sehr feine Angelegenheit, wie ich finde... wäre auf diesen Aspekt im nächsten Kapitel aber noch eingegangen.

    LG

    Henry
    Geändert von hinnerker (23.10.2014 um 05:46 Uhr)
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  9. #8
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Um es noch einen Ticken verständlicher zu machen, warum ich die zweiteilige Lösung bevorzuge, hier nochmal zwei Vergleichsbilder vom möglichen Auszug auch an einer DSLR

    Hier das Will Wetzlar Maginon 2.8/85mm an der Nikon D1 beim ungefähren Unendlichkeitspunkt eingestellt...

    Auszug1.jpg

    und genau hier offenbart sich der Vorzug des Doppelauszugs - durch die beiden Helicoidteile zur Fokussierung und - durch den im Knobelbecher integrierten "Auszug" - mit dem das Objektiv nochmals deutlich weiter in den Nahbereich vordringt durch diesen langen Auszug.

    Auszugmax.jpg

    Wie im Bild mit dem vollen "Auszug" aller beteiligten Komponenten, würde das Maginon-Objektiv zudem - ohne diese Zentrierungs-Option im Knobelbecher - schon längst "in der Luft hängen".

    So aber hat es - auf kleinstem Raum verschachtelt - eine Nahbereichserweiterungsmöglichkeit bekommen.

    Mit dieser Konstruktion erhält man mit Diaprojektor - Objektiven selbst an einer DSLR mit hohem Auflagemaß - eine untere Nahbereichsgrenze mit dem hier gezeigten Maginon von ca. 12 cm + Auflagemaß !!!!
    Dies variiert natürlich von Objektiv zu Objektiv, ist aber - gemessen an "Normalobjektiven" mit der Brennweite - als sehr gut zu bezeichnen.

    Und genau dieser Aspekt einer möglichst guten Naheinstellgrenze war mir - eben wegen des Einfangbereichs der unterschiedlichen Brennweiten und mechanischen Ausführung der Objektive und insbesondere auch den unterschiedlichen Auflagemaßen der Kameras an denen das Konstrukt Verwendung - findet wichtig.

    Deshalb dieses hohe Maß an "Flexibilität"...

    Für eine "Simpellösung" reicht immer auch ein passendes KG oder HT - "Steck und Schiebe" -Rohr und Gaffer - Tape.

    Aber will man halt Flexibilität und Präzision - was vor allem bei einem Experimental-System immer notwendig ist um ein Objektiv auch korrekt zu beurteilen ohne irgendwelchen in einer wackligen Konstruktion begründeten Fehler in den Bildergebnisse "aufzusitzen" - und zudem entsprechenden Bedienkomfort in einem ansprechendem Gehäuse erwartet, dann kommt man um diesen Aufwand nicht herum.

    Dazu kommt dann der Vorteil, den Knobelbecher mit einem passenden Objektiv sowie einem 49mm Umkehrring auch "Stand-Alone" nutzen können und so sein Meostigmat im vorhandenen "Grundtubus" ebenfalls in der Fototasche haben zu können.

    Die Kombinierbarkeit dieser Teile war mir dabei ebenso wichtig, wie der Einzelbetrieb.

    Die noch zu entwickelnden Einsätze und Reduzierhülsen aus POM werden dann voraussichtlich auch die Brücke zu einigen am VNEX nutzbaren Teilen schlagen... aber da berichte ich dann bei Gelegenheit drüber.

    LG
    Henry
    Geändert von hinnerker (23.10.2014 um 06:02 Uhr)
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