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Thema: Sigma 2.8/30 EX DN (Sony E-mount)

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Sag ließt Du eigentlich, was ich schreibe.. ich hatte selbst eingeräumt, dass es unfair ist, aber ich etwas verdeutlichen will.

    Und da Bilder halt einfach mehr sagen, als tausend Worte.. zeigt es am deutlichsten, worüber ich danach sprach.

    Es geht um die Tendenz einer Bewertung.. und die ist halt eine "Notgeburt"... das Objektiv bedient sicherlich hervorragend die Leute, die einen AF als "Sorglos-Paket" wollen, Schärfe übers Bildfeld wollen und das Ganze dann auch noch für "LOW-Budget".. alles wurde nicht in Abrede gestellt.

    Nur von einem "richtig gut" kann ohne die Einschränkung auf eben nur diese eine Zielgruppe nicht gesprochen werden, denn einem Teil fehlt hier erheblich etwas.

    Und was hier ellenlang eigentlich nur klargestellt wird, sind andere Meinungen, die mit der Formatfrage und der für APS-C viel zu geringen Lichtstärke eben einer andersdenkenden Gruppe von Fotografen.

    Das hat alles mit dem Auto nix zu tun.. aber ich will diese alte "Kr-Crop" Diskussion nicht wieder lostreten.

    Es gibt eben genau die zwei Sichtweisen.. Dokumentarisch fotorealistisch und gestalterische fotografie.

    Wenn ein Objektiv so beschaffen ist, das es nur eine Klientel bedient.. so ist das für diese hervorragend, für die anderen eine Enttäuschung im halben Sinne, schlicht weil ein Gestaltungsmittel nicht vorhanden ist.

    LG
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  2. Folgender Benutzer sagt "Danke", hinnerker :


  3. #2
    Teilzeit-Mod. ;) Avatar von LucisPictor
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    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Sag ließt Du eigentlich, was ich schreibe.. ich hatte selbst eingeräumt, dass es unfair ist, aber ich etwas verdeutlichen will.
    Ja, ich lese, was du schreibst. Ich lese aber auch, wie du schreibst. Und wenn du es als "extrem" in einem Folgesatz nebenbei erwähnst, hat das nicht die Aussagekraft, die deine (für einen fairen Vergleich ungeeigneten) Fotos haben, die prominent darüber stehen. Daher meine Betonung.

    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Es gibt eben genau die zwei Sichtweisen.. Dokumentarisch fotorealistisch und gestalterische fotografie.
    Entschuldige, aber deine Logik geht von einem falschen Paradigma aus. Ich würde dir zustimmen, wenn es sich um eine 5.6/30 Linse handeln würde.
    Aber ein 2.8/30 kann nicht nur "alles scharf".

    Richtig ist, da stimme ich dir völlig zu, dass man mit dem Sigma 2.8/30 nicht die Freistellung erreichen kann, die man mit einem 1.4/50 oder einem 2.8/200 erreicht.
    Das kann das Sigma nicht. Und wem es darauf ankommt, sich das Sigma aber trotzdem kauft und dann davon enttäuscht ist, dem ist nicht zu helfen.

    Von daher tust du völlig gut daran, die Finger vom 30er zu lassen. Für dich liegt ein großer Wert in dieser Freistellung.

    Aber darin begrenzt sich doch nicht die "gestalterische Fotografie". Da gibt es doch viel mehr Möglichkeiten, gestalterisch zu arbeiten.

    Ich finde den Dogmatismus "Es gibt eben genau die zwei Sichtweisen.. Dokumentarisch fotorealistisch und gestalterische Fotografie" nicht korrekt, wenn man ihn mit "entweder ist alles scharf oder das Sujet ist extrem freigestellt" übersetzt.

    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Wenn ein Objektiv so beschaffen ist, das es nur eine Klientel bedient.. so ist das für diese hervorragend, für die anderen eine Enttäuschung im halben Sinne, schlicht weil ein Gestaltungsmittel nicht vorhanden ist.
    Ja, da stimme ich zu. Wobei das Sigma dieses Gestaltungsmittel in Ansätzen eben doch bietet. Nicht aber zur Zufriedenheit derer, die ein 1.4/50 gewohnt sind. Können wir uns darauf einigen?
    Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
    ​Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
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  4. #3
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von LucisPictor Beitrag anzeigen
    Ja, ich lese, was du schreibst. Ich lese aber auch, wie du schreibst. Und wenn du es als "extrem" in einem Folgesatz nebenbei erwähnst, hat das nicht die Aussagekraft, die deine (für einen fairen Vergleich ungeeigneten) Fotos haben, die prominent darüber stehen. Daher meine Betonung.
    Aber das damit etwas veranschaulicht werden sollte, wurde ja offensichtlich trotz irgendwelcher "Formfehler" verstanden.

    Entschuldige, aber deine Logik geht von einem falschen Paradigma aus. Ich würde dir zustimmen, wenn es sich um eine 5.6/30 Linse handeln würde.
    Aber ein 2.8/30 kann nicht nur "alles scharf".
    Dreht sich im Kreis, hat nur andere Vorzeichen.. es kann einige Dinge, die man früher gewohnt war eben nicht..und auch darauf sollte man hinweisen, statt nur ständig "richtig gut" zu schreiben.

    Richtig ist, da stimme ich dir völlig zu, dass man mit dem Sigma 2.8/30 nicht die Freistellung erreichen kann, die man mit einem 1.4/50 oder einem 2.8/200 erreicht.
    Das kann das Sigma nicht. Und wem es darauf ankommt, sich das Sigma aber trotzdem kauft und dann davon enttäuscht ist, dem ist nicht zu helfen.
    Und um mehr geht es halt auch nicht.. aber es muss eben auch gesagt werden, wo der "Hammer hängt" und nicht nur in blumigen Worten ein "Schärfe/Preis-Leistungs-Dunkel - Normalo-Objektiv" gelobt werden.


    Von daher tust du völlig gut daran, die Finger vom 30er zu lassen. Für dich liegt ein großer Wert in dieser Freistellung.

    Aber darin begrenzt sich doch nicht die "gestalterische Fotografie". Da gibt es doch viel mehr Möglichkeiten, gestalterisch zu arbeiten.
    Die weiteren gestalterischen Mittel kannst Du als bekannt voraussetzen..
    Nur wenn eines der Mittel fehlt, sollte man das deutlich machen und nicht nur in dem "richtig gut" verhaftet bleiben.

    Jede gute Beurteilung zählt nämlich die Pro und Con's auf.. alles andere ist in meinen Augen "die Wischerei derselben"..
    Klar brauchen wir uns eigentlich um diese Aspekte nicht unterhalten, dazu wissen die meisten hier wohl gut genug Bescheid über die Zusammenhänge, aber ich finde es mindestens ebenso wichtig, aufzuzeigen, wo abseits dieser "Lobgesänge", die für viele Mitleser auch Kaufentscheidend sein können, die realen Nachteile zu finden sind.

    Und genau diese Art von kritischem Hinterfragen und der Aufzählung von + und - Eigenschaften und seine kritische Würdigung halte ich für geboten, um auch ein halbwegs korrektes Bild für unerfahrene zu liefern, was nun mit einem Objektiv geht und was nicht.

    Ich finde den Dogmatismus "Es gibt eben genau die zwei Sichtweisen.. Dokumentarisch fotorealistisch und gestalterische Fotografie" nicht korrekt, wenn man ihn mit "entweder ist alles scharf oder das Sujet ist extrem freigestellt" übersetzt.
    Auch hier ist es, genau wie in den Bilder, das rhetorische oder im anderen Falle das bildliche Mittel der Übertreibung, um einen Sachverhalt differenziert darzustellen, was auch Dir bekannt sein dürfte.. mehr nicht. Ob das nun "korrekt" ist, dürfte Deine eigene Wertung sein, ändert aber an dem beabsichtigten Zweck meiner Wahl nichts.

    Ja, da stimme ich zu. Wobei das Sigma dieses Gestaltungsmittel in Ansätzen eben doch bietet. Nicht aber zur Zufriedenheit derer, die ein 1.4/50 gewohnt sind. Können wir uns darauf einigen?
    Die Ansätze sind eben nur Ansätze, weshalb ich dieses Objektiv sicherlich nicht kaufen werde..
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  5. #4
    Ist oft mit dabei Avatar von Gienauer
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    Photorealismus hat nichts zu tun mit Photographie sondern mit Malerei, nämlich mit der Malerei, die im ersten Blick darauf an Photographie erinnert. Und ein Maler, der photorealistisch arbeitet, der gestaltet schon sein Bild! Den "Gegensatz" Photorealismus und gestalterische Photographie, den gibt es nicht. Und jemand, der ein "alles scharf Photo" vom Vordergrund bis in die Tiefe des Hintergrundes macht, zum Beispiel ein Architekturphoto, der gestaltet sein Bild auch.

    Für mich ist diese Diskussion richtig unverständlich.

    Und übrigens:
    Ich finde das Sigma 2,8/30 an der NEX richtig gut!

    LG
    Hans-Joachim.

  6. Folgender Benutzer sagt "Danke", Gienauer :


  7. #5
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    Ich habe etwas den Eindruck, als würde das Sigma-Objektiv hier eine Kritik um die Ohren geschlagen bekommen, die tendenziell eher dem System gebührt als dem einzelnen Objektiv. Als jemand, der zwar kein APS-C nutzt aber parallel mit Crop 2 und KB-Format fotografiert, weiß ich schon halbwegs wovon ich spreche. Man kann einfach nicht erwarten, dass man für günstiges Geld AF-Objektive bekommt, die am Crop-Sensor das Freistellpotential bieten, das zu analogen Zeiten selbst spottbillige "Kitlinsen" á la 2.0/50 am KB-Format geboten haben. Das ist ein Systemnachteil, der nur mit viel Aufwand und Geld annähernd ausgeglichen werden kann: Für µFT gibt es ein 0,95/25 Voigtländer, das von Bildwinkel und Freistellpotential einem 1.9/50 am KB entspricht - nur eben zum mindestens zehnfachen Preis.

    Insofern kann ich schon verstehen, dass das Sigma 2.8/30 im Rahmen des Systems als gutes Objektiv bezeichnet wird. Wer auf mehr Freistellpotential wert legt, wäre nämlich m.E. besser beraten, sein Geld in eine Kamera mit größerem Sensor zu investieren als in ein sauteures extrem lichtstarkes 30mm-Objektiv für den Crop-Sensor.

  8. 3 Benutzer sagen "Danke", Helge :


  9. #6
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    Zitat Zitat von Helge Beitrag anzeigen
    Ich habe etwas den Eindruck, als würde das Sigma-Objektiv hier eine Kritik um die Ohren geschlagen bekommen, die tendenziell eher dem System gebührt als dem einzelnen Objektiv.
    Stimmt, da hast du vollkommen Recht.

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