Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
>> Einführung | Meine "Uralt" (Stand 2015) Linsenliste | Noch eine Linsenliste | RetroCamera.de (Blog) | Altglasphase : 10
>> Aktuelle Verkaufsangebote! <<>> Auf EBAY <<
Die Wandler wären auch das geringere Problem..den Hals könnte man unter Verzicht auf das gesamte Zeugs drumherum auch einfach abtrennen.. bis zum Unterteil ohne das Gewinde.. und dann beim Durchmesser von 31,8mm eine Wandlerplatte mit 32,5 anbringen.
Die Fokussierung erfolgt dann ja nicht mehr über das Objektivgewinde selbst, sondern über das VNEX.. bzw. einen 12mm Spezialtubus für das Adapter - Inlet.. Je nach notwendigem Auflagemaß..
Man braucht dann schlicht diese gesamte eigene Helicoid-Mimik des Objektiv nicht mehr. Spätestens dann, wenn der neuere, steiler zu fokussierende Einsatz für den Zebra Adapter kommt, kann man darüber nachdenken.
So hab ich das letztlich auch mit meinen Objektiven aus der Canonet gemacht.. Allerdings ist da der Durchmesser des "Hals" auch kleiner...
Und der maximale Durchmesser mit dem etwas in den Tubus des VNEX eindringen kann, ist bei 33mm begrenzt und der eigentliche Grund, warum man es nicht an das VNEX bringen kann in dem Zustand.. eben weil der Durchmesser am Gewinde und der Gradführung schon mindestens 40mm erfordern würden..
LG
Henry
Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..
Es geht weiter mit dem noch fehlende Foto vom Messingring:
Das ganze wird jetzt zusammengeschraubt. Als erstes kommt der Fokussierring drauf. Bitte an die richtige Stelle setzen. Wenn man die Markierung für Unendlich auf den roten Strich legt, ist alles richtig:
Jetzt kommt der Messingring. Dieser hat ein ein Linksgewinde, man muss also gegen die Uhr drehen. Mit diesem Messingring wird auch die Fokussierung auf Unendlich eingestellt. Ich habe gestern 1 1/2 Stunden gebraucht und jetzt stimmt es - beinahe. Nach jeder Justierung muss man das Objektiv zusammen bauen bevor man testen kann. Es erfordert also Geduld.
Wie weit man den Messingring herunter schraubt, hängt von der Dicke des Distanzrings ab. Meiner ist ca. 6mm dick und damit muss ich fast bis ans Ende schrauben. Ich denke, dass ein etwas dünnerer Ring (1-2mm dünner) auch gehen sollte. Sicher bin ich mir aber nicht. Dicker sollte er nicht sein, weil dann die Gefahr besteht, dass man Unendlich nicht mehr erreicht.
Der Messingring muss durch den Fokussierring hindurch. Falls es klemmt, kann man den Fokussierring etwas hin und her bewegen. Wenn der Ring die gewünschte Tiefe erreicht hat, wird der Fokussierring mit den drei umlaufenden Madenschrauben fixiert. Ich habe das immer in der Unendlich-Position getan. Dabei habe ich festgestellt, dass der Fokussierring beim anschließenden Testen Richtung Unendlich immer schwerer ging. Gelöst habe ich dieses Problem, indem ich den Fokussiering beim Fixieren leicht angehoben habe. Außerdem sollte man die drei Madenschrauben in mehreren Umläufen nacheinander in Etappen einschrauben und NICHT zuerst eine ganz hinein und dann die nächste ganz hinein. Der Ring soll schließlich genau mittig sitzen.
Jetzt kommt das neue Hinterteil mit dem E-Mount-Anschluss drauf. Das steile Gewinde ist mehrgänging, man kann also an vielen verschiedenen Stellen einfädeln. Man sollte allerdings so einfädeln, dass die Stelle mit dem roten Strich anschließend oben liegt. Erstens ist das so gedacht und zweitens hat man nur so die Angaben für Blende und Fokussierung im Blick. Und überhaupt drittens sieht es anders doof aus. Für die Fokussierung auf Unendlich spielt diese Position allerdings keine Rolle.
Fertig? Von wegen!
Jetzt muss das Objektiv noch in der Sehachse fixiert werden, damit beim Drehen am Fokussierring das Objektiv brav vor und zurück fährt. Wird es nicht fixiert, dann dreht es sich mit. Dafür sind die schon erwähnten Nuten zuständig. Und wie das geht, zeige ich im nächsten Beitrag.
Sony Nex-3
1 Schublade voll mit manuellen Objektiven
In der originalen Yashica Electro wird das Objektiv mit zwei Schiebern fixiert. Diese stecken in den Nuten und werden außerhalb des Objektives auf einer Metallplatte verschraubt. Hier sieht man das Objektiv von hinten. Die Nuten liegen auf 11:00 Uhr und 17:00 Uhr. Dafür ist in dem Nex-Adapter natürlich kein Platz, es muss also eine andere Lösung her.
Ich habe mich dazu entschlossen, das Objektiv mit einer Schraube plus Mutter zu fixieren. Dazu muss in den Umkehring ein Loch gebohrt werden, durch das die Schraube gerade eben so hindurch geht. Hat die Schraube Spiel, dann wackelt die ganze Konstruktion und das wäre unschön. Die richtige Stele für die Bohrung ermittelt man im zusammen gebauten Zustand. Die Stelle markieren, das Hinterteil mit dem Umkehrring wieder abschrauben und bohren. Außerdem muss man bei einem Umkehrring noch ein Stück des ursprünglichen Gewindes weg feilen. Sonst geht die Schraube nicht rein. In die Nut hinein kommt eine Mutter, die ebenfalls befeilt werden muss, damit sie spielfrei in die Nut passt. Die Richtung Objektiv zeigende Seite der Mutter musste bei mir auch befeilt/abgeflacht werden. Sonst wäre die Mutter 'unten' angeschlagen, bevor beim Fokussieren Unendlich erreicht wäre.
Dann wieder alles zusammen bauen. Von aussen sieht es so aus.
Von innen sieht es so aus. Links mit Fokussierung auf Unendlich, rechts mit Fokussierung auf den Nahbereich:
Es passt so gerade eben, aber es passt. Im Nahbereich hat es etwas Spiel, die beiden Seiten der Mutter sind nicht genau parallel, jedenfalls nicht am Ende. Wäre auch ein Wunder bei Handarbeit mit Schlüsselfeile und Schleifpapier. Die Mutter sitzt noch etwa 1mm tief in der Nut. Hätte ich den Anschlag für die Fokussierung im Nahbereich nicht verändert, würde die Mutter natürlich noch tiefer drin sitzen (etwa bis zur Hälfte). Hätte ich den Anschlag für die Fokussierung im Nahbereich noch etwas kürzer gesetzt, dann würde das Objektiv aus der Nut rutschen. Aber so passt es.
Im nächsten Teil gibt es dann Fotos vom fertigen Objektiv.
Sony Nex-3
1 Schublade voll mit manuellen Objektiven
Das fertige Objektiv von vorn:
Von hinten:
Und von der Seite:
Auf der Kamera:
Ich habe leider keine schicke Original-Sonnenblende von Yashica, die sind selten und teuer. In meinem Fundus war aber ein kleines schwarzes (aus Kunstoff), das sich aber sehr schick macht.
Und zum Schluss ein Größenvergleich: Yashica Electro 1,7/45mm adaptiert gegen Yashica DSM 1,7/50mm auf M42-Adapter.
Als letztes fehlen noch Fotos mit diesem feinen kleinen Teil. Dazu muss aber das Wetter hier besser werden. Im Moment haben wir hier graue Suppe. Die Fotos werde ich also nach reichen.
Sony Nex-3
1 Schublade voll mit manuellen Objektiven
Sauber!!
Und du kriegt unendlich an der NEX?
Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
>> Einführung | Meine "Uralt" (Stand 2015) Linsenliste | Noch eine Linsenliste | RetroCamera.de (Blog) | Altglasphase : 10
>> Aktuelle Verkaufsangebote! <<>> Auf EBAY <<
Nach der letzten Justier-Session liege ich eine Winzigkeit über Unendlich. Beim Drehen des Fokussierrings entspricht das etwa 1mm auf der Skala. Ich bin jetzt stark versucht, das auch noch zu fixen. Aber noch hat die Faulheit die Oberhand.
===
Nachtrag: Ich erreiche jetzt genau Unendlich. Hat mich doch zu sehr gestört...
Geändert von jack (17.02.2013 um 13:26 Uhr)
Sony Nex-3
1 Schublade voll mit manuellen Objektiven