Das ist natürlich eine sehr einseitige Betrachtung und betraf im Prinzip alle Ostbetriebe nach der Währungsunion.
Hier meine persönliche (möglicherweise nich ganz fundierte) Sicht zu dieser Problematik:
Vor der Wende produzierte man zu "Ostmark-Bedingungen" (sorry, wenn ich mich in der Terminologie nicht so ganz auskenne) und nach der Wende mussten die Löhne plötzlich 1:1 in Westmark beglichen werden. Zugleich brach der Markt weg, weil die Produkte durch die neuen Bedingungen massiv verteuert wurden. Logisch ging da alles den Bach runter.
Vergleichbar lief es mit der Produktion von Bussen für den öffentlichen Verkehr. Ostdeutschland war vor der Wende ein wichtiger Produzent für die Ostblockstaaten. Nach der Währungsunion konnte aber nicht mehr marktgerecht produziert werden. Die polnische Produktion erhielt durch das Wegbrechen der deutschen Produktion Aufwind und produziert nach einer langsamen Anpassung heute auch erfolgreich für den westlichen Markt.