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Thema: Mittelformat Objektiv an DSLR - Trotz Balgengerät noch auf unendlich scharf stellen

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Nunja,

    Ja, ich war der "glückliche" Gewinner der letzten Auktion. Doch was nützt es mir ein Objektiv für wenig Geld gekauft zu haben, wenn es defekt ist?

    Das Rascheln kommt glaube ich von der Blende. Die Lamellen scheinen nicht richtig geölt oder gefettet zu sein. Beim Betätigen Hebels höre ich ein sachtes und feines schleifen. Und das als Chor. Beim drehen entlang der Achse des Objektivs macht es: Klack. Klack. Klack. Ich vermute es ist jeweils immer eine Lamelle die gerade ihre Position wechselt. Wie gesagt, alles fein und recht sanft.

    Ich wunderte mich nur, weil sonst kein Objektiv ein Geräusch macht.

    Anonsten sind die Gläser klar und ich kann keine Macke erkennen.

    Hier das Bild von Bajonett: (Sry, ist ein wenig unscharf, da es Dunkel war und ich grad einfach frei Hand mit dem geknipst habe was drauf war.)

    Novoflex.jpg

  2. #2
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    Standard hört sich nicht gut an - ist halt immer Aufwand

    Hallo Amadeus,

    zum Blendenschaden kann ich Dir nix sagen. Du mußt halt beurteilen ob sich
    das für ca. 25€ Differenz zum normlaen Durchlaufpreis lohnt. Ich gehe mal
    davon aus, daß ein tatsächlicher Schaden besteht.

    Der Beschrieb des Verkäufers ist ja eindeutig:

    "Das Objektiv befindet sich in einem sehr guten Zustand und ist voll funktionstüchtig.
    "

    Also Rechtsberatung mache ich jetzt keine, doch für so eine Aussage kann man
    bei dem Zustand nicht die Gewährleistung ausschließen, auch wenn er das im
    nächsten Satz tut. Wenn er eine qualitative Aussage macht, muß das Objektiv
    wenn es bei Dir ankommt auch diesen Kriterien entsprechen, es sei denn es ist
    ein Transportschaden. Wenn es später kaputt geht, klar keine Gewährleistung.
    Ansonsten hast Du ja noch die Paypal Garantie.

    Ein Canon FD zu nehmen find ich gar nicht so schlecht. Du mußt dir nur eine
    alte defekte FD Kamera für kleines Geld aus der Bucht holen und am Gehäuse
    den Bajonettflansch abschrauben und auf eine Platte für die Toyo setzen und
    fertig ist dein Anschluß. Durch das Klemmprinzip gibts da auch kein Wackeln.

    Grüße Frederik

  3. #3
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    Das Merkwürdige ist ja, dass alles zu funktionieren scheint. Nur der Sound stimmt halt nicht.

    Ich habe den Verkäufer kontaktiert. Mal sehen wie er darauf reagiert.

    Es gibt einige Adapter in der Bucht für um die 15 Euro. Ich denke es ist leichter solch einen mit Sika Flex an eine Linsenplatte für meine Toyo zu zu kleben, als eine Kamera zu zerlegen.

  4. #4
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    Beides kein Problem. Beim Adapter kannst Du den Ring noch leichter abschraunben.
    Bei meinen sind die Bajonettflansche mit 3 oder 4 Schrauben auf den Adapter geschraubt.
    Bei den 15 Eur importen aus China wartet man halt immer 4 Wochen.

    Grüße Frederik

  5. #5
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    Echt?

    Bei mir kommen die immer binnen Tage an. Mitlerweile sollte Airmail doch usus sein...
    Oder man bestellt die Chinaware aus England. Die haben da glaube ich irgendwie Teebedingt gute Verbindungen in jedes Genre.

  6. #6
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von Blitzelko Beitrag anzeigen
    ...Die Lamellen scheinen nicht richtig geölt oder gefettet zu sein.
    Hier will ich mal nachhaken.. da Du Dich vermutlich als Neuling damit noch nicht so auskennst, wie es scheint.

    Blendenlamellen sind/werden niemals geölt oder gefettet. Komme bitte auch nie auf den Gedanken - auch nicht, falls Du ein Objektiv mal zu öffnen -
    hier mit Fett oder mit Öl irgendetwas "schmieren" zu wollen.

    Es ist ein immer wieder von unerfahrenen Usern zu hörender Fehler, der schon vielen Objektiven "das Leben" gekostet hat und Eingriffe in das Objektivinnere notwendig machten, um derartigen Unsinn wieder zu entfernen.. oft unter Schädigung des Objektivs und seiner optischen Eigenschaften.

    Blendenlamellen müssen friktionsfrei, also möglichst ohne Reibung funktionieren und sich bewegen. Viele denken dabei nun an das "Schmieren" von Fahrradketten, Motorradteilen oder ähnlichem, wo Gleiteigenschaften durch Fett verbessert werden kann.

    Anders bei den Blendelamellen. Diese dürfen auf keinen Fall mit Fetten oder Ölen in Berührung kommen, weil die sogenannten Adhäsionskräfte die einzelnen Lamellen gegeneinander "verkleben".. stelle Dir zwei Daunenfedern vor, die aneinander kleben, wenn sie Naß sind, sich aber in trockenem Zustand vom Wind einzeln forttragen lassen.

    Also bitte nichts dergleichen in eine Blende schütten.. im Gedanken an "Schmieren hilft" !

    Wir haben hier massenweise Reparaturanfragen, weil eben die Lamellen verölt sind.. dies kommt Zustande, weil die öligen Anteile der Fette in den Gewindegängen der Objektive über die Jahre verdunstet und sich auf den Lamellen niederschlägt. Das Fett "verharzt" dabei und verliert seine Elastizität, was sich in schwergängigen Fokussierungen und oftmals in Öl aneinander klebenden Blendenlamellen bemerkbar macht, die von den Rückstellfedern im Objektiv nicht mehr zurück gezogen werden können.
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

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  8. #7
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    Moin!

    So neu bin ich nicht auf diesem Gebiet. Ich wollte nur mein Wissen auf mein eigentlich konkretes Problem des Balgengeräts mit Mittelformatlinsen auffüllen. Mehr nicht. Meine erste Kamera ist eine Pentax Km gewesen, weil man mit der am besten basteln konnte. Dort ist ja die gesammte Technik in der Kamera. Als erstes habe ich mir aus einer defekten Analogkamera die Mattscheibe geschnappt und Sie passend für die Km gefräst, damit ich einen Prismensucher habe. Altglas will ja manuell scharf gestellt werden. Ich habe schon einige rein manuelle PK-Objektive mit einer Blendenautomatik nachgerüstet. Was die technischen Dinge anbelangt, bin ich der Meinung eigentlich recht gut bewandert zu sein. Ich kann es nur nicht so gut im Fotofachjargon ausdrücken. Immerhin studiere ich auch in diese Richtung (Mechatronik).

    Es ist klar, dass wenn das Fett harzig wird, werden auch die Bewegungsmöglichkeiten geringer. Das passiert auch, wenn man Öle/Fette falscher Viskosität zu Rate zieht. Es kann aber sein, dass es nicht beabsichtigt war, dass auf den von mir geöffneten Objektiven ein leichter Ölfilm auf der Blende war. Das möchte ich in keinster weise bestreiten.

    Wie dem auch sei... Ich habe es heute mal an einer Leihkamera mit FD Bajonett getestet. Es ist extrem laut beim auslösen! Zudem kippeln die Lamellen. Wenn ich über dem Objektiv auf das Bajonett schaue, haben die Lamellen einen recht roßen Abstand zueinander. Wenn ich es um 180° drehe und nun unterm Objektiv bin, dabei auf das Bajonett schaue, berühren sich die Lamellen und kein Abstand zueinander ist mehr sichtbar. Man hört es auch beim drehen, wie die einzelnen Lamellen kippeln. Und das egal, ob der Verschlusshebel gedrückt oder lose ist. Auch wenn es nicht gefettet wird oder dergleich, dann ist die Führung oder Ähnliches entweder verschlissen oder locker. Oder wenn man es mit Filz gefasst hat, dann ist dieser nicht mehr vorhanden. Mir hat der Verkäufer gesagt, dass es usus sei bei Objektiven mit Pentax PK Bajonett ein Rascheln wahr zu nehmen. Aber bei all meinen Objektiven war es noch nie der Fall. Ich bin mir unsicher, wie es konstruktiv gelöst wurde und ich mag auch noch nicht das Objektiv aufschrauben, ehe das geklärt ist. Ich vermute ganz stark, dass es am Führungsring liegt oder zumindest an der Stelle.

    Das, was das "Klack. Klack. Klack." beim Drehen um die Achse hervorgerufen hat, scheinen die Kugeln im Lager zu sein.

    Das macht auch Sinn, da es ein sehr gemischtes Rascheln beim Schütteln ist. Die Lamellen rascheln mit, da sich die Tönhöre des Rascheln auch noch in Abhängigkeit der Blendenstellung ändert. Der zweite Unterton, dem ich den Kugeln vom Lager zuschreibe, bleibt allerdings konstant.

    Aber alle Vermutungen sind bisher leider nur Vermutungen.

    Was aber sicher ist, dass ich es gerne behalten wollen würde.

  9. #8
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Um es kurz zu machen,

    ich teile Deine Vermutung, dass sich die Halterung/Verriegelung des Blendenmoduls in irgendeiner Weise gelöst hat und die Lamellen in ihren Führungen nund die Führung selbst nun Spiel besitzen könnte.
    Da hilft dann nur .. Bajonett runter, Glas raus und nachschauen/gegebenenfalls nachziehen.

    LG
    Henry
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  11. #9
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    Danke!

    Ich werde das Objektiv dann mal nächstes Wochenende öffnen und nachsehen.

    Ich habe mir gerade bei einem Japaner in der Bucht ein Mamiya Z 50mm für etwas über 40 Euro ergattert. Der hat leider einen Schönheitsfehler in Form einer dicken Schramme im Bereich des Filtergewindes, sodass ich kein Filter mehr aufschrauben kann. Ich hoffe, dass es die Leistung nicht beeinträchtigt. Da ich aber eh nur APS-C als Sensorformat einsetzen wollte, denke ich, dass man es nicht merken sollte.

    Ich melde mich dann nach der erfolgreichen Adaptierung mit den ersten Bildern wieder!

    Gruß,
    Amadeus

  12. #10
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    Standard Mamiya Z Bajonett ist aber nicht das RZ67 Bajonett

    Schönen Sonntag Amadeus,
    Mit dem Mamiya Z kannst Du, wenn Du einen geeigneten
    Adapter findest direkt an der A77 Bilder machen, aber mit
    Deinem schicken Großbalgen nix tilten oder shiften. Es ist
    ein Kleinbildobjektiv mit einem Auflagemaß von 44,5 mm
    und damit an Deinem Bälgen nur als Macro verwendbar.

    Nur die Mittelformat Reihen RB67 und RZ67 haben ein Auflagemaß
    von 108 bzw. 111mm. Ich hoffe das war dir bewußt.

    Grüße Frederik

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