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Thema: Welche Anfangsblende ist sinnvoll in Puncto Bildqualität?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Standard AW: Welche Anfangsblende ist sinnvoll in Puncto Bildqualität?

    hallo Kalle

    bis auf wenige Ausnahmen schwächelt jedes Objektiv bei seiner Offenblende und wird erst durch leichtes Abblenden besser. Bei einem lichtstarken, z.B. einem 1.4-er ist dies bei Blende 1.7/2.0 erreicht, bei einem 2.8-er in vielen Fällen erst bei 5.6.
    Ansonsten ist es neben der Preisfrage auch, wie Du schon richtig ausgeführt hast, eine Frage der herrschenden Lichtverhältnisse oder auch natürlich des Freistellungseffektes mittels lichtstarken Objektiven ( Stichwörter : ganz geringe Schärfentiefe / Bokeh )


    Wolfgang
    Canon EOS 500D, 5D MKII u Nikon D70s

    Leitz Elmarit R 2.8/28mm,
    Leitz Elmarit R 2,8/35mm, Summicron R 2/50mm, Summicron R 2/90mm, Leitz Makro Elmarit R 2.8/60mmmit 1:1 Adapter, Leitz Elmar R 4/180mm, Canon EF 4/24-105mm L,
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  2. #2
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    Standard AW: Welche Anfangsblende ist sinnvoll in Puncto Bildqualität?

    Zitat Zitat von knipser2 Beitrag anzeigen
    hallo Kalle

    bis auf wenige Ausnahmen schwächelt jedes Objektiv bei seiner Offenblende und wird erst durch leichtes Abblenden besser. Bei einem lichtstarken, z.B. einem 1.4-er ist dies bei Blende 1.7/2.0 erreicht, bei einem 2.8-er in vielen Fällen erst bei 5.6.
    Ansonsten ist es neben der Preisfrage auch, wie Du schon richtig ausgeführt hast, eine Frage der herrschenden Lichtverhältnisse oder auch natürlich des Freistellungseffektes mittels lichtstarken Objektiven ( Stichwörter : ganz geringe Schärfentiefe / Bokeh )


    Wolfgang
    Hallo Wolfgang,

    dann hatte ich den richtigen Verdacht, daß ein auf den gleichen Wert abgeblendetes lichtstarkes Objektiv dem lichtschwächeren mit dem gleichen Wert als Anfangsblende überlegen ist. Puuhh, was für ein furchtberer Satz.

    Gruß,

    Kalle

  3. #3
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    Standard AW: Welche Anfangsblende ist sinnvoll in Puncto Bildqualität?

    Tendenziell stimmt das meinstens, wenn man sich auf die (Rand-)Schärfe bezieht.
    (Ein nicht unerheblicher Faktor ist ja auch, dass lichtstarke Objektive um einiges teurer sind, d.h. teilweise auch hochwertiger vergütet etc. als die Standardobjektive)

    Die Bildqualität hängt aber noch von anderen Faktoren ab - z.B. der Empfindlichkeit auf Streulicht (Sonne, Konzertbeleuchtungen, ..), die nicht unerheblich von der 'Einfangfläche' der Frontlinse und den entsprechenden Gegenmaßnahmen beeinflusst wird (Streulichtblende, versenkte Frontlinse, ..).
    Bokeh und andere 'Charaktereigenschaften' hängen ebenfalls von vielen Faktoren ab, abgeblendet sind dafür auch Blendenlamellen-Anzahl und -Form wichtig, und, und ..

    So lange man sich einfach im Hinterkopf behält, dass superlichtstarke Objektive bei Offenblende einfach nicht die gleiche Bildqualität liefern können wie lichtschwache Objektive bei 'ihrer' Offenblende, spricht nichts gegen einen Kauf - das nötige Kleingeld vorrausgesetzt.
    Lichtstarke Objektive sind eben bei Offenblende für andere Fotosituationen gedacht.

    Die Frage, welche Objektive bereits knapp hinter Offenblende richtig gut (/ scharf) werden, beschäftigt aber viele hier im Forum - mich eingeschlossen - und ist 'Motor' vieler Objektivtests. Die wachsenden Anforderungen unserer Kamerasensoren sind daran nicht unschuldig

    Mit entsprechendem Budget landet man bei der Suche nach scharfen, Streulicht-unempfindlichen Objektiven übrigens oft im Makroobjektiv-Bereich. Das Canon nFD 50mm f/3.5 sei da mal ein Beispiel, Objektivstest siehe Forum.

  4. #4
    Spitzenkommentierer Avatar von fbjochen
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    Standard

    Die Beantwortung deiner Frage ist nicht so einfach. Die einen Objektive bringen bereits offen eine sehr gute Leistung, die beim Abblenden nur gering besser wird. Andere sollte man um 2 Stufen abblenden, um wenigstens halbwegs gute Ergebnisse zu erzielen. Wie schon CChris erwähnt hat ist dieser Umstand Vater vieler Testberichte.
    Die Tatsache, dass lichtstarke Optiken verstärkt mit Objektivfehlern zu kämpfen haben liegt in der Natur der Sache. Diese Objektive sind eben extrem schwer zu rechen. Aber selbst die Objektivfehler von Objektiven können noch genutzt werden, indem man sie in die Bildgestaltung passend einfließen lässt. Als Beispiel fällt mir dazu das Heligon ein, über das Helge hier schon berichtet hat. Schärfe sucht man damit vergebens und der Kontrast ist auch nicht der Reißer, aber richtig eingesetzt kann man auch damit wunderbare Bilder machen. In meinen Augen ist Bildqualität relativ. Sofern ich ein Objektiv richtig einsetze kann ich dessen vermeintliche Schwäche ausnutzen um außergewöhnliche Bilder zu machen.

    LG Jochen
    I schwätz schwäbisch! Ond du?

    Erfahrungs- und Testberichte findet ihr in unserer übersichtlichen Excell-Tabelle KLICK
    Für die Recherche von Objektivdaten findet ihr hier eine Linkliste KLICK
    Wer eine
    Reparaturwerkstatt für Altglas sucht, findet hier eine Adressliste KLICK


    Body: Canon EOS 6D und Sony Nex 5
    AF Objektive: Canon 70-300
    MF Objektive: Vivitar 3,5/17mm, Vivitar 2,0/28mm, Tokina 2,8/28mm, Lydith 3,5/30mm, Rikenon 2,8/35mm, Canon FD 1,2/50mm, Nikkor-S 1,4/50mm, Yashica ML 1,9/50mm, Summicron 2,0/50mm,
    Focotar 4,5/50mm, Yashica DS-M 1,7/55mm,
    Carl Zeiss Biotar 1,5/75mm, Tokina AT-X 2,5/90mm, Trioplan 2,8/100mm, Rolleinar 2,8/105mm, Carl Zeiss Sonnar 4,0/135mm, Orestegor 4,0/200mm

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