Hallo Peter,
eigentlich hatte ich schon länger vor, mal die Frage zu stellen: warum fotografieren wir (ich) eigentlich.
Zum einen gibt es da die „Herkunft“ der Fotografen.
Wie aus den einzelnen Kommentaren herauszulesen ist, gibt es eine ganze Menge „Auftragsfotografen“.
Darunter verstehe ich alle diejenigen, die einen mehr oder weniger festen Auftrag für eine Aufnahme / Aufnahmenserie hatten / haben. Dies kann von Unfall-aufnahmen, Hochzeitsfotos, Jubiläumsfeiern im
XY-Verein, Kinderbilder, Architekturaufnahmen, Maschinen bis zu Sammlungen fast alles sein.
Hier bedarf es zwar der Beherrschung der fotografischen Ausrüstung, ein gewisses Maß an Unverfrorenheit,
ein gutes Auge für Proportionen und das Glück/Können, im richtigen Moment auf den Auslöser zu drücken.
All dies kann man aber lernen.
Nachteil bei diesen „in meinen Augen 08/15 Aufnahmen“ ist die geringe Forderung der Phantasie.
Dann gibt es die große Gruppe der „Urlaubsfotografen“.
Hier versucht Frau/Mann eine Augenblick festzuhalten, der in einer emotionalen Ausnahmesituation beeindruckt.
Hierbei entstehen teilweise beeindruckende Bilder und nach Jahren Zeitzeugnisse. (Was, so hat das damals ausgesehen?)
Als letzte Gruppe sehe ich die Fotografen an, die ein Gefühl, eine Abstraktion, einen Gedanken im Bild festhalten wollen (und können).
Hierzu zähle ich z.B. die Rauchbilder in der Alt-Galerie.
Über deren Inspiration kann ich nichts sagen, ich gehöre nicht dazu.
Daher gibt es auch bei mir das „Loch in der Fotografie“.
Gerd