Die Dichtungen solltest Du schleunigst machen.. es geht nicht nur um die Licht-Dichtungen der Filmkammer, die sauen im Laufe der Zeit die gesamte Filmkammer ein.. und kann sich zudem beim Transport oder beim Einlegen des Filmes unbemerkt die Pampe auf dem Film verteilen, aber das ist nur die "halbe Problematik".
Viel wichtiger ist in dem Zusammenhang zumeist bei den Kameras der sogenannte Spiegeldämpfer.
Ist dieser nicht mit einer "Getriebedämpfung" sondern mit der überwiegend und aus Kostengründen aus PE Schaumstoff ausgeführt, der sich bekanntermaßen über die Jahre "selbst zerbröselt", so kannst Du ganz schnell auch den kompletten Sucher oder zumindest erstmal die Einstellscheibe "vergessen", wenn sich die ersten am Spiegel sitzenden und von ihm in den "Mattscheiben-Kanal" geworfenen "Brösel" auf selbiger festsetzen. Wenn dann beim Reinigen des Sucherschachtes noch irgendwo so ein "Brösel" rumsitzt, den Du beim Tausch der "geschundnen" Einstellscheibe noch weiter in Richtung Prismal verschiebst, wird es wirklich "eng" mit dem säubern.
Und mit jeder Nutzung der Kamera kann das teilweise "verheerende" Spiel beginnen. Das ist "russisch Roulette" für die Kamera. Das Ersetzen der Lichtdichtungen ist ein Kinderspiel und der Spiegeldämpfer-Kunststoffe ist ein Kinderspiel und sollte, wenn man die Kamera nutzen will, schleunigst erledigt werden.
Ich hab das bei allen Kameras gemacht, die ich gekauft habe.. selbst wenn sie alle schon lange wieder verkauft wurden. Dies waren Leica R - Kameras.. egal ob R3, R4 oder R5... die in meinem Besitz "fielen".
Diese Dichtsätze werden "vorgeschnitten" auf das jeweilige Kamera-Modell geliefert und sind wirklich easy zu installieren.
Verbaut hab ich immer die Dichtungssätze vom Kamera-Doktor.. das sind spezielle NEOPREN Dichtungen, die ein noch besseres Dämpfungsverhalten beim Spiegeldämpfer haben sollen, als das vielfach in den einfachen und billigen Dichtsätzen angebotene, oft zu "grobmaschige" Zeugs..
LG
Henry



Zitieren
viel Spaß mit der Optik.