Hallo Forum!
Bislang habt ihr viel für mich getan, heute tu ich etwas für Euch!
aaaaaalso :-) Dann werde ich mal anfangen, die ersten Eindrücke zu beschreiben. Zuerst geht es nur um das Äußere, ich habe tatsächlich noch kein einziges Foto damit gemacht...
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Auf diesem Bild ist schön zu erkennen, daß ich mich für die silberne Variante entschieden habe, welche mir deutlich besser gefällt. Das Design erinnert mich stark an die soliden Praktica Kameras der 70er und 80er Jahre, was durchaus als Lob zu verstehen ist. Die silberne E-M10 ist leider kaum verfügbar, die schwarze ist eher lieferbar (Stand: Ende April 2014). Ich habe mich für das Kit mit dem Zuiko 14-42 Pancake Zoom entschieden. Dennoch soll dieses Zoom nicht lange bei mir bleiben, sollte ich mich pro E-M10 und contra Canon entscheiden. Das Pancake wird dann durch das lichtstarke Zuiko 12-40 2,8 ersetzt. Auch im Urlaub möchte ich auf das letzte Quäntchen Qualität und Lichtstärke nur ungern verzichten.
Das Pancake Zoom wirkt solide, obwohl es sehr filigran ist. Dazu jedoch später mehr!
Die E-M10 habe ich bereits im Planeten Markt mit der E-M5 und der E-M1 verglichen. Die Abmessungen der 5er gefielen mir deutlich besser, dennoch bot mir die neue 10er das stimmigere Gesamtpaket. Die 1er war mir zu teuer, ausserdem gefiel mir die Bedienung nicht auf Anhieb. Dennoch werde ich umgehend den Handgriff nachordern. So ist die 10er sehr schwierig (sicher) zu halten. Schade. Selbst meine Freundin mit ihren sehr kleinen Händen ist die 10er im "Urzustand" (ohne Griff) zu klein. Die oberen Bedienknöpfe sind aber ergonomisch perfekt verbaut, lassen sich mit Daumen und Zeigefinger gleichzeitig perfekt bedienen!
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Hier ist das Zuiko Pancake ausgefahren zu betrachten. Es ist immer noch recht kompakt. Auch größere Objektive scheinen optisch mit dem kleinen Body zu harmonieren. Leider sieht man aber im ausgefahrenen Zustand noch viel mehr, das (immerhin solide verabeitete) Plastik. Gefällt mir nicht so, aber das ist Jammern auf hohem Niveau!
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Womit ich noch nicht ganz zurecht komme, ist dieser elektrische Zoom. Den Ring nur kurz in eine Richtung antippen und das Objektiv zoomt. Das gefällt mir so gar nicht. Ich möchte lieber etwas selber drehen. Exakt so weit, wie ich möchte. Ausserdem sind beide Ringe, wie man hier gut sehen kann, arg dünn geraten. Etwas zu dünn für meinen Geschmack.
Hier noch mal ein Größenvergleich vom Zuiko 14-42 und dem Canon EF 70-200 f/4L
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Nun kommen wir zur Rückseite:
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Zu sehen ist das Menü, welches sich nach dem Einschalten auf dem Display zeigt. Verdammt viele Informationen auf kleinstem Raum. Da muß ich erst einmal durchsteigen. Das klar gegliederte und aufgeräumte Canon Menü ist doch (zumindest vorerst) etwas übersichtlicher und leichter zu verstehen. Allerdings befindet sich meine E-M10 noch im absoluten Auslieferungszustand, man kann sich dieses Menü sicher anpassen. Übrigens: Frisch ausgeliefert spricht die Olympus englisch. Sogar die Sprache muß zuerst eingestellt werden. Das nur so am Rande bemerkt
Was für einige User interessant sein dürfte, ist der interne Blitz,
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welcher jedoch mit seiner geringen Leitzahl nur als absolute Notlösung zu verwenden sein dürfte. Aber man kann mit ihm immerhin andere Blitze entkoppelt fernzünden. Auch nicht schlecht :-) Mir zumindest nützt der Blitz nichts. Meinetwegen hätten sie ihn auch weglassen können. Aber das ist meine ganz persönliche Meinung.
Zu guter Letzt, das momentan ja sehr gefragte Unboxing...
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Im Lieferumfang befinden sich neben dem Body und dem Objektiv noch ein Kameragurt, Gehäusedeckel, Ladegerät, Akku, CD, Kurzanleitung, Garantiekarte und ein USB-Kabel. Alles was man braucht, dennoch wäre mir ein gedrucktes Handbuch bei der Funktionsvielfalt noch ganz lieb gewesen!
Testen werde ich neben der Kamera natürlich auch die entsprechende App für´s iPhone. Fernsteuerung per WLAN war auch eines der Gründe, warum ich mich für die E-M10 entschieden habe. Ich forste mich nun erst einmal in Ruhe durch die Menüs und werde die Kamera (versuchen zu) personalisieren. Wenn mir das alles gelungen ist, schreibe ich hier gerne weiter.
Erstes kleines Fazit: Verarbeitung auf wirklich allerhöchstem Niveau! Chapeau Olympus! Mit der E-M10 habt ihr geschafft, ein begehrenswertes Produkt auf den Markt zu bringen! Nicht nachvollziehen kann ich, daß diese Kamera oft als Einstiegskamera deklassiert wird. Immerhin 800€ sind für viele Menschen eine riesen Stange Geld!!! Funktionsvielfalt und Verabeitung lassen ebenfalls nicht das Gefühl aufkommen, eine minderwertige Einsteigerkamera in der hand zu halten. Wie bereits woanders im Forum erwähnt komme ich von der Canon EOS 1D II über die 1D III nun zur Olympus. Von daher bin ich in Sachen Haptik schon arg verwöhnt! Hier passt alles!
Ach ja, noch etwas. Mein Ladegerät ist entweder falsch programmiert oder falsch bedruckt. Darauf steht sinngemäß: Lädt, wenn Lampe leuchtet. Akku voll, wenn Lampe aus. In wirklich lädt es, wenn die Lampe orange leuchtet, der Akku ist voll bei grüner Status LED...
Lieben Gruß
Sascha
P.S.: Lob ist nett, Kritik hilft. Ich würde mich über ein kleines Feedback interessierter Leser freuen, gerne auch per PN.