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Thema: Canon FD 2/35mm Umbaudokumentation

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Hallo,

    ich bin bei den Umbauarbeiten und frage mich, wofür die Zugfeder für die Blendenverstellung notwendig ist. Wenn das neu zu fertigende Teil nahezu ohne Spiel in die Gabel eingreift, könnte man doch auf die Feder verzichten. Ich sehe nur den Zweck, dass das neue Teil immer an einer Flanke der Gabel anliegt. Sind meine Überlegungen richtig, oder übersehe ich etwas?

    Ich stelle diese Frage, da ich eigentlich noch keine richtige Vorstellung habe, wo ich den Festpunkt der Feder anbringe. Reicht es aus ein Teil/Haken fest zu kleben?

    Gruß Hans

  2. #2
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von Canon55 Beitrag anzeigen
    Hallo,

    ich bin bei den Umbauarbeiten und frage mich, wofür die Zugfeder für die Blendenverstellung notwendig ist. Wenn das neu zu fertigende Teil nahezu ohne Spiel in die Gabel eingreift, könnte man doch auf die Feder verzichten. Ich sehe nur den Zweck, dass das neue Teil immer an einer Flanke der Gabel anliegt. Sind meine Überlegungen richtig, oder übersehe ich etwas?

    Ich stelle diese Frage, da ich eigentlich noch keine richtige Vorstellung habe, wo ich den Festpunkt der Feder anbringe. Reicht es aus ein Teil/Haken fest zu kleben?

    Gruß Hans
    Hallo Hans,

    Du siehst das Richtig.. weil die "Einpassung" des neu gebauten Gegenstücks für die Gabel oft schwierig ist, empfiehlt sich die Zugfeder. Diese kann man getrost in ein Loch in der Blendenplatte einbringen, dann das endere Ende der Zugfeder z.B. unter die Schrauben der "Sprungschanze" (so nenn ich das Ding immer) mit der der kleine Automatikpin bei VErstellung des Blendenrings in diese A Position hochgedrückt wird, befestigen und die Mimik zur Sicherung mit Lack festsetzen oder auch verkleben..

    Die Zugfeder dient hier in diesem Objektiv nur dazu, einen konstanten Zug gegen eine Flanke der Gabel und damit einen konstanten Schließwinkel bei Auf und Abblenden zu erreichen.
    Das entfällt natürlich, wenn man so genau einpassen kann, dass der Übertrager der Blendenringbewegung in die "Gabel" so exakt gehalten ist, das er gleitende Berührung mit beiden Flanken der Gabel hat und das Objektiv bei Fokussierung die Blendenstellung auch korrekt beibehält.

    LG
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  3. #3
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    Danke für die schnelle Antwort.

    Ja, natürlich! Ich wollte die Feder immer am Gehäuse festmachen. Das ist aber nicht nötig. Bei der vorgeschlagenen Art bleibt die Federkraft auch noch konstant.

    Gruß Hans

  4. #4
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von Canon55 Beitrag anzeigen
    Danke für die schnelle Antwort.

    Ja, natürlich! Ich wollte die Feder immer am Gehäuse festmachen. Das ist aber nicht nötig. Bei der vorgeschlagenen Art bleibt die Federkraft auch noch konstant.

    Gruß Hans
    Jo.. so ist es und der Gedanke steckt auch dahinter.

    Push/Pull - Mechanismus mit konstanter Federkraft und somit konstantem Zug für die korrekte Nachführung des Schließwinkel der Blende bei vor und Rückwärtsbewegung des Blendenringes.
    In dieser Befestigungsart ist die Feder dann "lang genug" ausgezogen um jeder Bewegung des Blendenringes konstant folgen zu können und die Rückstellkraft nicht zu verlieren. Deshalb sind die Originalfedern im "Deckel" des abgenommenen FD Mounts auch so lang.

    Ein wenig Fett am Hals des Linsentubus wirkt dann auch noch wunder, weil die Feder daran gleiten muss.. oder halt ein Teflonband unterlegen/kleben

    LG
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  5. #5
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    Für die Übertragung des Bohrbildes habe ich mir ein Hilfsmittel geschaffen. Von früher kenne ich noch „Millimeterpapier“ mit Polarkoordinaten.
    Deshalb habe ich konzentrische Ringe und alle 10° einen Strich gezeichnet. Darauf lege ich das alte Bajonett und zeichne die Löcher an. Nach dem sauber zeichnen (hier im CAD) wir nochmals kontrolliert. Ist alles i.O. kann der Adapter mit Hilfe der Ringe zentrisch aufgeklebt und abgebohrt werden.

    Bohrbild Adapter.pdf

    Die Stecknadelmethode ist für meine dicken Finger zu unsicher. Die M1,6 Schrauben haben ein Durchgangsloch von 1,8mm. Das gibt eine Positionstoleranz von 0,1. In den Konstruktionszeichnungen meiner Firma geben wir den Fertigern (die haben Werkzeugmaschinen) 0,2mm vor. Das wird nicht immer eingehalten. Bei meiner manuellen Bastelei sind die 0,1mm eine echte Herausforderung an die Genauigkeit. Wie schnell sind die Nadeln doch nicht gerade. Die dünnen Spiralbohrer drücken sich auch eher weg, als das man eine Positionskorrektur vornehmen kann. Dazu braucht man Fräser (und einen Koordinatenschlitten).

    Ich will aber nur einen weiteren Vorschlag bringen. Jeder soll seinen eigenen Weg finden und gehen.

  6. #6
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von Canon55 Beitrag anzeigen
    Für die Übertragung des Bohrbildes habe ich mir ein Hilfsmittel geschaffen. Von früher kenne ich noch „Millimeterpapier“ mit Polarkoordinaten.
    Deshalb habe ich konzentrische Ringe und alle 10° einen Strich gezeichnet. Darauf lege ich das alte Bajonett und zeichne die Löcher an. Nach dem sauber zeichnen (hier im CAD) wir nochmals kontrolliert. Ist alles i.O. kann der Adapter mit Hilfe der Ringe zentrisch aufgeklebt und abgebohrt werden.....
    Danke für das Zeigen Deines Weges,

    ich mach das in der Regel so, dass ich den alten FD Turm soweit "zerlege", das er mir als Bohrschablone dient. Da spar ich mir die Zeichnerei.
    So hab ich mir im Laufe der Zeit von allen Objektiven die ich bisher umgebaut habe und wo die alten FD Rückteile nie wieder gebraucht wurden, entsprechende "Vorlagen" generiert.

    Dabei stellte sich heraus, das einige Anschluss-Stücke die gleichen Bohrungen verwendeten, also die Bohrlöcher exakt an den gleichen Positionen angeordnet waren.
    So kann man mit einer Schablone teilweise 3 FD Objektivtypen durchzeichnen/Körnen und dann passt es auch.

    Muss bei Gelegenheit mal eine Liste machen, welche Rückteile man für welche Typen als Vorlage gemeinsam nutzen kann.

    Z.B. verwenden das Canon 1.2/55mm S.S.C und das Canon 1.2/55mm S.S.C aspherical die gleichen Bohrlochanordnungen. Hier kann man locker bei der Demontage eines solchen Rückteils den inneren Streulichttubus nach dem Herausschrauben (ist mit 3 Schrauben im Innenteil des Mounts vor den eigentlichen Kugellagern befestigt) als Vorlage für die Bohrungen nutzen..

    Beim 1.4/50mm SCC und dem 2/35mm SSC waren das glaub ich auch die gleichen Vorlagen, die für beide passen..
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  7. #7
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    An anderer Stelle hier im DCC hatte ich einmal um einen Linsenschnitt gefragt, da ich mir über die Lage der Linsen beim Einbau nicht mehr sicher war. Hilfe hatte ich bekommen. Doch erst der Vergleich mit einem zweiten Exemplar brachte die Sicherheit. Ich möchte hierher meine Skizze vom Linsenschnitt mit der Lage der dazwischen liegenden Ringe einbringen. Man kann doch schnell einmal in die ungewollte Lage kommen, die Optik mehr als geplant zu zerlegen.

    Der Schnitt bezieht sich auf die Objektivvariante 2/35 SSC max. Blende f/22; 8 Blendenlamellen

    Linsenschnitt FD 2-35mm.pdf


    Übrigends lösen sich auch bei meinem zweiten Exemplar die Rollen-Gleitlager auf. Die Krankheit scheint leider etwas allgemeiner zu sein.

    Gruß Hans

  8. 2 Benutzer sagen "Danke", Canon55 :


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