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Thema: Digital im Quadrat

  1. #11
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    Vermutlich spricht das quadratische Format viele an, weil es eben nicht unseren Sehgewohnheiten entspricht. Aufgrund unseres Gesichtfeldes sehen wir ja eher im 3:2-Format. Ein konventionelles Foto-Format entspricht also im Grunde eher unseren Sehgewohnheiten. Es mag daher "beruhigender" wirken, ein kompaktes Bild zu sehen. Aber bspw. einen Film im quadratischen Format zu sehen, fände ich irgendwie sehr unnatürlich.

  2. #12
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    Zitat Zitat von Helge Beitrag anzeigen
    Ich bin diesbezüglich ganz Carstens Meinung: Jedes Format hat seine Vorzüge.
    Das einzige was ich persönlich nicht so richtig mag, sind extrem breite Panorama-Formate, die auf mich fast immer sehr gewollt und unnatürlich wirken.

    Aber was das quadratische Format betrifft, frage ich mich ehrlich gesagt schon lange, warum es keine quadratischen Monitore gibt. Es gibt doch ganz klar einen Markt für Monitore, die primär für Fotos, Bildbearbeitung und Grafik gedacht sind. Und da wäre quadratisch einfach die logischste Lösung: Es gibt fast ebenso viele Hochformatbilder wie Querformatbilder, und wenn ich mit einem Standard-Monitor abrbeite, kann ich die Hochformatbilder immer nur in einer verringerten Auflösung anschauen. Das gleiche gilt natürlich auch für Beamer. Wenn ich eine halbwegs ernsthafte Diashow machen will, muss ich die Querformat- und die Hochformatbilder eigentlich in unterschiedlichen Auflösungen exportieren, da ansonsten entweder bei Querformat nur ein Teil genutzt wird oder bei Hochformat die Software des Betrachtungsprogramms das Bild komprimiert was meist mit Qualitätsverlusten verbunden ist.
    Da bin ich ganz deiner Meinung - in beiden Punkten.

    Analog habe ich lange Zeit Panoramas photographiert, zunächst mit der NOBLEX PRO 6/150 UX im Rollfilmformat 5x12cm, das entspricht ungefähr dem Verhältnis 1:2. Dann habe ich mir durch einen größeren Photoauftrag eine Linhof Technorama 617 verdient mit dem Filmformat 6x17cm, also ungefähr 1:3 - und dieses Format war wesentlich sympatischer und angenehmer in der Betrachtung als das andere. Panorama-Bildformate, die darüber hinausgehen, berühren mich in der Betrachtung irgendwie unangenehm. Und auf dem Monitor sehen sie zwar sehr breit, aber in der Höhe zu kurz aus. Vielleicht sollte man Monitore im Format mindestens 1:3 fordern? Aber schließlich kann man Panoramas auch im Hochformat photographieren - also doch quadratische Monitore?

    Mit den Monitoren gebe ich dir vielmehr auch Recht. Wenn ich an die Dia-Photographie denke - da gab es quadratische Leinwände! Die zeigten ein Hochformatdia in der gleichen Größe wie ein Querformat. Digital ist der Monitor die Leinwand. warum nicht auch quadratisch???
    Nun gibt es aber auch Monitore, die man ins Hochformat drehen kann - warum nicht gleich quadratisch, auch wenn sie sicher etwas mehr kosten würden?

  3. #13
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    Zitat Zitat von Waalf Beitrag anzeigen
    Aufgrund unseres Gesichtfeldes sehen wir ja eher im 3:2-Format. Ein konventionelles Foto-Format entspricht also im Grunde eher unseren Sehgewohnheiten.
    Da muß ich dir widersprechen. Ich habe mich mal vor Jahren mit diesem Thema eingehender beschäftigt, finde aber im Augenblich meine Aufzeichnungen darüber nicht. Was ich erinnere, ist folgendes:

    Die Wissenschaft hat herausgefunden, daß die Sichtweise des Menschen im Panoramaformat stattfindet, wenn ich recht erinnere, im Winkel von ungefähr 126° quer. Aber er sieht unscharf und bewußt nur einen Winkel von ungefähr 4° schärfer, ganz scharf von nur 1°. Durch die gewohnte Bewegung der Augen und des Kopfes "scannt" er das, was er nicht ganz scharf sieht aber sehen will. "Gewohnt" deshalb, weil der Horizont im Querformat zu sehen ist - und das hat sich in seinem Unterbewußtsein festgesetzt. Natürlich kann der Mensch durch Bewegung des Kopfes und der Augen auch nach oben oder unten schauen, tut das aber seltener. Also bleibt ihm in der Gewöhnung das Panorama-Querformat als das ihm sympatischere weil gewohnte.

    Ich glaube, die angenehme Betrachtung des quadratischen Bildes liegt eher in dessen Komprimierung oder Beschränkung auf das Wesentliche. Der Mensch ist so nicht gezwungen, das Unwesentliche zu erkennen und aus seiner Konzentration zu verbannen. Er bevorzugt hier aus Bequemlichkeit das "Vorgekaute", um es volkstümlich auszudrücken.

    Ich finde es wichtig, sich als Photograph solche Gedanken zu machen, um so vielleicht zum "besseren" Bild zu kommen. Das Quadrat zeigt eine der Richtungen. Natürlich kann man auch im gewohnten Querformat nur das Wesentliche zeigen - je nach Motiv. Nur darf man diese Überlegung beim Photographieren oder Bildbearbeiten nicht völlig außer acht lassen. Für mich heißt das: Möglichst immer näher ran und den Kern der Bildaussage aufnehmen - im quadratischen wie im Querformat! Das dient endlich der Bildqualität. Ich bin dazu übergegangen, öfter zu beschneiden und mich so nicht unbedingt an das Seitenverhältnis 3:2/4:3 zu halten. Ist bei einem Landschaftsbild z.B. zuviel Himmel und ich brauche ihn nicht, dann schneide ich zumindest einen Teil davon weg.

  4. Folgender Benutzer sagt "Danke", Gienauer :


  5. #14
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    Zitat Zitat von Gienauer Beitrag anzeigen
    Da muß ich dir widersprechen. Ich habe mich mal vor Jahren mit diesem Thema eingehender beschäftigt, finde aber im Augenblich meine Aufzeichnungen darüber nicht. Was ich erinnere, ist folgendes:

    Die Wissenschaft hat herausgefunden, daß die Sichtweise des Menschen im Panoramaformat stattfindet, wenn ich recht erinnere, im Winkel von ungefähr 126° quer. Aber er sieht unscharf und bewußt nur einen Winkel von ungefähr 4° schärfer, ganz scharf von nur 1°. Durch die gewohnte Bewegung der Augen und des Kopfes "scannt" er das, was er nicht ganz scharf sieht aber sehen will. "Gewohnt" deshalb, weil der Horizont im Querformat zu sehen ist - und das hat sich in seinem Unterbewußtsein festgesetzt. Natürlich kann der Mensch durch Bewegung des Kopfes und der Augen auch nach oben oder unten schauen, tut das aber seltener. Also bleibt ihm in der Gewöhnung das Panorama-Querformat als das ihm sympatischere weil gewohnte.

    Ich glaube, die angenehme Betrachtung des quadratischen Bildes liegt eher in dessen Komprimierung oder Beschränkung auf das Wesentliche. Der Mensch ist so nicht gezwungen, das Unwesentliche zu erkennen und aus seiner Konzentration zu verbannen. Er bevorzugt hier aus Bequemlichkeit das "Vorgekaute", um es volkstümlich auszudrücken.

    Ich finde es wichtig, sich als Photograph solche Gedanken zu machen, um so vielleicht zum "besseren" Bild zu kommen. Das Quadrat zeigt eine der Richtungen. Natürlich kann man auch im gewohnten Querformat nur das Wesentliche zeigen - je nach Motiv. Nur darf man diese Überlegung beim Photographieren oder Bildbearbeiten nicht völlig außer acht lassen. Für mich heißt das: Möglichst immer näher ran und den Kern der Bildaussage aufnehmen - im quadratischen wie im Querformat! Das dient endlich der Bildqualität. Ich bin dazu übergegangen, öfter zu beschneiden und mich so nicht unbedingt an das Seitenverhältnis 3:2/4:3 zu halten. Ist bei einem Landschaftsbild z.B. zuviel Himmel und ich brauche ihn nicht, dann schneide ich zumindest einen Teil davon weg.
    Na ja, wenn wir mal ausser Acht lassen, dass der Blickwinkel des Menschen sich im Laufe der Evolution nach den Erfordernissen des "Beutemachens" und der "Gefahrenabwehr" entwickelt hat ergibt sich die Frage , warum 2:3 oder bei neueren Bildschirmen 9:16.
    Das 2:3 Format ist ein Relikt aus der Anfangszeit der Kleinbildfotographie (Leica), also eines Formates welches auf dem damaligen Kinofilm von 24mm Breite benutzbarem Raum und der Tatsache, dass der Mensch 2 Augen hat die nebeneinander angeordnet sind. Zumindest meines Wissens nach.
    Da der Mensch aber nur einen kleinen Teil schrf sieht und den Rest nur wahrnimmt, ist das Beschneiden auf "das Wesentliche", wie an den obigen Beispielen gezeigt, von Vorteil.

  6. #15
    Moderator Avatar von Padiej
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    Das quadratische Format (zB.: ein Pentacon 6*6 Bild) hat seinen Reiz. Ohne Zweifel.
    Es wäre toll, wenn es einen 36*36mm KB-Q Sensor geben würde.

    Denn - Croppen kann man immer, umgekehrt ist es viel schwerer.
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  7. #16
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    Standard bin anderer Meinung

    also ich kann dem quadratischen Format nichts abgewinnen, wenn man mal davon absieht, dass man bei der Aufnahme sich nicht zwischen Hoch- bzw. Querformat entscheiden muss.

    Die Beschränkung aud das Wesentliche ist mit jedem Format möglich - und spätestens wenn es darum geht, Abzüge auszudrucken bzw. die Fotos auf dem Monitor/Fernseher darzustellen, dann ist jedes "normale" Format besser.

    Sorry - trotzdem beste Grüsse

  8. #17
    Moderator Avatar von Padiej
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    Das Quadrat ergibt sich bei meinen Bildern oft aus dem Beschnitt.
    Wenn man eine Person mittig fotografiert, Pixelwahn sei dank, das geht ja schon ganz gut, dann wende ich gerne den Goldenen Schnitt an.
    Dabei kommt oft ein quadratisches Bild heraus.
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  9. #18
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    Standard Es ist doch ganz einfach

    Ich glaube, ich verstehe Euer Problem nicht. Ich habe meine Kamera auf das Format 1:1 umgestellt und fotografiere im Quadrat. Es kann natürlich sein, daß Ihr noch mit Spiegelreflex fotografiert, da ist man mit seinen Möglichkeiten doch sehr eingeschränkt. Die Systemkameras (meine ist die Panasonic gx7) bieten diese Möglichkeiten. Ich fotografiere entweder 1:1 oder 16:9, wann immer ich will.

  10. #19
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    Zitat Zitat von imolan Beitrag anzeigen
    Ich glaube, ich verstehe Euer Problem nicht. Ich habe meine Kamera auf das Format 1:1 umgestellt und fotografiere im Quadrat. Es kann natürlich sein, daß Ihr noch mit Spiegelreflex fotografiert, da ist man mit seinen Möglichkeiten doch sehr eingeschränkt. Die Systemkameras (meine ist die Panasonic gx7) bieten diese Möglichkeiten. Ich fotografiere entweder 1:1 oder 16:9, wann immer ich will.
    Es gibt hier gar kein "Problem". Ob man nun in der Kamera ein Format einstellt oder es nachträglich croppt - wo liegt denn da der Unterschied?
    Bei den hohen Auflösungen heutzutage muss man nicht einmal mehr einen echten Verlust hinnehmen.
    Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
    ​Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
    >> Einführung | Meine "Uralt" (Stand 2015) Linsenliste | Noch eine Linsenliste | RetroCamera.de (Blog) | Altglasphase : 10
    >> Aktuelle Verkaufsangebote! <<>> Auf EBAY <<

  11. #20
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    Wer sein Bild schon bei der Aufnahme bewusst gestalltet, der stellt sich auf das Format im Sucher ein. So ist es mir jedenfalls gegangen, als ich noch mit analogen Kameras fotografiert habe. Da hab ich nie bei der Aufnahme daran gedacht, was ich nachher weg schneide. Da sah dann ein 24x36 schon im Sucher anders aus als mit 6x6. Was soll man auch zum Beispiel hier wegschneiden:

    Swaziland by expat-, on Flickr
    Flickr
    Allen einen schönen Tag!

  12. 2 Benutzer sagen "Danke", expat :


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