Der Teufel mit dem "funkensprühenden" Stab ist klasse!
Auf jeden Fall ein Objektiv mit herausragendem Preis-/Bokehverhältnis![]()
Der Teufel mit dem "funkensprühenden" Stab ist klasse!
Auf jeden Fall ein Objektiv mit herausragendem Preis-/Bokehverhältnis![]()
ACHTUNG, DIESE PROVISORISCHE UND NUR EINGESCHHRÄNKT NUTZBARE LÖSUNG FÜR DIE EOS IST OBSOLET !!!
HIER DER WEG ZUR NEUEN, PERFEKT ÜBER DEN GESAMTEN EINSTELLBEREICH FUNKTIONIERENDEN FOKUSSIER- LÖSUNG... http://www.digicamclub.de/showthread...l=1#post215702
Jo, mehr geht nicht fürs Geld..
Der "Doppel-Adapter" ist nun auch fertig und hier der von mir eingeschlagene, finale und praktikable Lösungsweg um mit dem großen und schweren Projektionsobjektiv an der 5D arbeiten zu können.
Aufgrund des für die Canon Kameras sehr knappen Auflagemaßes bzw. der mechanischen Konstruktion des Tubus ist der nutzbare Bereich des Objektivs sehr eingeschränkt und liegt bei etwa 3-4 Metern, je nachdem wie weit man den "Überhang" des Tubus "wegdremelt" oder feilt. Egal was für eine Befestigung man sich nun überlegt, das Rückteil des Objektivgehäuses setzt dann auf der Adapterplatte auf.
Mit einem Durchmesser von 52,5mm passt der Tubus unbearbeitet leider in keinen Adapter.. was bedeutet, der Tubus muss vorab dünnwandiger gemacht werden. Eine Drehbank leistet hier wahre Wunder..
Wenn der Tubus dann auf vertretbare 49mm abgedreht wurde, kann mechanisch der von mir eingeschlagene Lösungsweg umgesetzt werden. Der Objektivtubus erhält abschließend noch einen M42 Gewindering, der mit 4 Inbusstiften M2 x 5 mm am Rumpf befestigt wird. Dieser ließe sich beispielsweise aus dem Rückteil eines billigen M42 Telekonverters gewinnen, wie sie "zu hauf" zu bekommen sind... wenn man sowas nicht schon rumliegen hat.
Als weitere Grundlage für die mechanische Befestigung sind zwei billige M42 auf EOS Adapter erforderlich, von denen einer auf 49mm "aufgedreht" und damit auch seines kompletten M42 Gewindes "beraubt" wurde. 49mm ist genau das Maß, auf das auch der Objektiv-Tubus abgedreht wurde !
Ohne Drehbank zum "aufdrehen" des einen Adapters auf 49mm wäre es auch denkbar, einen Olympus OM auf EOS Adapter zu modifizieren, wie ich es anfänglich beim Canon 1.2/55mm SSC Umbau gemacht habe.. also die Haltekrallen freischleifen und zusätzlich innen umlaufend noch etwa 0,5mm abtragen.
Diese beiden Adapter werden dann mit ihren Auflageplatten zu einem Sandwich zusammengefügt und verbunden.
Kurz der dahinterstehende Sinn:
Um mit dem Objektiv auch weiter entfernte Objekte scharf fokussieren zu können, muss das Objektiv ca. 1-2mm in den M42 Adapter "eintauchen" können..
Dies erreicht man, in dem dieser Betrag vom gewindetragenden Adapter im Innenbereich weitern in den "Turm hinein" heruntergedreht wird.
Nachfolgend ein Bild vom "Sandwich" .. der obere Adapter hat kein Gewinde mehr und ist komplett auf 49mm geweitet worden.. hier kann nun der gesamte Objektivtubus eintauchen und mit seinem Gewinde in den gewindetragenden, hinteren Adapter greifen..
Der obere Adapter ist bei dieser Nutzung nun eine zusätzliche Führung für das schwere Objektiv und der Tubus gleitet sanft beim Fokussieren.
Nun werden vom gewindetragenden Adapter noch etwa 1-2 mm von Auflageplatte nach innen - heruntergeschliffen, gedreht, gedremelt - so das der Objektivtubus auch hier in seinem neuen Durchmesser von 49mm um diesen gewünschten Betrag eintauchen kann.
Hier eine Gegenüberstellung vorher nachher..
links ein unbearbeitetes Sandwich, rechts das Sandwich mit dem Abtrag am gewindetragenden Adapterteil. Wie man am rechten Adaptersandwich sehen kann, wurden die beiden Adapter mit 3 Madenschrauben 2 x 4 mm zusammengeschraubt und vorher zusätzlich verklebt (was man nicht sieht).
Verbindet man nun den gewindetragenden Adapter des "Sandwich" mit der Kamera, ermöglicht diese Konstruktion mit dem Abtrag von 2mm die Fokussierung im Bereich 1-7 Meter! und ist somit gut in Innenräumen und somit in der Portraitdistanz nutzbar.
Und nun kommt der elegante Teil des Ganzen..
Schraube ich das Objektiv aus dem Sandwich heraus und setze dieses Sandwich nun mit dem Adapter ohne Gewindeteil an die Kamera, so habe ich das Objektiv im Nahbereich nutzbar.
Hier ein Bild dazu.. jetzt ist der gewindetragende Adapter mit seinem Gewinde vor der Kamera und ermöglicht so die Nutzung im Nahbereich zwischen 50 cm und ca 1 Meter. Der Adapterteil ohne Gewinde sitzt nun an der Kamera und ermöglicht es, das Objektiv in einem günstigen Nahbereichsabstand zu halten.. bei ebenfalls möglicher Fokussierung..
Adapterbefestigung an der Kamera für den "Fernbereich"..Gewinde in der Kamera
Adapterbefestigung an der Kamera für den "Nahbereich".. Gewinde vor der Kamera
Auf diese simple Art kann man durch einfaches Umschrauben den gewünschten "Motiv-Bereich" nun "vorwählen" und innerhalb des jeweiligen Bereichs in engen Grenzen fokussieren.
So bin ich ganz zufrieden mit dieserm Doppeladapter. In den meisten Fällen hab ich das Objektiv mit der Adapterseite für den Fernbereich an der Kamera sitzen, aber einige Motive im Nahbereich unterhalb von einem Meter sind manchmal auch interessant, zumal die Katzenaugen und der Swirl den dieses Objektiv erzeugen kann, gern genommen sind.
Unser blühender Kaktus..
LG
Henry
Geändert von hinnerker (17.09.2014 um 23:09 Uhr)
Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..
Etwa 2-4 Meter Distanz..
Und ein Crop wegen der Zentralschärfe, die ich völlig ausreichend finde und die - wie üblich - nicht nachbearbeitet ist.
LG
Henry
Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..
Moin
aus einem grauen und verschneiten Bad Ems.
Das entwickelt sich ja doch weit besser als ich dachte. Was nichts mit der wirklich genialen Adaption zu tun hat sondern mit meiner Erwartung an das Objektiv. Die mehr gewordenen Aufnahmen beweisen, dass das eine wirklich spannende Linse mit einem sehr netten Bildeffekt und - wie Henry treffend feststellt - vollkommen ausreichender Schärfe ist.
Jörg
Und nun die letzte Erfolgsmeldung beim Umbau.. es passt jetzt auch an das VNEX und ist über dieses voll fokussierbar von Unendlich bis etwa 30 cm.. !!!!
Das Geheimnis liegt in dem M42 Anschluss, den ich dem Objektiv verpasst habe.
Für das VNEX gibt es leider nichts, um M42 "aufzunehmen".. also musste etwas "erfunden" werden.
Die Überlegung:
M42 passt zumindest mit einer Umdrehung in ein T2 Inlet-Ring von Canon.. also der herausnehmbare Teil eines T2 Adapters.. genial, damit haben wir schonmal etwas, wo wir dieses so umgebaute MEOSTIGMAT reinschrauben können und es nicht herausfällt.
Da dieser T2 RING nun nach einer knappen Umdrehung recht sicher auf dem Objektiv sitzt, ist in dem Ring auf der Rückseite noch Platz, um eine M39 Aufnahme einzubauen.
Wie es "König - Zufall" will, hab ich doch im VNEX Zubehör genau soetwas.. den RETRO - RING..
Dieser hat ein 40,5mm Aussengewinde und im Inneren das für den Anschluss an das VNEX benötigte M39 Gewinde..
Also baute ich diesen Retro-Ring in das T2 Adapter-Inlet ein.. ( Retro-Ring um 0,5mm dünner schleifen, dann passt er genau in den T2 Ring)
Und nun passt es an das VNEX.. bei voller Nutzbarkeit über den gesamten Bereich..
Hier ein paar schnelle Bilder an der NEX 7.. schnell mal aus dem Fenster gegen unendlich
Und noch zwei aus dem näheren Bereich gleich nach dem Umbau..
So hab ich das für mich nun abgeschlossen, kann das Objektiv an beiden Kameras benutzen durch simples Umschrauben über den T2 Adapter an das VNEX oder über meine "Doppeladapter-Konstruktion für die 5D MKII.
Insbesondere die Konstruktion für das VNEX ist interessant.
Wir werden darauf achten, künftig den Durchmesser des Retro-Ringes aus dem Zubehör auf so einen T2 - Ring Innendurchmesser anzupassen, so das man gegebenenfalls in der Lage ist, die zu kombinieren. So könnte man diese sonst meist nutzlosen T2 Ringe, die ich für die DSLR Versionen des VNEX nicht benötige, mit in das System einbeziehen.
Denkbar wäre hierbei auch, einen solchen T2 Ring direkt auf das MEOSTIGMAT aufzubringen und mit diesem Retro-Ring des VNEX dann beliebige Objektive, die so etwas erfordern (wie eben dieses MEOSTIGMAT) auch an das VNEX anzuschließen.
So zieht man aus den Basteleien doch immer wieder neue Erkenntnisse, auch für das VNEX
Ist auf jeden Fall wunderbar, das ich das Objektiv nun an beiden Kameras nutzen kann, mit dem Vorteil für die NEX, es von Unendlich bis in den absoluten Nahbereich nutzen zu können und dabei feinfühlig zu fokussieren.
LG
Henry
Geändert von hinnerker (29.07.2013 um 14:59 Uhr)
Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..
Und als i-Tüpfelchen hat das Meostigmat noch ein schönes Kleidchen bekommen..
Sieht richtig chic aus an der NEX 7..
Ich sag nochmals Danke an Helge für die Vorstellung dieses Objektivs, das ich sehr mag und das für viele fotografische Sachen eine echte Bereicherung darstellt.
Deshalb auch der Enthusiasmus bei diesem Umbau, den ich sehr gern vollzogen habe... ein schönes und lohnenswertes Werkzeug im Kreativbereich.
LG
Henry
Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..
Das ist das tolle an diesem Forum: Man bringt ein kleines Steinchen ins Rollen, und dann rollt es, und rollt, und wächst...
Ich hätte mir nicht träumen lassen, was noch alles wird aus diesem Experiment. Auf Deinem letzten Foto sieht es nach einem richtigen Objektiv aus - wenn ich das vergleiche mit dem plumpen Klotz, den ich da vor der Kamera hängen habe...
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