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Thema: Enna? Steinheil oder was?

  1. #31
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    Fotografieren kann man ja mit dem Teil trotzdem, habe also erst mal keine Eile wegen der Reparatur.

    Vollbild Offenblende und Crop daraus

    IMG_0381.JPG

    IMG_0381-2.8-Crop.JPG

    Vollbild Blende 4.0 und auch der Crop dazu

    IMG_0382.JPG

    IMG_0382-4.0-crop.JPG

    Crop Blende 4.0

    IMG_0395-Crop.JPG

    Bokeh bei 2.8 bei sehr unruhigen Hintergrund im Nahbereich. Es verändert sich im Fernbereich sehr stark.

    IMG_0364.JPG
    Geändert von Waalf (09.12.2012 um 17:28 Uhr)

  2. 2 Benutzer sagen "Danke", Waalf :


  3. #32
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    Nun, ich sehe, dass dieses Steinheil nicht nur einen Sammlerwert repräsentiert, sondern echt etwas kann. Wow!

  4. #33
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    Das Objektiv ist bei Offenblende noch etwas weich, ab Blende 4 jedoch extrem scharf. Es ist im Moment noch schwierig mit dem Teil zu fotografieren, da man nur manuell abblenden kann und somit Stativaufnahmen kaum verwackungsfrei hinzubekommen sind. Mein M42-Adapter mit Kragen reicht nicht bis zum Blendenstift, so dass ich den Hebel an der Seite festhalten muss. Viele Aufnahmen habe ich so verwackelt.

  5. #34
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    Hallo,

    das sind ja wunderbare Aufnahmen! Wie Willi sagt - das Teil kann wirklich was. Angesichts der Seltenheit kann ich bei den Objektiven die Preise durchaus verstehen, denn die technischen Möglichkeiten, die diese Objektive mit doppeltem Auszug bieten, vorausgesetzt die Mechanik taugt etwas, sind schon außergewöhnlich. An aktuellen Angeboten kenne ich von den einschlägigen Anbietern nichts vergleichbares.

    Ich habe von Steinheil angesichts der Linsen, die ich im Schrank habe, eine sehr gute Meinung - auch wenn nicht alles so aussergewöhnliche Leistungen vollbringt, es ist vorwiegend "Mainstream" dabei, aber die Mechanik und Verarbeitung - und die Abbildung, zumindestens mehrheitlich - sticht bei allen Exemplaren aus dem Spektrum der verschiedenen deutschen Anbieter nach meinem Empfinden nach oben heraus.

    Jörg

  6. #35
    optikus64
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    Zitat Zitat von Waalf Beitrag anzeigen
    Das Objektiv ist bei Offenblende noch etwas weich, ab Blende 4 jedoch extrem scharf. Es ist im Moment noch schwierig mit dem Teil zu fotografieren, da man nur manuell abblenden kann und somit Stativaufnahmen kaum verwackungsfrei hinzubekommen sind. Mein M42-Adapter mit Kragen reicht nicht bis zum Blendenstift, so dass ich den Hebel an der Seite festhalten muss. Viele Aufnahmen habe ich so verwackelt.
    Mahlzeit,

    das bestärkt mich darin, dass innen an der Mechanik etwas nicht in Ordnung ist. Die Arbeitstoleranz dieses Springblenden-Stifts ist bei allen meinen Objektiven so groß, dass zumindestens eine Reaktion der Blende erzeugt wird, wenn das Objektiv im "Kragen"-Adapter steckt, in einzelnen Fällen wird bei Blende 32 nicht die Endstellung erreicht, aber dass sich nichts tut deutet definitiv auf ein mechanisches Problem im Inneren des Objektivs hin, möglicherweise durch unsachgemäße Handhabung oder Sturz.

    Jörg

  7. #36
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    Jörg: Nein, die Mechanik, zumindest innen, ist tadellos. Der Blendenstift unten am Bajonett ist zu weit innen, so dass er nicht vom Kragen meines Adapters erfasst wird. Mit dem seitlichen Hebel kann man aber auf Arbeitsblende gehen, muss ihn jedoch festhalten. Ich sehe ja, dass die Blende sauber auf die voreingestellten Werte schließt, auch wenn sie etwas zäh zurückfährt. Den Blendenstift unten am Bajonett kann ich mit dem Finger reindrücken und er schließ die Blende dann auch sauber. Und wenn es eine Rastfunktion gibt, dann saß die im Hebel, irgendein Federelement oder Ähnliches.

  8. #37
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    Und ich vergaß: bei Unendlich kein Problem mit dem Spiegel der 5DII.

  9. #38
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    So, den Hebel habe jetzt ab. Dieser wird mit zwei Schrauben mit dem Mechanismus verbunden. Die Schrauben werden von innen nach aussen geführt, so dass man das Objektiv dazu zerlegen muss. Das sieht aber nicht sehr kompliziert aus. Sind einfach zwei kleine Schrauben mit kleinen Abstandshaltern dazwischen, damit der Hebel nicht am Gehäuse schleift. Und ich bin mir nun ziemlich sicher, dass der Hebel keine Rastfunktion hat, sondern nur zum Abblenden dient, so wie es bei einer ganzen Reihe alter Objektive auch der Fall ist. Ich habe mindestens vier, bei denen das so ist, bspw. beim Pancolar-Zebra, Sonar usw. Man kann jedoch eine alte Blitzfernbedienung einschrauben und so den Abblendhebel auch am Stativ bedienen.

  10. #39
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    Der Hebel ist wieder montiert. Da ist es doch gut, sich ein paar alte Objektive wegen passenden Schrauben usw. aufzubewahren. Eine Schraube und eine Abstandhülse war ja noch da, die andere passende Schraube fand sich schnell, nur die Hülse war ein Problem. Diese Hülse hat nicht nur die Funktion, den nötigen Abstand zwischen Gehäuse und Hebel zu schaffen, sondern sitzt auch noch in einer Führung des Hebels. Ich musste mir also eine 3mm-Hülse erst mal aus einem Stück Kupfer herstellen, was aber ganz gut ging. Da ich ja nun den Mechanismus von innen sehen konnte, war schnell klar, dass da nichts defekt ist. Das Bajonett muss ich noch befestigen und die Stange für die Blendensteuerung, dann ist der erste Teil der Reparatur geschafft. Dann kommen die Blendenlamellen dran.
    Der Innenmechanismus des Objektivs ist schon bemerkenswert. Bspw. läuft die Geradführung nicht in Nuten, sondern in drei Stangen, die ähnlich wie ein Federbein teleskopartig aufgebaut sind. Nach dem Lösen fuhren sie so sanft zusammen wie ein Stoßdämpfer, dem die Luft ausgeht. Habe ein paar Bilder gemacht, jedoch nur schnell zwischendurch für mich. Die Demontage der hinteren Teile war so spannend, dass ich das Fotografieren zwischendurch völlig vergessen habe. Puh, ich hatte wirklich weiche Knie zu Beginn...

  11. Folgender Benutzer sagt "Danke", Waalf :


  12. #40
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    Hier ein Bild vom reparierten Hebel.

    IMG_0408.JPG

    Hier mal ein paar Bilder von der Demontage. Habe leider nicht alles in Schritten dokumentiert, aber vielleicht hole ich das mal nach.

    Hier das Objektiv mit abmontiertem Bajonett. Da das Objektiv mit sehr hochwertigen Schrauben zusammen gehalten wird, war die Demontage der rückwärtigen Teile kein Problem. Alles ließ sich leicht lösen.

    Der Fokusring musste nach Demontage des Bajonetts gelöst werden, wobei vier Madenschrauben raus zu schrauben waren.

    IMG_0404.JPG

    Nach Lösen der drei Schrauben, die von oben die Geradführungsstangen halten, kann der obere Teil abgeschraubt werden. In diesem verbirgt sich der Mechanismus für den Abblendhebel. Man sieht die Teile, welche den Hebel halten. Durch die zwei Löcher werden die Schrauben geführt, die dann den Hebel fixieren. Alles muss vor Demontage genau gekennzeichnet sein, damit man es hinterher wieder in die richtige Position bekommt. Davon hängt die korrekte Unendlichkeitsstellung ab und auch das Ausfahren des zweiten Tubus bei Endanschlag des ersten ausgefahrenen Tubus.

    IMG_0405.JPG

    Von der anderen Seite...

    IMG_0406.JPG

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