Prinzipiell gebe ich Dir recht, aber wieviele Menschen kennst Du, die eben genauso "rumballern"? Das sind m.E. nicht unbedingt mehr als früher (zumindest seit ich das registrieren konnte, also seit den 80ern). Auch da hatte man die Point-and-Shooter, die nur von den Preisen für Film und Entwicklung abgehalten worden. Ich sehe es gerade aktuell wieder, mein Schwiegervater in spe: Hat seit Jahren mit der billigsten 4Mpixel Knipse "Bilder" gemacht und will nun irgenwie was Neues. Sein Sohn ist Sportjournalist, hat seit einigen Monaten eine Vollformat-Nikon und will seine alte D-irgendwas mit Objektiven abgeben, nicht zwingend an Papa, aber warum auch nicht. Papa hat vom Fotographieren aber keine Ahnung und betont: "Ich fotographiere nur in Automatik". Aber die DSLRs sind ihm irgendwie zu groß und zu unhandlich.
Mein Vorschlag war: ich gebe meine E-PL1 (ca. 800 Auslösungen) für 70€, wir kaufen noch ein 14-42er für 60€ und dann hat er eine kleine leichte Kamera, mit der man in den meisten Situationen halbwegs ordentliche Bilder macht und trotzdem die Flexibilität für Verbesserungen hat. Aussage der Schiegermutter in spe: "Was, so billig? Die DSLR vom Sohnemann hat doch mal 1500€ gekostet! Das kann doch nichts ordentliches sein!"
Was will man da noch sagen?