Zitat Zitat von gimpyboy Beitrag anzeigen
Hi Henry,
vielen Dank für deine Hilfe. Aktuell tendiere ich zu einer von zwei Varianten:
Entweder einen M39 - EOS Adapter abdrehen, sodass nurnoch das Bajonett übrig bleibt. Das hätte den Vorteil, dass man genug Platz hätte um Schrauben von außen zu platzieren. So könnte man den silbernen Ring montieren und anschließend das Bajonett montieren. Die Gewinde würden dann im Objektiv sitzen und nicht im Bajonett. Mit einem M42 Adapter wäre das schwierig, da man die Schrauben nur in einem sehr schmalen Bereich setzen könnte

Die zweite Variante unterscheidet sich nur wenig von der ersten. Anstatt den Adapter komplett bis auf das Bajonett abzudrehen, würde man eine dünne Auflage übriglassen. Die Kamera liegt dann auf dem Adapter auf und nicht dem silbernen Ring.

Aktuell tendiere ich zu erster Variante. An sich ist ja nichts verkehrt, wenn die Kamera auf dem silbernen Ring aufliegt. Auch ist dieser eloxiert und sollte nicht gleich total verkratzen. Die zweite Variante funktioiert auch wieder nur mit den schwarzen Alu Adaptern, da die verchromten Messingadapter eine Vertiefung in der Auflagefläche haben. Dreht man den Ring von außen nach innen ab, liegt das gesamte Objektiv nurnoch auf einem ganz schmalen Ring auf. Das gefällt mir ganricht => Nur mit Aluadapter ohne Vertiefung. Die Aluadapter sind allerdings nur Pulverbeschichtet wenn ich mich nicht täusche. Chrom gefällt mir besser .

So und so werde ich mir wohl M39 Adapter zulegen müssen ( Vielen Dank übrigens. Ich hatte das hier gelesen und es macht Sinn! ) und 3 Wochen warten.

Mal sehen wie ich es mache. Anregungen sind willkommen

ich glaub zwei 2 mm hinten kürzen ist nicht drin. Eher 1mm => Mirrow shave. Mach ich eh

@Henry: Grad hast du noch einiges hilfreiches dazu geschrieben. Super, dass du jetzt eine Drehmaschine hast. Was für eine ist es denn, wenn man fragen darf?


Grüße
Stefan
Hallo Stefan,

eine 1.5 to schwere Boley Industriemaschine... steht in der feinmechanischen Werkstatt, die sich bei uns im angrenzenden Haus befindet und wo ich nach Feierabend schalten und walten kann mit Erlaubnis des Besitzer. Dort kann ich aus dem vollen "schöpfen"... alles was im PRO Bereich wichtig ist.. bis hin zum µm genauen Messplatz.

Also volles "Profi-Equipment"...
jederzeit im Zugriff.

Mit dem Kürzungsmaß hinten... das war auch nur aus der Erinnerung des ersten Umbaus.. da funktionierte das in etwa so.. man kommt ja meist auch mit einem mm Überstand noch klar.

Um das für die jeweilige Kamera zu klären, wann und wo der Spiegel anschlägt (also bei wieviel überstand über den normal 5,6mm tief in das Gehäuse ragenden Adapterturm, ist es ein guter Tipp, mit einem M39 Adapter und einem passenden Einschraubtubus dies für seine Kamera genauestens heraus zu finden.

Ich habe aus dem VNEX System, das ich selbst entwickelt habe, M39 Gewindetuben, die mit einer eng angepassten Steigung spielfrei in den L39 Zebra Adaptern laufen.
Damit kann ich durch simples eindrehen genau den Punkt finden, wann der Spiegel anschlägt. So ist zweifelsfrei das Maß bestimmt, die eine Rücklinsenfassung über den Adapter hinaus stehen darf.

Geht man nun noch daher und schwärzt die Enden mit Acryl-Lack, der beim Anschlagen des Spiegels ja Spuren aufweist, kann man letztlich auch die Kurvenbahn bestimmen, die der Spiegel in der Auf- und Abwärtsbewegung durchläuft.

So kann man beispielsweise exakt den Punkt finden, wo die Auslenkung am größten ist.. und entsprechend auch eine Rücklinsenfassung asymmetrisch anschleifen.

Z.B. ein Canon 1.4/24mm steht fast 1,6mm über den Adapter hinaus.. trotzdem findet kein Spiegelschlag statt, schlicht weil der Spiegel der Kamera im Bereich des höchsten Wölbungspunktes/Scheitelpunktes der Rücklinse bereits sein Auslenkungsmaximum überschritten hat..

Dies für seine eigene Kamera mal heraus zu finden, ist auch ein wichtiger Punkt bei der Umbaubetrachtung und dessen, wieviel eine Linse überstehen darf.

LG
Henry