Naja, der von mir zitierte Beitrag war keine allgemeine Beschreibung der Situation, sondern eine konkrete Anschuldigung für einen konkreten Fall. Das halte abgesehen von der juristischen Relevanz gegenüber dem Fotografen für sehr ehrverletzend. Und das vermutlich ohne ihn persönlich zu kennen.
Das Bildkonzept finde ich sogar gut, auch wenn ich keine Kritiker bin.
Das Konzept einen Fluss, Lebensader, Urkraft, Urgewalt auf einem Foto mit nur wenigen einfachen Strichen und reduziert auf eine einfache Struktur, auf einfache Flächen und reduziert auf zwei Farbtöne darzustellen finde ich sogar sehr gut. Natürlich kann man sagen das kann ich auch, aber Nachmachen ist eben nicht das Gleiche. Natürlich kann man sagen das gefällt mir nicht, aber sollte man deswegen Leuten den Verstand absprechen denen so etwas gefällt? Ich finde es wundervoll wie verschieden Menschen und Geschmäcker sind.
Natürlich kann man auch sagen es ist bekloppt, unmoralisch oder dekadent, wenn sich jemand ein Bild für über 4 Millionen kauft. Aber trifft das Gleiche nicht auch auf Leute zu, die sich eine Canon 5D Mark2 kaufen, nicht weil sie die Kamera brauchen, sondern nur weil sie die Kamera haben wollen und es sich leisten können? Wo ist die Grenze? Bei 500,- Euro, bei 5000,- Euro oder bei 5 Millionen Euro? Wer setzt die Grenze fest?
Manche Leute sammeln Altglas, andere teure Bilder. Manche Leute Kaufen ein Internetforum, andere ein Auto … na und?
In der momentanen Situation sind Immobilien und Kunstgegenstände eine gefragte und vermutlich werthaltige Geldanlage. Vielleicht ist ein derartiger Kauf nur auf den ersten Blick bekloppt.



Zitieren