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Thema: Fachliteratur zu opt. Rechnungen

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    vielen Dank euch schonmal. ich werd mich mal nach den vorgeschlagenen büchern umschauen. ideal wären Bücher des Springer Verlages, da ich diese noch bei der Campusbibliothek in Leipzig vor Ort als .pdf einfach kostenlos herunterladen kann als Student. Ich hab eines ausfindig gemacht mit dem Titel "Optik für Ingenieure" von Pedrotti, hat das schonmal wer in den Händen gehalten? Es gibt es noch zwei, drei andere Verlage die auch sowas anbieten für Studenten (Unibibliotheken), die meisten Sachen in dem Gebiet scheinen aber von kleineren Verlagen zu stammen. Ich wollte auch versuchen mich auf deutschsprachige Bücher zu orientieren, da ich mir vorstellen kann das es sehr pikante Barrieren in der Thematik gibt über die ich mit meinem mittemäßigen Englisch ungern drüber stolpern will. Ich werde Laser-& Optotechnologien studieren mit der Profilierung auf optische Konstruktionen. Das ist ein Ingeinieur Studiengang (Master of Eng.), die sind meistens etwas Theorielastiger als reine Wissenschaftliche Studiengänge (Master of Sience). Also genau das Gegenteil, von dem was man eigentlich denken würde.

  2. #2
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    Das Buch klingt weniger nach Optikdesign und mehr nach Optikgrundlagen.
    Da wäre auch noch "Optik" von Hecht zu nennen, da gibt ja Massen an Bücher für die Grundlagen.

    Mehr auf die verschiedenen Optik-Anwendungen auch abseits der Consumer-Fotografie wäre noch das "Handbuch Bauelemente der Optik", das ist ein Klassiker der Lehrliteratur. In der neusten Ausgabe bin ich zu nem kleinen Anteil Co-Autor :-)

    Englisch: Werden da nicht ein Teil der Vorlesungen auf Englisch gehalten? Ich denke heute kommst Du ohne Fachenglisch nicht weit beim Studium und dannach. Auf den ganzen Messen gibts immer wieder interessante Stände auf denen nur Englisch gesprochen wird, ein großer Teil der Bücher ist auf Englisch. CodeV und Zemax sind auf Englisch, mit englischen Hilfetexten und englischem Support.
    Auch deutsche Optikhersteller kommunizieren mit Asien, USA und anderen Ländern - auf Englisch.
    Ich würde Dir empfehlen Dein Englisch schon vor Studienbeginn zu polieren - nicht das das einen unnötigen Schock gibt.
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  3. #3
    optikus64
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    ... wobei man den Hinweis auf die Nutzung der englischen Sprache durchaus allen technisch orientierten Studienanfängern ans Herz legen sollte! Jörg.

  4. #4
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    Das hab ich wohl etwas falsch formuliert.
    Ich bin der englischen Sprache durchaus mächtig und habe auch ein, zwei Fachbücher aus meinem ersten Studium hier im Schrank stehen und ich war auch halbes Semester im Ausland wo man nur mit Englisch weiter kam.
    Jedoch habe ich die Erfahrung gemacht, das komplexe Sachverhalte schnell auch falsch verstanden werden können wenn man die Sprache nicht absolut beherrscht, und das tue ich nicht ..leider, aber sowas lässt sich auch nicht in 1-2 Wochen ändern.
    Ich will versuchen, in meinem zweiten Studium noch einmal ein ganzes Fachsemester oder gar ein ganzes Jahr nach England, Australien oder in die USA zu gehen aber das werde ich entscheiden wenn die Zeit gekommen ist.
    Das Semester beginnt im Oktober und ich habe im Moment viel Zeit, die ich nutzen will um möglichst schnell möglichst viel Stoff zu verarbeiten und da fällt es mir leichter wenn ich mit Büchern in meiner Muttersprache arbeite.

    Aber ich geb dir natürlich Recht, Englisch ist essentiell als Ingenieur, egal in welcher Branche.

  5. #5
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    die 5 Bände Bergmann Schäfer, damals zum Preis eines fahrbereiten Opel Rekords, waren unser "Draufschlafenbuch" in den 80ern:

    ich denke als Optisches Grundlagenbuch in deutsch ist es unübertroffen

    Lehrbuch der Experimentalphysik, Bd.3, Optik


    von Ludwig Bergmann , Clemens Schaefer Heinz Niedrig

    • Gebundene Ausgabe: 1277 Seiten
    • Verlag: Gruyter (1993)
    • Sprache: Deutsch
    • ISBN-10: 3110129736
    • ISBN-13: 978-3110129731


    die "neueste Ausgabe" kenne ich nicht - aber es gibt praktisch kein Thema, das nicht extrem ausführlich angesprochen wird und mit vielen Literaturhinweisen versehen ist





    Thomas

    Glas ist magnetisch - mein Linsenschrank ist der Beweis

  6. #6
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    Zitat Zitat von thomas56 Beitrag anzeigen
    die 5 Bände Bergmann Schäfer, damals zum Preis eines fahrbereiten Opel Rekords, waren unser "Draufschlafenbuch" in den 80ern:
    Oh ja, der Bergmann Schäfer hat sich bei mir eingebrannt. Unser Optik-Grundvorlesungs-Prof war von dem sehr angetan, ich nicht so :-)
    Ist Optik-Theorie recht pur.

    Helmuts Empfehlungen kenne ich nur zum Teil. Den Brandt finde ich persönlich sehr empfehlenswert, allerdings mit so in etwa keiner Information zum optischen Rechnen. Ok, die Entwicklungsgeschichte hilft da auch etwas.

    Zitat Zitat von Bastl Beitrag anzeigen
    ... ideal wären Bücher des Springer Verlages, da ich diese noch bei der Campusbibliothek in Leipzig vor Ort als .pdf einfach kostenlos herunterladen kann als Student...
    Da habe ich noch "Technische Optik in der Praxis" von Litfin gefunden. Schönes kleines Buch, es wird sowohl auf Theorie als auch Optik Design eingegangen, dazu auch noch Material- und Fertigungstechnik, optoelektronische Komponenten, Fasern und Sensorik und Laser. Alles auf 255 Din A5 Seiten - also nicht so sonderlich tief gehend. Aber Du hast das Studium mit Tiefgang ja noch vor Dir :-)
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  7. Folgender Benutzer sagt "Danke", Keinath :


  8. #7
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    Ich wollte mal einen kurzen Überschlag geben, da es ja sicher den Ein oder Anderen geben wird der über Google zu diesem Topic findet und vielleicht ähnliche Gründe besitzt um sich Literatur der Optik anzueignen.

    Ich habe mich noch anderswo ein bisschen herumgelesen und mich erst einmal auf die Grundlagenphysik in der Optik konzentriert für die man noch kein Vermögen zahlen muss (Studentendasein lässt grüßen).
    Nun will ich eine erste relativ kurze Einschätzung geben.
    Mit optischen Rechnungen wird es wohl erst im 2. oder 3. Semester losgehen.

    Das erste Buch: "Optik" von Eugene Hecht ,Auflage von 1989
    - sehr anspruchsvoll: viele Dinge werden bereits vorrausgesetzt
    - sehr tiefgründig in theoretischen Aspekten, leider etwas oberflächlich in praktischen Anwendungen
    - Übungen teils mit Lösungen vorhanden.
    Fazit: Nichts für Studienanfänger die noch nie die Wellengleichung aus den Maxwellgleichungen hergeleitet haben und mit Nabla und Laplace noch nichts anfangen können.

    Das zweite ist: "Physik - Optik" von Dr. Alfred Recknagel ,Auflage 1990
    - sehr Kompakt gehalten, die Grundlagen der Optik reduziert sich auf ~230 Seiten
    - wesentliche Punkte werden gut strukturiert dargestellt und mathematisch definiert
    - theoretische Aspekte werden eher praxisnah beschrieben und mit praktischen Anwendungen/ Prüfverfahren weiter beleuchtet
    - keine Übungen
    Fazit: Das Buch war ne kleine Überraschung, da es nicht groß in den Empfehlungen div.Foren genannt wurde und zufällig auf einer Flohmarkttour für 4€ in meine Hände fiel.
    Für ein Auffrischen von Grundlagen und bekannter Gesetzmäßigkeiten mit Orientierung auf die Optik absolut genial. Für anspruchsvollere Thematiken aber zu oberflächlich.

    Das dritte ist eher eine Ergängung: "Lexikon der Optik" von Heinz Haferkorn, Auflage 1988 & 1990 (hab zufällig Beide erwischt auf dem Flohmarkt für wenig Geld - konnte bisher keine Unterschiede finden)
    - nettes Beiwerk für div. Fachbegriffe
    - auf Gleichungen wird für meinen Geschmack zu oberflächlich mathematisch eingegangen (bspw.Schröder-Gleichung)
    Fazit: Wie gesagt, nett wenn man einfach mal schnell Begriffe beim Aufarbeiten nachschlagen will und kein Wikipedia zur Hand hat (Zug). Könnte aber etwas umfangreicher sein.
    Für aber 8-10€ im internet oder 2-4€ auf dem Flohmarkt, absolut zu empfehlen!

    Aktuellere (teurere) Bücher werde ich noch nachreichen, sobald ich Zugang zum Springer-Link habe und hineinschnuppern kann.
    Kommende Woche kommt erst einmal das Schlierenprüfverfahren im Labor auf mich zu.

  9. Folgender Benutzer sagt "Danke", Bastl :


  10. #8
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    Zitat Zitat von Bastl Beitrag anzeigen
    vielen Dank euch schonmal. ich werd mich mal nach den vorgeschlagenen büchern umschauen. ideal wären Bücher des Springer Verlages, da ich diese noch bei der Campusbibliothek in Leipzig vor Ort als .pdf einfach kostenlos herunterladen kann als Student.
    Als PDF? Naja, das reicht mit Glück und Bauchweh 20 Jahre zurück ...

    Früher gabs so Dinger die aus Bäumen gemacht wurden:

    Moritz von Rohr
    Theorie und Geschichte des photographischen Objektivs
    Springer Verlag
    1899

    Hans Harting
    Photographische Optik
    Rudolf A. Lang Verlag
    1948

    Johannes Flügge
    Das photographische Objektiv
    Springer Verlag
    1955

    Hans-Martin Brandt
    Das Photo Objektiv
    Vieweg Verlag
    1956

    Um mal die Klassiker zu nennen ....


    Gruß

    Helmut

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