Ich habe das jetzt versucht, nachzuvollziehen. Das entscheidende Wort ist in der Tat "Fokuskorrektur". Im Klartext bedeutet das zumindest bei meinem Zenitar-Fisheye: Wenn ich den Filter herausnehme, kann ich nicht mehr auf unendlich scharfstellen. Bei Offenblende geht das nur noch im Bereich bis ca. 50 cm und selbst auf f/16 abgeblendet wird es auf unendlich noch nicht scharf. Wenn man ohne Filter fotografieren will, muss man also definitiv die Justierung des Objektivs verändern oder den Adapter modifizieren.
Da ich nicht an der Fokusjustierung herumschrauben wollte, konnte ich insofern nur im Nahbereich Fotos mit und ohne Filter vergleichen. Bezüglich Mitten- und Randschärfe, Vignettierung, CAs konnte ich keinen Unterschied feststellen (Beispielfotos bei Bedarf...). Das einzige was mir aufgefallen ist: Bei Offenblende an der Naheinstellgrenze wird der Hintergrund ohne den Filter deutlich unruhiger:
f/2.8 mit Filter
f/2.8 ohne Filter
100%-Crop mit Filter
100%-Crop ohne Filter
Insofern sehe ich keinen Grund warum man die Filter weglassen und dafür die Justierung verändern sollte. Auf jeden Fall aber ist es hilfreich, den Zusammenhang zwischen Klarglasfilter und Fokussierung bei diesem Objektiv zu kennen, um nicht unliebsame Überraschungen zu erleben wenn man ein Exemplar ohne Filter erwirbt oder den Filter herausgenommen und nicht dabei hat.