Blendensterne entstehen ja nur bei kleinen Blendenöffnungen (übrigens daher auch vermehrt bei Kompaktkameras - bis auf diejenigen, die kreisrunde Blendenöffnungen in einer Art Revolversystem haben).
Licht, das durch kleine Öffnungen fällt, wird gebeugt. Da eine Blendenöffnung bei geschlossener Blende aber nicht kreisförmig ist, sondern eckig mit relativ geraden Kanten, erfolgt die Beugung in einem bestimmten Winkel zu den Kanten. So entsteht ein Strahl anstatt einer diffusen Wolke (wie bei einem Kreis).
Zusätzlich gilt, dass bei einer geraden Anzahl an Blendenlamellen sich jeweils zwei Kanten gegenüber liegen und ein Blendenstern ebenso viele Zacken hat wie es Blendenlamellen gibt. Ist die Anzahl der Blendenlamellen ungerade, gibt es doppelt so viele, weil alle Winkel sich unterscheiden und sich keine Strahlen überlagern.