Ein scheinbar noch üblerer Haufen ist ein Kind von ebay: PayPal.
Ich hatte eine kleine Kamera bei ebay gekauft und diese über das in meinen Augen windige Töchterchen bezahlt.
Der Betrag (214,00 Euro) wurde nachweislich (!) einem falschen PayPal-Konto gutgeschrieben. Ja, sowas gibt's. Meine Verkäuferin mahnte den Betrag an. Motto: Kein Geld = keine Ware. Ich hab' die Rückführung des Betrages auf mein Konto durch Rücklastschrift gemacht, was wohl nicht ganz dem ebenfalls nicht ganz leichten offiziellen Verfahren entspricht. Eine Rücklastschrift wird nämlich dem eigenen Konto und nicht dem des Zahlungsempfängers belastet. Aber nach zahlreichen (kostenpflichtigen) Telefonaten sagte mir ein PayPal-Mensch fest zu, sich trotz meiner "unvorschriftsmäßigen" Rücklastschrift konkret um den Fehler zu kümmern. Er habe das Konto auf "Mahnstopp" gesetzt.
Nach einer Woche hatte ich den ersten bulgarischen Brief (Inkasso-Fa.) im Briefkasten. Zuzügl. ca. 50,-- Euro Gebühren.
Der Anwalt kostete mich 46,00 Euro. Seither ist Ruhe im Bau. Mein Konto bei PayPal ist zwar gesperrt - aber das hätte man sich auch sparen können. Denn PayPay ist für mich so tot wie man nur tot sein kann.
Meiner Meinung nach ist es schlicht hinterhältig, wie Mutter Ebay die Leute drängt, bei den Transaktionen das Töchterchen PayPal einzuschalten. Ich sehe das als zweites Gebührengrab an. Deshalb verabschieden sich wohl immer mehr Anbieter konsequenterweise von diesem Gebührenkarussell.