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Thema: Meopta Meostigmat 1.4/70mm

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Hier nochmal etwas genauer..

    Name:  meopta 2.JPG
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    LG
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  2. #2
    Förderndes Mitglied Avatar von Helge
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    Ich habe leider keine Fotos vom Originalzustand - hatte ja gar nicht damit gerechnet, dass da vernünftige Ergebnisse herauskommen und Interesse besteht, das nachzuvollziehen. Aber das sieht nach meiner Erinnerung exakt identisch aus wie bei meinem Exemplar. Ich konnte den schwarzen Teil mit Handkraft herausschrauben (ganz normales Rechtsgewinde) und hatte dann den Tubus mit den hinteren Linsen in der Hand, den Du auch auf meinen Bildern siehst. Probier es vielleicht mal mit sanfter Gewalt...
    Und weil es mir einfach so viel Spaß macht im Moment, dieses lustige Objektiv, flute ich den Thread mit noch ein paar Fotos von dieser Woche - wenn's zu viel wird, müsst ihr mich bremsen











  3. 4 Benutzer sagen "Danke", Helge :


  4. #3
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Warum bremsen.. ist doch eine Klasse Effektlinse.

    Da ich nun dem Geheimnis der hinteren Fassung auf die Spur kommen wollte, nahm ich die gesamten Linsen nochmals aus dem Tubus.. nach vorn weg.
    Was bei der Reinigung noch einwandfrei funktionierte und die Linsen herausgleiten ließ, endete beim erneuten Ausbau leider in einer "Katastrophe".
    Das hinten im Tubus vor der Rücklinse sitzende, verkittete Element löste sich ab.. - Separation - ...

    das Kanadabalsam war also schon leicht angebrochen durch den Ausbau oder halt aufgrund des Alters..

    Aber da das Objektiv nun sehr günstig war und ich wissen wollte, ob es mechanisch passt, beschloss ich weiterzumachen um den hinteren Tubsteil herausschrauben zu können.

    Dafür wurde der leere Tubus, also ohne jedes Glas, in Aceton eingelegt und über Nacht dann austrocknen gelassen. Am nächsten Morgen ließ sich der hintere Tubus nun auch ohne größere Gewalteinwirkung herausdrehen.

    Vielen Dank für die kurze Erklärung, Helge.

    Zur Zeit liegen die separierten Linsen der Gruppe neu mit Kanadabalsam verkittet, zum durchtrockenen.
    Durch den recht extremen Krümmungradius beider Linsen liegen die Linsen so hervorragend aufeinander, dass noch nichtmal eine "Fixierung" gegen das Abscheren notwendig erscheint.

    Ich bin also guten Mutes, die Linsen des Elements wieder sauber zusammen zu bekommen. Wird halt nur ein paar Tage dauern.

    Zerschlagen hat sich allerdings die Hoffnung, es mechanisch so zu "verengen", das eine bessere Variante mit einer praktikableren Einstelldistanz erreicht werden könnte.

    Dabei ist mir bei meinem unbehandelten Exemplar aufgefallen, dass der rückwärtige Teil ein 49mm Gewinde besitzt, das vermutlich in einen 49mm Canon Retroring passt.

    Helge, wie weit ragt der Objektivtubus bei Dir in den EOS Adapter hinein?

    Wenn es nicht an die 5D passt, so wäre das mit dem 49mm Retro Adapter unter Umständen noch eine Option, um es an das VNEX zu bringen..

    LG
    Henry
    Geändert von hinnerker (06.12.2012 um 23:47 Uhr)
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  5. Folgender Benutzer sagt "Danke", hinnerker :


  6. #4
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Jo, ist wie ich sagte.. passt mit dem hinteren Schraubgewinde in einen 49mm Retroadapter auf NEX.

    Naheinstellgrenze damit etwa bei 50 cm an der NEX..

    Heute morgen war nach 24 Stunden das Kanadabalsam soweit "trocken", das ich den Versuch wagen konnte, die Gruppe wieder an Ort und Stelle zu schieben. So hat die Gruppe für die endgültige tagelange Durchtrocknung die korrekte Lage und Position innerhalb des Tubus.

    Da das zwischen den verkitteten Linsen austretende Kanadabalsam "aufgenommen" sprich mit Aceton abgewischt werden musste um später nicht am Tubus zu verkleben, hat sich dadurch natürlich auch die "Seiten-Schwärzung" im Aceton abgelöst und muss nach der Durchtrocknung des Kanadabalsams erneut geschwärzt werden gegen die inneren Reflektionen im Tubus und den Glasrändern selbst. Deshalb verzichte ich erstmal auf ein Bild der Highlights, werde das aber nach der Schwärzung der Gläser nachreichen.

    Hier der erste "Schuss" mit dem neu verkitteten Element.. extrem knappe Schärfentiefe bei 70mm und f1.4 im Nahbereich.

    Aber ein wunderbarer Verlauf..

    Name:  Apfelszene.jpg
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Größe:  126,9 KB

    Die Tatsache, dass sich der Rücklinsentubus abschrauben läßt, werde ich mir zunutze machen um hier mit passend zurecht geschnittenen Lochblenden zu arbeiten, die ich nach Bedarf einlegen werde.

    Es wäre denkbar, statt den hinteren Teil nicht so wie Helge es gemacht hat herunterzuschneiden, sondern das innere Gewinde das ich im Bild gezeigt habe und das in den 49mm Retroadapter passt, zu verlängern (oder entsprechend neu zu schneiden) um damit näher an den Sensor in einen für Portraits um die 2-3 Meter messenden Abstands-Bereich zu kommen.
    In Verbindung mit der "Einlege-Blende" könnte das ganz spannend werden...

    LG
    Henry
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  7. 2 Benutzer sagen "Danke", hinnerker :


  8. #5
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    Ich sehe schon, jetzt wird das ganze professionell angegangen. Ich finde es ja klasse wenn aus so einer Spielerei so etwas wächst.

    Davon angeregt habe ich mich auch noch mal der Frage gewidmet, wie ich noch ein paar Millimeter rausholen kann, um auch noch etwas weiter als 2 Meter fokussieren zu können. Meine gepfuschte aber funktionsfähige Lösung sieht so aus: Den Adapter mit dem Dremel von innen angeschrägt und den Objektivtubus in ähnlichem Winkel außen abgeschrägt:




    Und so sieht ein 100%-Crop aus einem Foto auf ca. 500 m Entfernung mit der 5D MkII aus: Überstrahlt natürlich bei hellem Tageslicht ziemlich, aber scharf ist es.


  9. 2 Benutzer sagen "Danke", Helge :


  10. #6
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    ...aber 1.4/70mm mit Offenblende auf Unendlich ist ja eigentlich nicht das was man braucht. Wofür das Objektiv interessant ist, ist der Bereich zwischen 1 Meter und 10 Meter Entfernung. Im Nahbereich ist es zwar teilweise auch ganz nett, aber da scheint mir die Schärfe selbst innerhalb des extrem schmalen Schärfentiefebereichs eher mäßig zu sein. Im mittleren Entfernungsbereich dagegen bin ich von der Zentrumsschärfe sehr angetan. Das ist dann schon mehr als eine Effektlinse, wie man bei den hohen Auflösungen der beiden folgenden Bildern sehen kann:


    Link zur höheren Auflösung: http://www.abload.de/img/meo70_g-340suen.jpg


    Link zur höheren Auflösung: http://www.abload.de/img/meo70_g-33ipup6.jpg

  11. 4 Benutzer sagen "Danke", Helge :


  12. #7
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    Stimmt.. man muss echt sehen, das man das Objektiv in den Bereich "gedrückt" bekommt.

    Hier mal zwei Bilder aus dem Nahbereich..

    Abstand "gepeilte" 50 cm.. mehr geht zur Zeit mit dem noch unbehandelten, an den 49mm Retroring geschraubten Meostigmat nicht.

    Name:  Nah-xenar-lochblende.jpg
Hits: 1505
Größe:  211,3 KB

    Man kann das Schärfeverhalten aber deutlich verbessern, wenn man eine Lochblende mit einem Durchlaß von ~23mm in den Strahlengang legt.. die Mittenschärfe steigt sofort spürbar an. Dies sollte etwa Blende 2 entsprechen.. vielleicht auch noch etwas drunter Richtung 1.8... Das Einlegen der Lochblende ist auch easy und genau an der richtigen Stelle, wenn der hintere Tubus rausgeschraubt wird und die Blendenplatte eingelegt wird. Dann hinteren Tubus wieder fest einschrauben und es passt.

    Name:  Nah-xenar-lochblende20.jpg
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Größe:  231,1 KB

    Im Nahbereich produziert es aber bei voll offener Blende reichlich CA's, von denen ich nun aber leider nicht weiß, ob sie durch das "geflickte" Element zustande kommen.
    Irgendwie muss ich, wenn meines fertiggestellt ist, nochmal ein zweites zum Vergleichen haben..

    LG
    Henry
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  14. #8
    Hardcore-Poster Avatar von FD-ler
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    Zitat Zitat von Helge Beitrag anzeigen
    Wofür das Objektiv interessant ist, ist der Bereich zwischen 1 Meter und 10 Meter Entfernung.
    Dieser Meostigmat ist auch für Projektionsabstände über 9m optimiert, somit sollte das auch die beste Entfernung sein.
    Gruß Marcus

  15. 2 Benutzer sagen "Danke", FD-ler :


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