Die Eingruppierung ist einfach, stammt aber nicht von mir.
Zoom-Objektive sind immer "Kompromiss-Objektive"... weil jeder Brennweitenbereich eigene Anforderungen an die Konstrukteure und Optik-Ingenieure stellt.
Korrekturen der Abbildungsfehler bei Weitwinkelrechnungen oder Telerechnungen folgen - ebenso wie die Entwicklung von hochlichtstarken Objektiven jeweils eigenen Notwendigkeiten, will man diese Bereiche "unte reinen Hut bringen".
Je größer also der überstrichene Brennweitenbereich, zumal wenn ein Zoom dann noch eine gewisse Lichtstärke besser als f4 mitbringen und im Nahbereich ebenfalls ordentliche Leistungen zeigen soll, wirds sehr schwierig bis unmöglich und auch in der heutigen Zeit ist die "eierlegende Wollmilchsau" immer noch nicht gefunden. Soll heißen, je größer der Zoombereich ist, umso eher kannst Du von "mittelmäßigen Leistungen" gegenüber den Festbrennweiten ausgehen.
Schon aus diesem Grunde sind solche Objektive, die von 28-300mm oder ähnlichen Brennweitenbereich ausgehen, in die Kategorie "Suppen-Zoom" packen und die werden immer hinter vernünftigen Festbrennern zurückstehen.
Diese Objektive werden trotzdem gefertigt, weil die Erfahrung den Herstellern zeigt, dass die meisten unerfahrenen Anwender sich als erstes Zoom ein Objektiv kaufen, dass möglichst alles abdeckt, man nicht ständig wechseln muss etc.
Eigentlich sind diese User ohnehin von ihrem Wissen noch näher an den Bridgekamera-Usern dran. Allein die Option, sich mal etwas "besseres" nachkaufen zu können das Wechselsystem macht da den Unterschied aus.
Der Satz "wenn ich genug Erfahrung gesammelt habe".... spiegelt das am Besten wieder und ist wohl jedem geläufig, der mal den Einstieg eines Bekannten in die Fotografie mit einer DSLR oder SLR damals verfolgen konnte.
Genau für diese Gruppe sind diese Zooms geschaffen worden, obwohl rein technisch gesehen die 2x oder 3x Zooms (z.B. 35-70mm und 70-210m, die damit gemeint sind) natürlich deutlich bessere Leistungen erbringen werden, weil sie besser auf die Eigenheiten ihres Brennweitenbereichs korrigiert werden können bei der Entwicklung.
Daraus kann man eigentlich den Lehrsatz ableiten, dass je kleiner der Brennweitenbereich ist, den ein Zoombereich überstreicht, desto besser wird es korrigiert sein und damit auch näher an die Qualität von Festbrennweiten heranreichen.
Schon daraus kann man entnehmen, dass Zooms mit Brennweiten von WW bis Tele nicht anzuraten sind.