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Thema: Jena Bm 2.8/80mm (Carl Zeiss Jena Biometar) Kleinbild

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    optikus64
    Gast

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    Hallo,

    wenn ich recht orientiert bin liegt die Sache so:

    Ost:

    Markierungen wie das "V" oder "T" markierten in der Übergangszeit der unvergüteten zu den vergüteten Objektiven solche MIT Vergütung. Zeiss verwendete dabei das "T" für die von Zeiss patentierte "T"-Vergütung, eine Einschicht-Vergütung.

    Objektive mit Mehrschichtvergütung bekamen im Osten das "MC" für "MultiCoating".

    West:

    Zeiss Oberkochen bzw. die Lizenzfertiger verwendeten ab dem Zeitpunkt der Mehrschichtvergütung das "T*", das seitdem praktische alle Zeiss-Optiken ziert, bei anderen Herstellern war die Kennzeichnung uneinheitlich, "V" stand auch hier für "vergütet", manchmal wurde auch "coated" oder "multi coated" ausgeschrieben (in den verschiedenen möglichen Varianten).

    Jörg

  2. #2
    Moderator Avatar von Padiej
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    Kann das BM 2,8/80 der Pentcon Six Reihe da mithalten?
    Es wurde ja für mehr Fläche gebaut, und muss nicht so hoch auflösen.

    Ich denke, das kann man nicht vergleichen.
    So toll sehen die KB - Biometare aus.

    Schöne Optiken, und gut sowieso.

    lg Peter
    LG PETER (Freund manueller Objektive)
    Sony A7, Nex5n, Nex6, Panasonc FZ1000
    Objektive von 14mm - 500mm (auch mit Autofokus)
    www.flickr.com/photos/padiej


  3. #3
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    Zitat Zitat von Padiej Beitrag anzeigen
    Kann das BM 2,8/80 der Pentcon Six Reihe da mithalten?
    Es wurde ja für mehr Fläche gebaut, und muss nicht so hoch auflösen.

    Ich denke, das kann man nicht vergleichen.
    Peter, ich denke schon: beide – KB und P6 - lassen sich problemlos an unsere DSLR adaptieren, einem Vergleich steht also nichts im Wege.

  4. #4
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    Gesagt, getan: ich konnte beide Modelle des Biometars direkt vergleichen.
    Name:  Bm80KB_P6.jpg
Hits: 904
Größe:  141,1 KB
    Wie immer bei solchen amateurhaften Vergleichen gilt: es sind keine Aufnahmen unter Laborbedingungen.
    Fertigungsabweichungen, Fehler bei der Aufnahme, viele Faktoren können das Ergebnis beeinflussen.

    Ich kam zu einem überraschenden Ergebnis: das Mittelformat-Biometar weist eine real etwas längere Brennweite auf.

    Damit unterscheidet sich das P6 vom Kleinbild Biometar nicht nur in äußeren Details, sondern auch in der optischen Wirkung.
    Durch die längere Brennweite wirkt das Bokeh "fetter" – auf auf Grund einer anderen Rechnung?
    Das Bokeh wirkt sehr ähnlich. Allerdings gefällt mir die Abbildung der Spitzlichter im Bokeh der Mittelformat-Linse nicht so gut, diese wirken nicht so homogen wie bei der Kleinbildversion.

    Ob das Auflösungsvermögen geringer ist, mag ich nicht beurteilen, dazu müsste man tatsächlich unter Laborbedingungen testen. Bei Blende 8 sehe ich keine Unterschiede.

    Kleinbild-Version links, Mittelformat rechts

    Offenblende
    Name:  Bm80KB_1pre.jpg
Hits: 893
Größe:  45,2 KB Name:  Bm80P6_1pre.jpg
Hits: 893
Größe:  45,7 KB

    hohe Auflösung K
    B hohe Auflösung P6

    Blende 8
    Name:  Bm80KB_2_pre.jpg
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Größe:  45,1 KB Name:  Bm80P6_2pre.jpg
Hits: 877
Größe:  45,5 KB

    hohe Auflösung KB hohe Auflösung P6


    Offenblende
    Name:  Bm80KB_3_pre.jpg
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Größe:  30,9 KB Name:  Bm80P6_3pre.jpg
Hits: 851
Größe:  31,0 KB

    hohe Auflösung K
    B hohe Auflösung P6

  5. #5
    optikus64
    Gast

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    Hallo zusammen,

    ich kann mir ehrlicher Weise nicht vorstellen, dass für die beiden an sich gleichen Objektive unterschiedliche Rechnungen verwendet wurden, ich denke die Linsen des KB-Objektivs wurden lediglich in geringerem Durchmesser bei ansonsten gleichen Abmessungen gefertigt, die Ressourcen waren in der Nachkriegszeit knapp, da hat denke ich niemand den Aufwand betrieben - es gibt ja genug Beispiele, dass die Produktentwicklung bewußt eine Mehrfachnutzung vorgesehen hat, siehe die ganzen Objektive in Wechselfassung, wenn die Brennweiten es sinnvoll zuließen - bei den kleinen Brennweiten war dann vermutlich der Weg mit einer eigenen Fassung der einfachere ,,,

    Die Testbilder gleichen sich ja auch wie ein Ei dem anderen - da sollten ansonsten deutlichere Unterschiede hervortreten, denke ich.

    Jörg

  6. #6
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    Zitat Zitat von optikus64 Beitrag anzeigen
    Hallo zusammen,

    ich kann mir ehrlicher Weise nicht vorstellen, dass für die beiden an sich gleichen Objektive unterschiedliche Rechnungen verwendet wurden, ich denke die Linsen des KB-Objektivs wurden lediglich in geringerem Durchmesser bei ansonsten gleichen Abmessungen gefertigt, die Ressourcen waren in der Nachkriegszeit knapp, da hat denke ich niemand den Aufwand betrieben - es gibt ja genug Beispiele, dass die Produktentwicklung bewußt eine Mehrfachnutzung vorgesehen hat, siehe die ganzen Objektive in Wechselfassung, wenn die Brennweiten es sinnvoll zuließen - bei den kleinen Brennweiten war dann vermutlich der Weg mit einer eigenen Fassung der einfachere ,,,

    Die Testbilder gleichen sich ja auch wie ein Ei dem anderen - da sollten ansonsten deutlichere Unterschiede hervortreten, denke ich.

    Jörg
    Sorry, aber siehst du denn nicht den anderen Bildausschnitt??
    Das bedeutet ganz eindeutig, dass das Mittelformat eine längere Brennweite aufweist. Das ist nachweisbar, ich kann es an Hand mehrerer Aufnahmen so erkennen, ist also nicht irgendwelchen Fehlern bei der Aufnahme geschuldet.

    Hier zur Verdeutlichung noch mal zwei Bilder, die ich ineinanderkopierte, um den Unterschied zu verdeutlichen.


    Name:  p6kbunterschied.jpg
Hits: 918
Größe:  36,5 KB

    Der Unterschied ist da und lässt sich nicht wegreden. Ganz zweifellos ist die Grundkonstruktion gleich. Aber wenn man sich die Objektive von der Rückseite her ansieht, wirkt die Öffnung des Mittelformats größer. MF muss einen größeren Bildkreis ausleuchten!

    Meine beiden 80er Kleinbild-Biometare sind übrigens exakt gleich hinsichtlich der Brennweite.

  7. #7
    optikus64
    Gast

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    Hm ...

    das hatte ich auf die Bildverrbeitung geschoben, so betrachtet hast Du Recht...

    Jörg

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