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Thema: Das beste kurze Tele-Objektiv der Welt …

  1. #11
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    Eben habe ich hier folgenden Satz gelesen:
    I will never look at 85mm prime image quality the same again and it is going to be hard to be happy with lesser image quality after having used this lens.
    Bryan Carnathan

    Meine Übersetzung:
    „Ich werde nie mehr die Bildqualität einer 85 mm Festbrennweite mit gleichen Augen sehen wie zuvor und es wird sehr schwer werden, mit einer schwächeren Bildqualität glücklich zu werden, nachdem man dieses Objektiv einmal benutzt hatte.


    Die Rede ist natürlich vom 85er Otus.
    Ich denke, je höher die Auflösung der Sensoren werden wird – und ich gehe davon aus, dass wir da noch nicht am Ende der Fahnenstange angelangt sind – desto stärker wird der Ruf nach einer besseren Objektivleistung werden, als sie die Palette der großen Anbieter, Canon und Nikon, gerade bietet. In diese wachsende Nische passen die Otus-Reihe, einige andere Zeiss-Linsen, aber auch die Sigma Art-Linie sehr gut hinein.

  2. #12
    Spitzenkommentierer Avatar von spirolino
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    Eine übliche Schwäche von Objektiven mit großen Blendenöffnungen sind CAs bei Offenblende. Der Sachverhalt ist gewiss nicht neu. So hätte ich bei einem Vergleich mit anderen Objektiven auch gleich ein besonderes Augenmerk darauf gelegt. Im von Tedat zuvor verlinkten Beitrag sind von daher nicht rein zufällig Vergleichsbilder eingestellt, die dieses Thema aufgreifen. Ein Nikkor für 1500 Euro ist nun nicht von schlechten Eltern und auch nicht von billiger Machart. Aber auch ein solch anerkanntes Objektiv muss hier Punkte lassen.

    Man hätte nun, um diesen Unterschied zwischen Objektiven aufzuzeigen nicht Radsportler aufnehmen müssen. Am geduldigen Balkongeländer meines Nachbarn hätte man diesbezügliche Unterschiede zwischen Objektiven einfacher herausarbeiten können. Auch in Nachtaufnahmen lässt sich die Spreu vom Weizen gut trennen und man kann zeigen, dass es immer noch sichtbaren Fortschritt in der Objektiventwicklung gibt. Wie der Praktikafan andeutet, werden verbesserte Objektive künftig auch mehr gebraucht und entsprechend auf Nachfrage treffen. Am Preis müsste freilich noch gearbeitet werden.

    lg ro

  3. #13
    Spitzenkommentierer Avatar von wolfhansen
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    Zitat Zitat von duckrider Beitrag anzeigen
    Ich zumindest habe sowas noch nicht gesehen!
    Richtig gut!!!

  4. #14
    Teilzeit-Mod. ;) Avatar von LucisPictor
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    Den Vergleich mit den Supersportwagen finde ich treffend. Es geht darum zu zeigen, was möglich ist, wenn der Preis keine Rolle spielt.

    Es wird Formel-1-Technologie in der Serie gesetzt, um den "optimalen Sportwagen" zu bauen. Der darf dann schon einmal über € 1Mio. kosten. Es ist ja kein Auto für den durchschnittlichen Arbeitnehmer. Muss es auch nicht sein.
    Ebenso ist die Otus-Reihe keine für den Foto-Hobbyisten, sondern eine - wie Peter es nannte - "Machbarkeitsstudie". Wenn Konstruktion und Realisierung aufs Optimum ausgerichtet sind, dann darf Geld keine Rolle spielen, sonst wird das nichts.

    Andererseits glaubt man nicht, wieviele "Amateure" bereit sind, für solch ein Objektiv €4000,- hinzublättern. Wir können uns das vielleicht nicht vorstellen, aber wenn ich mich in den Leica-Kreisen so umhöre, dann ist es gar nicht so selten, dass "Mann" (meistens) über €10.000,- pro Jahr für Fotokram ausgibt. Es gibt einfach ziemlich viele sehr wohlhabende Menschen hier in Deutschland - auch wenn man selbst nicht fassen kann, wie das möglich ist.

    Was uns bleibt, ist die Hoffnung auf Technologieübertragung. Ebenso wie es in modernen Autos Technik gibt, die zunächst bei Supersportwagen ausprobiert wurde, so kann es ja sein, dass die Erkenntnisse der Otus-Reihe in ein paar Jahren in "normale" Objektive einfließen, auch in welche, die vielleicht €500,- kosten und damit erreichbar sind.
    Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
    ​Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
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  5. #15
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    Zitat Zitat von LucisPictor Beitrag anzeigen
    Den Vergleich mit den Supersportwagen finde ich treffend. Es geht darum zu zeigen, was möglich ist, wenn der Preis keine Rolle spielt.
    Da bin ich anderer Meinung.

    Es geht hier nicht um eine Machbarkeitsstudie oder einen straßenuntauglichen Supersportwagen.

    Es geht darum, ein möglichst optimales Bild zu guten Preisen erzeugen zu können. Bislang war für hochwertige (Werbe-)Fotografie die Verwendung von Mittelfomat-Kameras unabdingbar.
    Mit einer 36-Mpix-Nikon und einem Otus wird da ein ganz neues Material-Segment eröffnet!

  6. Folgender Benutzer sagt "Danke", praktinafan :


  7. #16
    Fleissiger Poster Avatar von leicanon
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    Zitat Zitat von praktinafan Beitrag anzeigen
    Da bin ich anderer Meinung.

    Es geht hier nicht um eine Machbarkeitsstudie oder einen straßenuntauglichen Supersportwagen.

    Es geht darum, ein möglichst optimales Bild zu guten Preisen erzeugen zu können. Bislang war für hochwertige (Werbe-)Fotografie die Verwendung von Mittelfomat-Kameras unabdingbar.
    Mit einer 36-Mpix-Nikon und einem Otus wird da ein ganz neues Material-Segment eröffnet!
    Das sehe ich ebenso.

    Aber der Vergleich und dessen Rechtfertigung durch die Marketing-Abt. "Formel1 führt zu den entscheidenden Verbesserungen der Serienfahrzeuge" ist blanke Volksverdummung. Und das sage ich, obwohl technikaffin aber eben auch Vorgebildeter.
    Grüße, Wolfram

  8. #17
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    Ich denke auch, dass sich dieses Objektiv eher an Profis richtet, und da will wohl Zeiss mal wieder Fuß fassen. Nun leben wir jedoch offensichtlich in einer Zeit, in welcher sich auch die ambitionierten Amateur-Fotografen von diesen Dingen angesprochen fühlen, die nun aber wirklich nicht die anvisierte Zielgruppe sind. Für den gut Betuchten mischt eher Leica mit seiner M-Reihe mit, und das wird soweit auch akzeptiert. Da werden still und klamm 5000€ teure Objektive vorgestellt. Nun, "echte" Profiteile haben ihren Preis und das ist in allen Bereichen so, nicht nur im Bereich Fotografie. Aber heute wird uns ja sogar schon ein Radiowecker als "Profi-Teil" verkauft.

  9. #18
    Spitzenkommentierer Avatar von spirolino
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    Weiß ja nicht, wie sich die Zielgruppe für die 5000Euro Leica-Objektive zusammensetzt. Würde mal vermuten, dass viele davon an Amateure gehen und so viele Profis gar nicht unter den Leica-Kunden Stammkunden sind. Gibt heute genug Leute, die zu Wohlstand gekommen sind und sich was gönnen. In den Foren trifft man schon Amateure, die passend zu Ihrer teuren Kamera auch ein High-End Zeiss kaufen würden.
    lg ro
    Geändert von spirolino (12.09.2014 um 14:30 Uhr)

  10. #19
    Moderator Avatar von RetinaReflex
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    Zitat Zitat von spirolino Beitrag anzeigen
    Weiß ja nicht, wie sich die Zielgruppe für die 5000Euro Leica-Objektive zusammensetzt. Würde mal vermuten, dass viele davon an Amateure gehen und so viele Profis gar nicht unter den Leica-Kunden Stammkunden sind. Gibt heute genug Leute, die zu Wohlstand gekommen sind und sich was gönnen. In den Foren trifft man schon Amateure, die passend zu Ihrer teuren Kamera auch ein High-End Zeiss kaufen würden.
    lg ro
    Es gibt sicherlich eine Amateure unter den Kunden von Leica aber dabei kommt es auch darauf an wie man Amateur definiert. Es gibt aber auch einige Profis unter den Leica Kunden vor allem im Bereich der Reportagefotografen.

  11. #20
    Moderator Avatar von Padiej
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    Standard Mittelformatpreise relativieren den Otus - Preis

    Mich würde ein Vergleich Leica Summilux R 1,4/85 (gebraucht um 1300-1900€ zu haben) mit dem Otus interessieren.

    Ein vergleichbares M-Objektiv finde ich nicht, es gibt ("nur") ein Summicron M 2/75er um 3000€.

    Nikon und Canon kommen nicht mit, auch nicht beim 1,4/55er Otus.

    Ich kann Willi immer besser verstehen. Ich sehe ja die Fotografie nicht aus den Augen des Berufsfotografen. Aber die Möglichkeit, Mittelformatqualität auf das Kleinbild zu bekommen, die relativiert den Preis sehr.

    Ein Leica Summicron S 2/100mm kommt auf über 6000€. Dagegen ist man mit einem Otus 1,4/85 billig dran (eventuell sogar mit besseren Bildergebnissen),
    und man den Preis vom Body dazurechnet, dann geht sich noch ein toller Urlaub samt Model aus.
    Und ... man kann sich die technisch neuen Bodys auf das Otus schrauben, denn bei Mittelformat tut sich da nicht so schnell etwas.

    Toll, was Zeiss da macht.
    LG PETER (Freund manueller Objektive)
    Sony A7, Nex5n, Nex6, Panasonc FZ1000
    Objektive von 14mm - 500mm (auch mit Autofokus)
    www.flickr.com/photos/padiej


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