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Wenn ich die stark vergilbten Thoriumgläser mal ausklammere, dann ist meine persönliche Erfahrung, dass die Auswirkung unterschiedlicher Objektive auf die Farbtemperatur und Tönung weit geringer ist als die Auswirkung der unterschiedlichen Ausgabemedien, d.h. der Monitore und der Prints. Und nicht zu vergessen: Auch das Motiv selbst ist einem Licht ausgesetzt, das in den seltensten Fällen "spektral rein" ist (wie immer man das definieren möchte).
So wie ich Fotografieren interpretiere, geht es ohnehin nicht darum eine physikalische Realität möglichst präzise abzubilden sondern darum, eine subjektive Realität einzufangen. Daher stelle ich den Weißabgleich auch immer manuell ein und versuche je nach Bild entweder das Licht so zu tönen wie ich es in Erinnerung habe oder in manchen Fällen auch überzubetonen, um den Effekt, den es bei mir subjektiv ausgelöst hat, für andere Betrachter sichtbar zu machen. In dieser Prozedur geht der Einfluss des Objektivs erfahrungsgemäß in den Nachkommastellen unter.
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