Umfrageergebnis anzeigen: Welche Version simuliert Film am besten?

Teilnehmer
27. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • #1

    1 3,70%
  • #2

    2 7,41%
  • #3

    10 37,04%
  • #4

    2 7,41%
  • #5

    1 3,70%
  • #6

    6 22,22%
  • #7

    5 18,52%
Ergebnis 1 bis 8 von 8

Thema: Digitales Analog... Ein kleines Spielchen

Baum-Darstellung

  1. #2
    Förderndes Mitglied Avatar von Helge
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    Um ehrlich zu sein: So richtig überzeugend finde ich keine der 7 Versionen. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass nicht dabeisteht, welche Art von analogem Filmmaterial simuliert werden soll. Zumindest im KB-Bereich habe ich früher fast ausschließlich mit Diafilmen fotografiert und dazu passt der Bildeindruck für mein Empfinden nicht. Mit Farbnegativfilmen habe ich kaum Erfahrung, vielleicht kommt das eher hin?

    Auffallend finde ich vor allem, dass meine alten Dias (80er/90er Jahre) zu wesentlich extremeren Kontrasten neigen - d.h. bei der gegebenen Beleuchtung mit direktem Sonnenlicht wären bei meinen Dias die weißen Partien auf der Sonnenseite und das dunkle Dach auf der Schattenseite ziemlich am Anschlag der dynamischen Skala, während bei den meisten der hier gezeigten Bearbeitungen die Kontraste gegenüber dem Digitalbild eher reduziert sind. Speziell Zweige und Blätter vor einer weißen, besonnten Wolke sahen bei meinen Dias immer entweder rabenschwarz (bei knapper Belichtung) oder überstrahlt (bei normaler Belichtung) aus, aber nie mittelbraun mit sauberen Rändern, so wie bei einigen der Bearbeitungen.

    Außerdem kommt mir die Körnung ziemlich künstlich vor. Ist schwer zu beschreiben und wahrscheinlich auch schwer zu simulieren, aber Filme sahen bei mir irgendwie anders aus - habe allerdings auch fast ausschließlich mit niedrigen Empfindlichkeiten fotografiert (18 DIN).

    Unter diesen Vorbehalten würde ich im Einzelnen so bewerten:

    #1: Schattenbereiche zu hell, Körnung wirkt auf mich unrealistisch, Himmelblau wirkt gleichzeitig recht hell und trotzdem intensiv - kenne ich so auch nicht von analog.

    #2: Weiße Stellen der Wolken zu dunkel, Körnung wirkt auf mich unrealistisch, Farben finde ich überzeugend (intensives Gelb des Baumes links neben dem Turm).

    #3: Relativ "sanfte" Bearbeitung, recht nahe am digitalen Bild. Passt von der schwachen Körnung her gut zu niedrig empfindlichen Diafilmen. Recht kalte Farben - eher Agfa als Kodak (ich habe meistens mit Fuji geknipst...). Für Analog Alles in Allem vielleicht etwas zu "perfekt" wobei man dazu sagen muss, dass ich damals mit ziemlich miesen Scherben unterwegs war. Für diese Version habe ich gestimmt.

    #4: Die Farben kommen mir sehr unrealistisch vor: Soll das eine simulierte Vergilbung sein? Das Grün ist dadurch total quietschig geworden was ich so noch nie gesehen habe. Die unscharfen Ecken dagegen erinnern mich fatal an meine alten Bilder (siehe oben: Scherben...)

    #5: Die Kontraste passen am ehesten zu meinen Eindrücken aus der analogen Zeit aber die mit dem Holzhammer drübergezogene Körnung geht m.E. gar nicht. Blau und vor allem Grün sind zu intensiv - so sah das nicht mal bei Fuji aus.

    #6: Die Kratzer sind natürlich ein netter Gimmick, der sofort intuitiv an Analog denken lässt und die leichte Unschärfe in den Ecken wirkt auch überzeugend. Die stark ausgebleichten Farben mit Blaustich sehen vielleicht am ehesten nach einem ziemlich alten Farbnegativ aus, aber bei eigenen Dias habe ich das so noch nicht gesehen. Bei dieser Bearbeitung hätte ich mich in einem anderen Kontext vermutlich am ehesten in die Irre führen lassen und auf Analog getippt, obwohl (oder weil?) sie nicht gerade subtil ist.

    #7: Keine Ahnung ob es Filmmaterial gab, das solch einen Braunstich verursacht hat. Ich kenne nur den Braun- oder Rotstich bei alten Kodak-Diafilmen, der aber mit einem massiven Ausbleichen/Aufhellen einherging und nicht mit einem Nachdunkeln wie in diesem Beispiel. Die Körnung wirkt auch hier nicht realistisch auf mich.

    Und nun die große Frage zum Schluss: Was ist der Sinn einer solchen Software?

  2. 5 Benutzer sagen "Danke", Helge :


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