Das ist ja eine tolle Kamera. Ich kannte dieses System nicht. Und die Objektive fuer die Rollei lassen sich alle mit Adapter an Canon betreiben, oder gibts da Probleme?
Das ist ja eine tolle Kamera. Ich kannte dieses System nicht. Und die Objektive fuer die Rollei lassen sich alle mit Adapter an Canon betreiben, oder gibts da Probleme?
Ich habe die Objektive bisher nur mit entsprechendem Adapter an der µFT-Kamera getestet. Adapter von QBM auf Canon EF gibt es, aber sie scheinen nicht ganz unproblematisch zu sein: Erstens beträgt die Differenz zwischen den Auflagemaßen nur 0,7mm so dass die Adapter sehr filigran sind. Zweitens liest man immer wieder von Adaptern, die nicht ganz unendlich erreichen und drittens sollen einzelne Rollei/Zeiss-Objektive für QBM-Bajonett Probleme mit dem Spiegel der 5D verursachen.
Ich erinnere mich noch daran, als diese Kamera auf den Markt kam.. es herrschte überall in Kollegenkreisen große Skepsis, ob sich so eine Kamera würde durchsetzen können. Zwar witzig aufgemacht wie eine MF Kamera, aber relativ klein und handlich.
Reizvoll waren die Objektive und der damalige Preis, täuschte es aber nicht darüber hinweg, das eigentlich nur das Auswechseln der Magazine hier für uns Pressefotografen hätte interessant sein können. Motor mit 3 Bildern war zu lahm.. Filmmagazin für Meterware hatten unsere Kameras ja schon für bis zu 250 Bilder zu bieten.
Aber und das war damals der Clou.. das relativ kompakte, an MF Kameras angelehnte abnehmbare Filmmagazin war schon ein geniales Feature.
So konnte man mit einer Kamera je ein "Back" mit Kunstlichtfilm, Farbnegativfilm und SW Film mitführen und bei ungewissen Arbeitsbedingungen dann entsprechend die Backs wechseln ohne gleich wieder 3 Kameras und 4 Taschen mitschleppen zu müssen.
Bei Standfotografie am Set (so nannte man das Fotografieren von Dreh-Szenen für die Programmzeitschriften bei Filmdreharbeiten/Studio Hamburg) wußte man nie genau, welche Szenen des Filmes nun an einem Tage wetterbedingt draussen stattfanden oder doch bei Regen in die Studios verlegt und vorgezogen wurden. Das war ein ständiges Wechseln von Situationen.
Mal mit eine "Dreh-Szene" mit natürlichen Tageslichteinfall in Innenräumen, mal Studioscheinwerfer mit abweichenden Farbtemperaturen, dann wieder raus ins Freie... da war ständiges Wechseln der Kameras angesagt. Auch das ständige Geschraube mit irgendwelchen Farbtemperatur-Konversionsfiltern nervte ziemlich. Ein wechselbares Rückteil mit dem jeweiligen Filmtyp hätte die Arbeit damals ungemein erleichtert.
Aber so recht durchgesetzt hat sich die Kamera wohl nie. Und auch ich hatte den Gedanken an eine damals recht teuere Kamera dann schnell wieder verworfen.. Die großen Nikons und Leicas hatten genug Geld "verschlungen", das erstmal wieder eingespielt sein wollte
Schön, die alten Lady mal wieder zusehen in Deinen Bildern.
LG
Henry
Geändert von hinnerker (29.02.2012 um 07:52 Uhr)
Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..
Das war "damals" meine Traumkamera... :-)
Leider bin ich ihr nie näher gekommen als jetzt wieder durch Deinen Bericht
-das Maximum war die Möglichkeit, die Kamera zu betrachten ;-)
Danke für die Erinnerung an enen Traum :-)
Es grüßt bis dem -NEX- t
Pitt