Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
>> Einführung | Meine "Uralt" (Stand 2015) Linsenliste | Noch eine Linsenliste | RetroCamera.de (Blog) | Altglasphase : 10
>> Aktuelle Verkaufsangebote! <<>> Auf EBAY <<
Was ich nicht so ganz Verstanden hab ist, warum die VEB Werke sich von den Japanern haben in die Karten schauen lassen.
Die wussten doch dass die die Kameras nachbauen. Oder waren die so Naiv? Ich glaube eher nicht, oder????
Für mich klang es so, als wären die Pentaconianer Stolz auf den Besuch der Japaner und deren abkupfern. Ich mag mich aber auch täuschen...
www.fotocommunity.de/fotograf/hansepixel/998996
Olympus OM-D E-M10 + 12-40mm 2.8 - 17mm 1.8 - 45mm 1.8
M42: Primagon 35 - Helioplan 40 - Domiplan 50 - Oreston 50 - Trioplan 50 - Primotar 50 - Telefogar 90 - Trioplan 100 - Telemegor 150 - Telemegor 180 - Telemegor 250 - Pancolar 50
So war das in vielen Betrieben der ehemaligen DDR. Wenn dann Besuch aus dem westlichen Ausland kam, wurde gern gezeigt was man hatte und konnte.
So tauchte manche Technologie unter neuen Namen in Fernost wieder auf.
praktinafan
Was nach dem Anschluss gelaufen ist, ist eine ganz miese Geschichte.Es ist klar, dass 1989/90 in der DDR ein immenser Investitionsbedarf bestand.
Es wurde aber nach 1990 nicht wirklich investiert, sondern es wurde abgeräumt, meist in eh schon dicke Taschen.
Man könnte auch sagen: Probleme wurden der Allgemeinheit aufgebürdet, profitables Volkseigentum wurde privatisiert.
Vieles war wohl wirklich nicht überlebensfähig, aber es gab so manchen Betrieb, der es sicher geschafft hätte. Oft hatte ich den Eindruck, das die Treuhand Konkurenz vom Markt schaffen wollte.
Die Dresdener von Pentacon hätten es vielleicht schaffen können. Es gab viele Sachen, die fertig entwickelt waren aber aufgrund des Mangels, gerade bei der Microelektronik in der DDR, nicht gebaut werden konnten.
Zum Beispiel gab es das Projekt Praktica BY mit Autofokus, Programm-, Zeit- und Blendenautomatik. Nach 1990 hätte man bei Zulieferern auf der ganzen Welt einkaufen können.
Selbst als Schneider Feinwerktechnik den Markennamen übernahm wurde aber leider nichts wirklich Neues mehr gebaut.
Mit der Praktica BX 20S verschwand 2001 Praktica als Marke für Spiegelreflexkameras endgültig vom Markt.
Mit dem guten Markennamen verkauft man heute billige Kompaktkameras und Filter...
Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
>> Einführung | Meine "Uralt" (Stand 2015) Linsenliste | Noch eine Linsenliste | RetroCamera.de (Blog) | Altglasphase : 10
>> Aktuelle Verkaufsangebote! <<>> Auf EBAY <<
Was ich nicht verstehe:
Die Praktica-Fabrikation wurde also nach oder bei der Wende eingestellt, die Kamerawerke in Dresden als Nachfolger existieren aber nach wie vor und produzieren z.B. die NOBLEX Panoramakameras. Das wurde überhaupt nicht erwähnt - oder bin ich da vor dem Fernseher eingeschlafen? Oder habe ich das etwa nicht verstanden?
Ich frage mich, über welche Raritäten wir uns noch heute erfreut hätten,
wenn die einzelnen Betriebe wie Meyer, Welta und und viele andere nicht in das Superkonglomerat "Pentacon" eingegliedert worden wären.
Mag sein, daß die Zusammenlegung betriebswirtschaflich eine Notwendigkeit war;
aber dadurch ist der Faktor "Konkurrenz belebt das Geschäft" (ich weiß, das hört sich blöd an in Bezug auf die Planwirtschaft) gänzlich verschwunden
und damit möglichen innovativen Produkten eine Hürde gestellt worden ist.
Ich will damit nicht sagen, daß Pentacon schlechte Kameras gebaut hat, aber der Vielfalt hat es eindeutig geschadet!