Für den "Makrobereich" eines ausgewiesenen Canon L 4/80-200mm ist das bei 5.6 schon sehr gut aus meiner Sicht. Wenn man konstatiert, das die meisten "echten" Makros bei f8 betrieben werden, so dürfte die Schärfe und der Kontrast doch schon ziemlich nah herankommen, wenn man auf eine vergleichbare Öffnung abblendet.

Dies zeigt Deine kurz angestellte Aufnahme mir deutlich.

Offen kann man auch bei einigen echten Makros diese Weichheit sehen... ich erinnere mich noch an ein ansonsten gutes Kiron 2.5/105mm, das auch erst zwei Stufen Abblendung brauchte, weil es vorher "soft" war.

Insofern scheint mir Dein Exemplar ebenso gut wie das hier vorgestellte zu sein. Wie gesagt, es gab nur einen "Ausrutscher" in meinen Umbauten damals, das etwas aus der Reihe "tanzte" und das war das älteste aller Exemplare, die bisher durch meine Hände gingen.

Es ist eine exzellente Linse, die einfach Spaß macht und durch die Einhandbedienung von Zoomring und Fokusring für manuelle Fokussierer zumindest an einer DSLR auch sehr schnell zu bedienen ist.

Mit dem Fokuspeaking der A7 geht der Geschwindigkeitsvorteil leider wieder "flöten", da für wirklich exaktes Fokussieren erst die Sucherlupe der A7 oder auch der NEX 7, die ich besitzte, für eine Schärfebeurteilung zugeschaltet werden muss, ansonsten bei reinem Fokuspeaking sind die Ergebnisse oftmals kaum vorhersehbar.

LG
Henry