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Thema: Voigtländer Zoomar f2,8 36-82mm

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Zitat Zitat von Canonier Beitrag anzeigen
    Wie kommen die auf so eine Wahnsinnsidee ?
    Die Sache mit dem Kriegsmaterial-Aufurgesetzt (oder so ähnlich) dürfte leicht zu erklären sein: Die Optik hat wohl radioaktive Linsen, und irgendwo auf einem Flughafen oder bei einem Zollamt hat ein Geigerzähler angeschlagen ...

    Ich habe 2012 in Zürich einen gerade frisch pensionierten Fotofach-Angestellten kennengelernt, der die beiden Konstrukteure des Zoomars mal persönlich bei sich im (renommierten) Fachgeschäft hatte. Die ersten Designskizzen seien - kurz nach dem Krieg - unter unvollstellbar schwierigen Bedingungen auf einfaches Packpapier gemacht worden ...

    Das Zoomar ist die weltweit erste Zoom-Linse für "Stillbildfotografie".

    Gr Steve

  2. 3 Benutzer sagen "Danke", stevemark :


  3. #2
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    Standard DKL-Zoomar, Septon & Co. an Sony A7

    Hallo Gemeinde,

    nachdem ich dank der Zeiss Icarex Beiträge schon einige Erfahrung mit den Zeiss Ultron, Voigtländer Skoparexen und Dynarexen gesammelt habe und ein weiterer Alukoffer erforderlich wurde, nehme ich mich derzeit den Deckel-Bajonetts der Bessamatic mit Septon und Zoomar an. Da dem Zoomar hier bislang eher historischer Sammelwert beigemessen wurde, teste ich derzeit dessen Funktionalität an der A7. Zugegeben, auch weil das Glas optisch und haptisch außergewöhnlich ist. Der erste Eindruck bei den allerersten Testschüssen ist spontan gut, was sicherlich am Fokussieren mit dem gut kontrollierbaren peeking liegen mag. Die Aufnahmen sind auch bei Offenblende scharf. Die Ränder und Ecken konnte ich am Sucher noch nicht beurteilen, das folgt nach Auswerten am Rechner. Ich ziehe allerdings auch Fotos mit Charakter einem Optimieren in Lightroom vor.

    Einzig das Adaptieren mit dem ersten 20€ China-Adapter für EOS passt nach ein paar mal Öffnen und Schließen (noch) nicht (mehr) zuverlässig , entweder die Blende öffnet sich nicht ganz oder die Objektive verriegeln nicht. Die Blendenskala des Adapters reicht von 1,8 bis 22, das Objektiv beginnt jedoch erst ab 2 oder bzw. 2,8. . Aufgrund dieser Ungenauigkeit wird tendenziell etwas unterbelichtet. Wird das Glas bei mittlerer Blendeneinstellung (8) angesetzt, lässt sich die Blende zwar begrenzt öffnen, jedoch problemlos abblenden. Wird das Objektiv bei Einstellung 22 am Adapter angesetzt, lässt sich die Blende gar nicht öffnen. Bei Ansetzen bei 2,8 bleibt die Blende fix auf dieser Öffnung, kann jedoch mittels Blendenring des Adapters nicht mehr abgeblendet werden. Dreht man dann am Blendenring des Adapters oder das Objektiv verriegelt nicht rechtzeitig und man dreht darüber hinaus und hat somit keine Verbindung mehr zum Gehäuse, schließt die Springblende systembedingt wieder auf die kleinste Öffnung. Zumal das sowohl beim Skopar X, Skpoarex, Septon und Zoomar so ist und ausnahmslos alle an der Bessa sauber schließen und öffnen, muss es am vermeintlich ungenau gearbeiteten Billigadapter liegen. Vermutlich ist nach 6-8x Anschließen u.a. die Stellschraube des Mitnehmers zu weit reingedreht, so dass dessen Kopf die Blende nicht greifen kann oder etwas verbogen, was das mangelnde Verriegeln verursacht. Werde nun verschiedene Adapter durchtesten, sowohl über den Umweg dkl an EOS und dann an King EOS für die nex sowie direkt dkl an nex. Welche Adapter aus welchen Quellen habt Ihr dafür im Einsatz?

    Gruß
    Jürgen
    Geändert von Nostalgiker (08.10.2014 um 16:20 Uhr) Grund: Ergänzungen

  4. #3
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    Standard Zoomar

    Bin ja gespannte, was Du an der A7 für Ergebnisse erzielen kannst.
    Mein Exemplar ist an der kleinen Olympus ja ziemlich stark abgefallen.

    mfg
    Ulrich

  5. #4
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    Standard Zoomar an der A7

    Hallo Ulrich,

    darfst gespannt sein, habe heute ein paar vielversprechende Aufnahmen bei Offenblende gemacht. Komme mit dem Adapter nun klar, die Werte der Blendenscala am Adapter koennen nur annäherungsweise gelten, wenn ich das Glas bei ca. Blende 8 ansetze, funktioniert das Öffnen und Verstellen der Blende . Schärfe und Unschaerfe gut zu steurn und Belichtung ok., soweit sich das am Sucher beurteilen laesst. Bin ganz zufrieden, vielleicht kann ich am we ein paar Bilder hochladen. Das Handling ist ganz ok., liegt gut in der Hand, der Focusring läuft angenehm weich, der Schiebemechanismus des Zoom ist gut zu steuern. Aufgrund der riesigen Frontlinse ist Gegenlicht eher Gift, ich habe derzeit noch keine Sonnenblende dafür. Wenn jemand eine übrig hat, bitte melden. Fortsetzung folgt.

    Gruss Juergen
    Geändert von Nostalgiker (09.10.2014 um 07:18 Uhr) Grund: Ergänzung

  6. #5
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    Standard Zoomar-Bilder an der A7

    So Leute,

    hier mal ein paar Beispiele, wie sich das zoomar mit dem nex e-mount Adapter schlägt. Ich hab Glück gehabt, dieses Glas ist wohl eher keine Gurke. Allerdings habe ich einige Adapter getestet, bis keine Vignettierungen am Vollformat mehr auftraten. Einer war auf der nex-Seite unnötig eng, über den Umweg eos hat auch gehakt, erst der preiswerte Hongkong-Adapter konnte wie ich wollte.

    Das Septon musste in der Probezeit wieder gehen, angesichts des Ultron aber zu verschmerzen. Dafür den Beifang Skopar X und Skoparex behalten. Meine Adaptions-Absicht mit dem dkl-mount war allerdings das hier thematisierte Zoomar.

    Meist mit Offenblende 2,8:
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken        

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  8. #6
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    Danke für die interessanten Bilder, die man sicher unterschiedlich interpretieren kann. Einige davon zeigen ein Bokeh, das mir für ein Zoomobjektiv sehr ansprechend erscheint und eine Mittenschärfe, die ich als akzeptabel wenngleich nicht wirklich gut bezeichnen würde. Das letzte Bild mit der Zeitung zeigt mir aber auch genau das, was ich gesehen habe, als ich mal ein Exemplar des Zoomar vor der Kamera hatte: Extremer Schärfeabfall zu den Rändern hin und - was mich persönlich noch mehr stört - massive Quer-CAs (Farbsäume), die selbst in der Skalierung auf 1024 Pixel nicht zu übersehen sind. Auch die Verzeichnung, im vorletzten Bild links zu sehen, ist schon recht starker Tobak.

    Dass man trotz dieser Einschränkungen schöne Bilder mit dem Objektiv machen kann, steht außer Frage und das zeigst Du ja auch mit einigen Beispielen. Dennoch bleibe ich bei meiner Einschätzung: Technisch betrachtet ist das Zoomar heute nicht mehr konkurrenzfähig und schon manuelle Zooms aus den 80er Jahren zeigen erheblich bessere optische Leistungen.

  9. #7
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    Standard Zoomar

    Die Altglas-Abteilung ist ja voll von Leuten, denen es Spaß bereitet, alte Objektive überwiegend mit Festbrennweiten an aktuelle Kameras zu adaptieren. Noch dazu, wenn es eine Geschichte um diese Gläser gibt. Ein Anspruch mit aktuellen Objektiven mitzuhalten, wäre wahrlich vermessen.
    Somit steht die Unterlegenheit solcher Oldtimer außerhalb der Betrachtung. Mein Porst (Tokina) Uni-Zoom 3,5/35-105 japanischer Herkunft der 80er allerdings ist diesem Zoomar in Farbe und Kontrast unterlegen, ohne daraus eine grundsätzliche Regel ableiten zu wollen.

    Die Beispiele können jedoch zumindest eines widerlegen, dass die Zooms dieser Zeit gar nichts taugten, wie es anlässlich der wenig brauchbaren Fotos im ersten Beitrag befürchtet wurde. Auch können wir keine Aussage über Qualitätsschwankungen treffen, das Zoomar wurde ja neben der Voigtländer Bessamatic/Ultramatic/Icarex sogar an Filmkameras angepasst. Die Adaptionsmöglichkeit meines Objektivs, was ohne Blendenring für den Deckel-Compur-Zentralverschluss konzipiert war, an eine Vollformatkamera der Neuzeit zu schrauben, macht mir bei allen Unzulänglichkeiten jede Menge Freude.

    So long

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