Dann bin ich wohl einem Gerücht aufgesessen![]()
Ich habe einige Objektive, die einen Nebel im Gegenlicht produzieren.
Am extremsten ist das Mir 3,5/135 - ich sehe, wenn es ausgefahren ist, d.h. im Nahbereich, blankes Gewinde. Wenn ich dann gegen den Himmel fotografiere, habe ich extremen Nebel im Bild.
Das Tokina 2,5/90 zeigt im Gegenlicht auch so einen Effekt, nicht so extrem. Hier mache ich aber die Linsenkonstruktion bzw. Vergütung verantwortlich.
Auch das Zuiko 2/85 Silbernase kommt mit Gegenlicht nicht so gut klar:
II Zuiko 85mm f2 Chello vor Sonnenfenster unterm Tisch -1 von padiej auf Flickr
Wenn es sich nicht um eine Wechselwirkung Sensor-Glas (bzw. blankes Metall) handelt, was kann dann die Ursache dieser Nebel sein?
LG PETER (Freund manueller Objektive)
Sony A7, Nex5n, Nex6, Panasonc FZ1000
Objektive von 14mm - 500mm (auch mit Autofokus)
www.flickr.com/photos/padiej
Diese Wechselwirkung - also die Rückreflektion ins Objektiv - gibt es auf jeden Fall auch. Sie zu verneinen ist Unfug.
Aber wie Du geschreiben hast, habe einige Optiken blanke Gewindeteile sichtbar im Nahbereich. Selbst wenn das auch ausgeschalten ist, gibt es zum Beispiel ungeschwärzte Linsenränder die reflektieren, oder selbst die Glasöberflächen ansich refektieren auch bei guten Vergütungen immer noch.
Wenn die Sonne im Bild ist, oder auch nur direkt in die Optik scheinen kann, ist ein immenser Helligkeitsunterschied zum normalen Bild da - und dieser Helligkeitsunterschied von der gleisenden Sonne zum normalen Motiv kann eben auch bei eigentlich guten Optiken zu störendem Streulicht führen.
Das wird bei Filterdiskussionen auch oft vergessen, 99% Transmission sind noch keine Garantie für ein sorgenfreies Leben![]()
Nebenbei sind solche Angaben meist für den günstigen senkrechten Lichteinfall - für schräge Strahlen ists üblicherweise schlechter. Und von der Lichtfarbe (Wellenlänge) und Polarisation hängts auch noch ab.
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Soweit ich im erinnern kann, ist der analoge Film matt. Wenn man aber einen Sensor ansieht, der spiegelt ja mit sämtliche Spektralfarben.
D.h es ist sicher von Vorteil, bei Sonne mit Graufilter zu fotografieren, wenn das Objektiv nicht so lichtverträglich an einer digitalen Kamera ist.
Muss ich einmal probieren.
Ich habe so viele Filter, aber keinen Graufilter.
Hilft ein Polfilter ?
LG PETER (Freund manueller Objektive)
Sony A7, Nex5n, Nex6, Panasonc FZ1000
Objektive von 14mm - 500mm (auch mit Autofokus)
www.flickr.com/photos/padiej
Ja, jeder bei ner DSLR übliche Sensor hat ja unter anderem auch das Deckglas und die ganzen Filter, und die spiegeln schon noch ganz gut.
Deswegen ist die Geschichte mit den Rückreflektionen vom Sensor und etwaiger Optimierung dafür kein Gerücht.
Was soll ein Graufilter bringen?
Das was zählt sind die Kontraste, die Sonne ist z.B. 10 Blenden heller ist als Dein Motiv - und das bleibt auch bei nem hochwertigen Graufilter so.
Und so wird, egal wie viel Graufilter Du nutzt, der Kontrast zwischen Sonne und Motiv relativ (!) gleich viel Streulicht einstrahlen.
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Richtig Marcus,
Peters Problem bei der Aufnahme der Mietzekratze besteht in dem viel zu starken Gegen/Streiflicht aus den Fenstern und auf dem Fell der Katze.. typische Spot- oder Mittenbetonte Integralmessung auf die Kratze und der Beli sagt.. 18% graue Katze.. entsprechend überbelichtet die Kamera den Rest des Bildes.. einfach ein zu großer Dynamikumfang
Das hat weder etwas mit den Sensorreflektionen, Deckgläsern, geringeren Vergütungen oder sonstigen "Reimen" zu tun, die Peter sich darauf macht. Im Normalfall bei einer Ganzfeldmessung wäre hier komplett anders vom "Beli" bewertet worden und die Kratze vermutlich deutlich zu dunkel geraten und hätte nur durch Einsatz einer zusätzlichen Lichtquelle "aufgehellt" werden sollen, um den Dynamikumfang entsprechen zu begrenzen.
So aber ist das alles erstmal kein Wunder und es wird Dir , Peter, mit jedem Objektiv dieser Welt das Gleiche in dieser Lichtsituation passieren.
LG
Henry
Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..
Bei solchen Gegenlichtaufnahmen ist ein Aufhellblitz auf jeden Fall sinnvoll. Dann aber so, dass sein Eingreifen noch nicht so ist, dass man den "Blitzcharakter" sieht. D.h. die Blitzlichtstärke um eine oder zwei Blendenstufen schwächer wählen, so dass er nicht dominiert und dass er wie Umgebungslicht wirkt. Oder eine reflektierende Fläche verwenden (hab ich jetzt selbst noch nicht ausprobiert, wäre aber interessant).
Zum Streulichtproblem: Bei mir streut es ja auch, wenn das Licht nicht frontal aufs Objektiv trifft, wie die Beispielaufnahmen zeigen. Das Objektiv ist ein Tokina RMC 2,8/28mm mit dem eher seltenen Konica-Bajonett, wofür Novoflex leider keinen Adapter anbietet. Ich werde mal den Billig-Adapter untersuchen, ob der reflektierende Flächen hat.
LG
Waveguide
Henry, ich sehe bei dem Katzenbild schon ne Aufhellung im Katzengesicht, die meiner Meinung nach durch irgendwelches Streulicht bedingt durch Reflektionen und Streuung in Objektiv und Kamera verursacht wurde.
Es gibt durchaus Objektive wie die Auto-Tessare die für hochkontrastige Situationen optimiert wurden, z.B. für die Kameras im Automotive Bereich - allerdings sind die im Consumer-Fotobereich scheinbar nicht bekannt.
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Ich hatte beim Katzenbild eine 5cm lange und recht enge Steulichtblende am Zuiko.
LG PETER (Freund manueller Objektive)
Sony A7, Nex5n, Nex6, Panasonc FZ1000
Objektive von 14mm - 500mm (auch mit Autofokus)
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