Hallo "Blende 93",
bitte folgendes prüfen:
- Adapter (mit Kragen?): Wird der Stößel ausreichend eingedrückt, d.h. schließt sich die Blende weiter, wenn Du ihn von Hand Eindrückst? Wenn ja, taugt der Adapter nichts. In diesem Fall solltest Du den Pin manuell im ganz eingedrückten Zustand festlegen.
- Wenn in der M-Stellung die Blende sauber schließt, ist die Mechanik jedenfalls i.O., allenfalls schwergängig (verölt, verdreckt, verklemmt), das sollte sich fixen lassen. Hast Du das mal mit der Verschlußzeit überprüft?
- Wenn die Blende nicht unverzüglich, nachdem Du den Pin in "A"-Stellung eingedrückt und wieder 'losgeschnippt' hast zuschlägt, kann auch an dem Federmechanismus ein Fehler vorliegen.
- Schau mal, ob das Loch für den Pin frei ist - ich hatte mal einen Fall, bei dem das Durchgangsloch mit irgend etwas verkleistert war, das führte zum Hängenbleiben der Blende, da ich nicht weiss wie die Mechanik im Inneren aussieht wäre das auch noch ein Thema.
Jörg
Hm, aber so ungenau? zwischen 20m und Unendlich sind bestimmt 10° Unterschied bei der Fokussierung.
- Ich weiß nicht was Du mit Kragen meinst. Also der Stößel wird nicht vom Adapter eingedrückt wenn du das meinst.
- In M Stellung schließt die Blende eben genau nicht komplett.
- Die Blende öffnet sich sofort wieder vollständig.
- Das Loch für den Pin ist frei.
Dominik
Hi,
das war es was ich wissen wollte - danke.
Wenn in der "M"-Stellung die Blende nicht richtig wirkt hat der Mechanismus was, denn dann ist er von der Betätigung des Pins unabhängig. Das sollte also gefixt werden. -> z.B. Meister Olbricht in Görlitz.
Wenn Du sonst mit dem Adapter auf unendlich kommst ist der ja grundsätzlich ok.
Ich würde Dir aber zu eine Adapter mit Kragen, also der den Pin eindrückt, raten, das erspart bei unabsichtlichem Umschalten des Objektivs Überraschungen, wenn Du im Stillen davon ausgehst, dass sich die Blende schließt, es aber nicht tut.
LG Jörg
Wenn die Blende nicht richtig schließt kontrollier bitte mal die Schlitzschrauben (ggf. mal etwas lockern) und spann mal die Feder nach :
Dazu mußt du erst den hinteren Deckel abschrauben. Beim Abheben aufpassen das der Blendenstift nicht flöten geht.
Wenn der Deckel schon mal ab ist, das hintere Linsenelement herausschrauben und mit dem Balg bei geschlossener Blende vorsichtig
in die Öffnung pusten. Manchmal sitzt etwas Staub dazwischen. Kontrollieren ob die Blende trocken ist, sonst mußt du alle Linsen
ausbauen und die Blende mit Alkohol und etwas Graphit wieder gängig machen.
Bitte keine Materialien wie das genannte Graphit auftragen. Lamellen mit Aceton oder Feuerzeugbenzin (Zippo) und Q-Tipp reinigen. Lamellen müssen absolut clean ohne irgendwelche Schmier- oder Gleitmittel adhäsionsfrei aufeinander gleiten können.
Dies sehe ich bei der Handhabung mit Graphit nicht. Dies dürfte eher kontraproduktiv wirken. Was beim bei Schlössern helfen mag, ist hier aufgrund der geringen wirkenden Kräfte (die Lamellen werden nur über Federkraft zurückgestellt) absolut gefährlich, weil sie das widerstandsfreie Gleiten trockener Lamellen eher behindern als fördern.
LG
Henry
Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..
Ich sehe das "Schmieren" von Blendenlamellen auch kritisch.
Von Öl sollte man schön die Finger weg lassen. Und die Finger sollten am Besten auch von den Blendenlamellen weg bleiben - das Fett könnte schon ausreichen.
Graphit würde ich auch vermeiden - allerdings gibt es ein auch Berichte wo feines Graphitpulver als Schmierung für Blendenlamellen und auch Verschlüsse erfolgreich verwendet wird.
Aber es gibt auch die Meinung, dass Metall nur dann haftet, solange es nicht wirklich sauber ist.
Bleistifte sind allerdings keine geeignete Quelle für Graphit!
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