Ich frage mich grade, nachdem hier so fleißig Objektive umgebaut werden, wie weit auch alte Mattscheiben in die Gegenwart gebracht werden können.. SchniBi ist ja ganz gut, die Ec-S ist toll, aber mit 1.2/55mm finde ich es immer noch etwas ungenau, zumindest wenn ich zB Ganzkörperaufnahmen mache das Auge zu treffen. Gucke ich so durch alte M42 Kameras oder eine Nikon FE (habe ich hier noch rumstehen), dann bekomme ich Vollmattscheibe mit SchniBi und Microprismenring, damit kann man richtig arbeiten! Hat das schonmal jemand probiert, diese Mattscheiben für Eos Kameras anzupassen? In meinem Fall wäre es die 1Ds.
Lg Moritz
Ich persoenlich hab's noch nicht probiert, aber davon gelesen, dass andere dies gemacht haben.
Gerade bei so einem Objektiv wie dem 55/1.2 halte ich von einer Schnittbildscheibe persoenlich nur wenig, gerade fuer Portraits. Nicht immer will ich das Auge auf das ich fokussiere in der Bildmitte und bei f1.2 und typischen Portraitabstaenden kann man die Methode erstmal in der Mitte zu fokussieren und dann den Ausschnitt neu festzulegen (focus & recompose) nicht anwenden. Mit der EE-S kann man eigentlich ueberall im Bild gut fokussieren.
Ich persoenlich faende eine Schnittbildscheibe bei lichtschwachen Weitwinkelobjektiven ganz praktisch (z.b. 28mm/f3.5).
Schnittbildmattscheiben gab und gibt es in verschiedensten Ausführungen, horizontale, diagonale, Doppeldiagonale etc... sie taugen nur für Motive, in denen klare Linien sichtbar sind.. die reine Mikroprimsen-Hilfe wurde in erster Linie für die Portraitfotografie geschaffen, weil damit in Motiven ohne klare Linien die punktuelle Auflösung bei korrekter Scharfstellung besser erkennbar war.
Und da beißt die Maus den Faden ab und sich selbst in den vielbesagten "Schwanz".. die Abdunklung der damaligen Schnittbild-Einstellhilfen war doch schon dramatisch. Ab f4-5.6 war schon damit zu rechnen, das in Verbindung mit der Stellung des Auges im Sucher eine der beiden (oder mehr) Teilbilder des Schnittbildes abdunkelte und damit den Wert dieser Hilfe leider wieder zunichte machte.Ich persoenlich faende eine Schnittbildscheibe bei lichtschwachen Weitwinkelobjektiven ganz praktisch (z.b. 28mm/f3.5).
Aus diesem Grunde (ich hab mit einigen alten Scheiben an der alten 5D experimentiert) lasse ich das mit Schnittbildern an der 5D MKII nun komplett bleiben.
Den Weitwinkelbereich decke ich zudem ohnehin mit AF Objektiven ab, weil genau dieses Problem unterhalb von 35mm mir auf die Nerven geht und man da schon deutlich genauer bei Offenblende mit dem AF zurecht kommt, ohne lange und umständlich "fummeln" und schätzen zu müssen. Und wenn ich mal mit 17mm unterwegs bin, reicht meist die hyperfokal-Methode aus oder das Motiv ist so nah und damit groß im Sucher, das auch einstellen dann nicht mehr das Problem ist.
Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..
Da hast du natürlich Recht.. Die -S Mattscheibe benutze ich auch mittlerweile recht Erfolgreich in meiner Kamera, allerdings fehlt selbst da trotz guter Augen manchmal die Genauigkeit. Vielleicht werde ich mein 55er mal mit einem AF Confirm Chip ausstatten, beim Minolta 85/1.7 war ich überrascht davon, wie genau und gut das funktioniert (trotz Billigchip). Eine Idee wäre vielleicht noch eine Sucherlupe zum hochklappen, das gab es für meine Minolta damals. Gibt es sowas auch für Canon?
LG
Eine Gugel-Suche zeigte mir das an:
http://www.ebay.de/itm/Sucherlupe-2-...960#vi-content
Gruss Fraenzel
Ich verwende manchmal die Pentacon Sucherlupe an der EOS.
Interessant! Sie ist ja sehr günstig, aber kennt die auch jemand von der Qualität her?
Aber ich zögere noch, weil mir das eigentlich zu umständlich ist..
Also mit meiner EOS 5D classic funktioniert der Minolta Angle Finder V ganz hervorragend mit exzellenter Qualität. Somit könnte Deine Sucherlupe eventuell auch funktionieren.
Aber Vorsicht: Beim Minolta Winkelsucher wäre die Bruchstelle im Falle eines Falles wohl der 5D Sucheranschluß - nichts vom Winkelsucher, da ist viel Metall verbaut.
Meinen Billig-Winkelsucher sogar mit eingebauter Lupe/Zoom liegt meist daheim - das Minolt Teil ist einfach gnadenlos besser - für mich momentan :-)
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Meine Mattscheibe ist inzwischen auch angekommen. Leider ist sie qualitativ wesentlich minderwertiger als die ihrer Zeit für die 40D. So besitzt sie nicht mal die Kamera-typischen Nasen und fokussiert ein kleines Stück vor die scheinbare Schärfeebene. Würde da jetzt Klebeband helfen?
{Canon EOS 5D Mark II; Tamron 28-75/2.8; 430EX}
{Leica R5, Leica Summicron-R 50/2.0; Tamron 35-80/2.8-3.8}
{Fuji X100; NEX; OM-4}
"Es gibt eine Theorie, die besagt, wenn jemals irgendwer genau herausfindet, wozu das Universum da ist und warum es da ist, dann verschwindet es auf der Stelle und wird durch noch etwas Bizarreres und Unbegreiflicheres ersetzt. - Es gibt eine andere Theorie, nach der das schon passiert ist."
Douglas Adams